Beipackzettel von Dexamethason-hameln 4 mg/ml Inj.Lsg. einsehen

Art und Weise

  • Bei diesem Arzneimittel handelt es sich um eine Lösung zur Injektion in eine Vene (i. v.), einen Muskel (i. m.) oder unter die Haut (s. k.) oder in ein Gewebe.
  • Das Präparat sollte langsam in eine Vene gegeben werden (über 2 - 3 Minuten). Wenn die Verabreichung in eine Vene nicht möglich ist und die Kreislauffunktion nicht beeinträchtigt ist, kann das Arzneimittel auch in einen Muskel verabreicht werden. Das Präparat kann manchmal auch als Injektion oder Dauerinfusion unter die Haut (subkutan) gegeben werden.
  • Das Arzneimittelkann auch mittels Infiltration oder Injektion in ein Gelenk verabreicht werden.
  • Die Injektion in ein Gelenk sollte unter streng aseptischen Bedingungen erfolgen Eine einzige Injektion in ein Gelenk reicht in der Regel aus, um die Symptome erfolgreich zu lindern. Wenn eine weitere Injektion als notwendig erachtet wird, sollte diese frühestens 3 - 4 Wochen später verabreicht werden. Die Anzahl der Injektionen pro Gelenk sollte auf 3 - 4 begrenzt werden. Insbesondere ist nach jeder der aufeinanderfolgenden Injektionen eine ärztliche Untersuchung des Gelenks angezeigt.
  • Das Arzneimittel kann auch in den Bereich mit den größten Schmerzen oder in die Sehnenansätze verabreicht werden, jedoch nicht direkt in die Sehne. Injektionen in kurzen Abständen sollten vermieden werden und strenge aseptische Vorsichtsmaßnahmen müssen ergriffen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel nur wie von Ihrem Arzt verschrieben ein; dieser wird auch entscheiden, über welchen Zeitraum Sie Dexamethason einnehmen sollen. Fragen Sie bei Unklarheiten Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Falls hohe Dosen für eine einzelne Behandlung erforderlich sind, sollte die Anwendung von Dexamethason-Arzneimitteln mit höheren Stärken/Mengen in Betracht gezogen werden.
  • Systemische Anwendung
    • Hirnschwellung:
      • bei akuten Formen in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad anfänglich 8 -10 mg (bis 80 mg) in die Vene (i.v.), anschließend 16 - 24 mg (bis 48 mg)/Tag verteilt auf 3 - 4 (bis 6) Einzeldosen in die Vene über 4 - 8 Tage.
    • Hirnödem infolge bakterieller Hirnhautentzündung:
      • 0,15 mg/kg Körpergewicht alle 6 Stunden über 4 Tage, Kinder: 0,4 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden über 2 Tage, beginnend vor der ersten Antibiotikagabe.
    • Schock nach schweren Verletzungen:
      • anfänglich 40 - 100 mg (Kinder 40 mg) i.v., Wiederholung der Dosisgabe nach 12 Stunden oder alle 6 Stunden 16 - 40 mg über 2 - 3 Tage.
    • Zur Behandlung von COVID-19:
      • Erwachsene Patienten sollten einmal täglich 6 mg intravenös über einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen einnehmen. Anwendung bei Jugendlichen: Pädiatrische Patienten (Jugendliche ab 12 Jahren) sollten einmal täglich 6 mg intravenös über einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen einnehmen.
    • Schwere akuter Asthmaanfall:
      • so früh wie möglich 8 - 20 mg i.v., bei Bedarf wiederholte Injektionen von 8 mg alle 4 Stunden. Kinder: 0,15 - 0,3 mg/kg Körpergewicht oder 1,2 mg/kg Körpergewicht i.v. als Bolus, danach 0,3 mg/kg alle 4 - 6 Stunden.
    • Akute Hautkrankheiten:
      • je nach Art und Schwere der Erkrankung tägliche Dosen von 8 - 40 mg i.v., in Einzelfällen bis maximal 100 mg. Dann Fortsetzung als orale Behandlung in abnehmenden Dosierungen.
    • Systemischer Lupus erythematodes:
      • 6 - 16 mg.
    • Aktive rheumatoide Arthritis mit schwerer progredienter Verlaufsform, z. B. Formen, die schnell zu einer Gelenkzerstörung führen:
      • 12 - 16 mg, wenn Gewebe außerhalb des Gelenks betroffen ist 6 - 12 mg.
    • Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsähnlichen Zuständen:
      • 4 - 20 mg/Tag i.v. über mehrere Tage, nur zusätzlich zu entsprechender Therapie der Infektion, in Einzelfällen (z. B. Typhus) mit anfänglichen Dosen von 200 mg i.v., dann ausschleichen.
    • Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen nach Operationen: Einzeldosen von 8 - 20 mg vor Beginn der Operation, Kinder ab 2 Jahre:
      • 0,15 - 0,5 mg/kg Körpergewicht (maximal 16 mg).
    • Unterstützende Therapie bei bösartigen Tumoren:
      • anfänglich 8 - 16 mg/Tag, bei Langzeitbehandlung 4 - 12 mg/Tag.
    • Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen während einer Zytostatika-Behandlung im Rahmen bestimmter Behandlungsschemata:
      • 10 - 20 mg i.v. vor Beginn der Chemotherapie, danach erforderlichenfalls 2- bis 3-mal täglich 4 - 8 mg über 1 - 3 Tage (mäßig emetogene Chemotherapie) bzw. bis zu 6 Tage (hoch emetogene Chemotherapie).
    • In der Palliativversorgung und als Vorbeugung und Behandlung von chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) werden in der Regel Dosen zwischen 4,82 mg und 19,3 mg s. k. über 24 Stunden verabreicht (unter Berücksichtigung lokaler klinischer Richtlinien), und die Dosen sollten je nach Ansprechen titriert werden.
  • Lokale Anwendung
    • Die Dosen für lokale Infiltrations- und Injektionstherapien betragen üblicherweise 4 - 8 mg. Für eine Injektion in ein kleines Gelenk sind 2 mg ausreichend.
    • Wenn möglich, sollte die Tagesdosis morgens als Einzeldosis verabreicht werden. Für die Behandlung von Krankheiten, die höhere Dosen erfordern, ist jedoch häufig mehr als eine Einzeldosis am Morgen notwendig, um die maximale Wirkung zu erzielen.
    • Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung und deren Verlauf. Ihr Arzt legt einen Behandlungsplan fest, den Sie strikt einhalten müssen. Sobald ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis erzielt wurde, wird die Dosis auf eine Erhaltungsdosis verringert oder das Arzneimittel wird abgesetzt.
    • Ein abruptes Absetzen, wenn das Arzneimittel länger als ca. 10 Tage verabreicht wurde, kann zum Auftreten einer akuten Nebennierenrindeninsuffizienz führen, daher muss die Dosis vor dem Absetzen schrittweise reduziert werden.
    • Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse oder Leberzirrhose können relativ niedrige Dosen ausreichen bzw. eine Dosisreduktion erforderlich sein.
  • Wenn Sie glauben, dass Ihnen eine größere Menge verabreicht wurde, als vorgesehen, oder dass eine Dosis vergessen wurde
    • Da Ihnen das Arzneimittel von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Ihnen zu viel verabreicht wird oder eine Dosis vergessen wird. Wenn Sie besorgt sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal.
    • Im Allgemeinen wird dieses Präparat in großen Mengen auch bei Kurzzeitanwendung ohne Komplikationen vertragen. Es müssen keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Wenn Sie schwerere oder ungewöhnliche Nebenwirkungen bei sich beobachten, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.
    • Wenn eine Dosis ausgelassen wurde, kann diese am selben Tag nachgeholt werden, und die vom Arzt verordnete Dosis kann ab dem nächsten Tag wie gewohnt weiter verabreicht werden. Wenn mehr als eine Dosis ausgelassen wird, kann dies zu einem Aufflackern oder einer Verschlechterung der behandelten Krankheit führen. Sie sollten sich an Ihren Arzt wenden, der die Behandlung überprüft und die Dosis gegebenenfalls anpasst.
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Behandlung beenden
    • Halten Sie sich immer an das von Ihrem Arzt verordnete Dosierungsschema. Das Arzneimittel darf niemals ohne Rücksprache abgesetzt werden, da es insbesondere bei einer relativ langen Behandlung zu einer Unterdrückung der körpereigenen Produktion von Glukokortikoiden kommen kann (Unterfunktion der Nebenniere). Eine ausgeprägte körperliche Belastungssituation ohne ausreichende Glukokortikoid-Produktion kann lebensbedrohlich sein.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Dies ist ein synthetisches Glukokortikoid (adrenokortikales Hormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Salz (Elektrolyt)-Haushalt und auf Gewebefunktionen.
  • Es wird angewendet bei Erkrankungen, die eine Behandlung mit Glukokortikoiden notwendig machen. Hierzu gehören je nach Erscheinungsform und Schweregrad:
  • Bei systemischer Anwendung
    • Hirnschwellung, ausgelöst durch Hirntumor, neurochirurgische Operationen, Hirnabszesse, bakterielle Hirnhautentzündung
    • Schock nach schweren Verletzungen, zur Vermeidung eines akuten Atemnotsyndroms (ARDS)
    • Schwerer akuter Asthmaanfall
    • Anfangsbehandlung ausgedehnter akuter schwerer Hautkrankheiten, wie Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akutes Ekzem
    • Rheumatische Systemerkrankungen (rheumatische Erkrankungen, die innere Organe betreffen können), wie systemischer Lupus erythematodes
    • Aktive rheumatische Gelenkentzündungen (rheumatoide Arthritis) mit schwerer und fortschreitender Verlaufsform, z. B. Formen, die schnell zu einer Gelenkzerstörung führen, und/oder wenn Gewebe außerhalb von Gelenken betroffen ist
    • Schwere Infektionskrankheiten mit vergiftungsähnlichen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus), nur neben entsprechender Therapie der Infektion)
    • Vorbeugung und Behandlung von Erbrechen nach Operationen oder bei einer Behandlung mit Zytostatika
    • Unterstützende Behandlung von bösartigen Tumoren, da Dexamethason auch als Injektion oder Infusion in Ihre Vene oder unter die Haut (subkutan) verabreicht werden kann, um bestimmte Symptome wie Schmerzen, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Übelkeit zu lindern
  • Das Präparat wird bei Patienten mit COVID-19 angewendet. Es ist für Erwachsene und Jugendliche (ab einem Alter von 12 Jahren und einem Gewicht von mindestens 40 kg) geeignet. Es wird nur bei Patienten angewendet, die zusätzlichen Sauerstoff brauchen, um ihnen beim Atmen zu helfen.
  • Bei lokaler Anwendung
    • Injektion in die Gelenke bei anhaltender Entzündung in einem oder mehreren Gelenken nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen, aktivierter Arthrose, akuten Formen der Periarthropathia humeroscapularis
    • Infiltrationstherapie (strenge Indikationsstellung) bei nicht bakterieller Tendovaginitis und Bursitis, Periarthropathien, Insertionstendopathien

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Dexamethason oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • In Einzelfällen wurden bei der Anwendung von dem Präparat schwere Überempfindlichkeitsreaktionen anaphylaktische Reaktionen) mit Kreislaufversagen, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Atemnot (Bronchospasmen) und/oder Blutdruckabfall oder -anstieg beobachtet.
  • Injektionen in ein Gelenk dürfen nicht gegeben werden, wenn bei Ihnen Folgendes vorliegt:
    • Infektionen in dem zu behandelten Gelenk oder in dessen Nähe
    • Bakterielle Gelenkinfektionen
    • Instabiles Gelenk
    • Blutungsstörungen (spontan oder durch Antikoagulanzien verursacht)
    • Verkalkungen in der Nähe von Gelenken
    • Avaskuläre Knochennekrose
    • Sehnenabriss
    • Charcot-Gelenk
  • Eine lokale Infiltrationstherapie sollte nicht ohne eine vorherige zusätzliche antiinfektive Behandlung durchgeführt werden, wenn eine Infektion in dem Bereich vorliegt, in dem Dexamethason verabreicht werden würde.

Nebenwirkungen

  • Das Risiko für Nebenwirkungen ist bei einer Kurzzeittherapie mit Dexamethason gering. Bei einer hochdosierten parenteralen Kurzzeittherapie muss jedoch das Risiko von Elektrolytveränderungen, Ödemen, möglichem Blutdruckanstieg, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder Krampfanfällen in Erwägung gezogen werden, und auch mit den klinischen Manifestationen einer Infektion sollte gerechnet werden. Kliniker sollten besonders aufmerksam auf die Möglichkeit von Magen-Darm-Geschwüren achten, die häufig stressbedingt sind und während einer Kortikosteroidbehandlung relativ asymptomatisch sein können, sowie auf eine Verringerung der Glukosetoleranz.
  • Das Arzneimittel kann allergische Reaktionen hervorrufen, die sehr seltenen Fällen zu einem anaphylaktischen Schock führen.
  • Bei längerer Anwendung insbesondere hoher Dosen sind Nebenwirkungen in unterschiedlicher Ausprägung regelmäßig zu erwarten.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Diese Nebenwirkungen umfassen:
    • Unbekannte Häufigkeit (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Infektion und parasitäre Erkrankungen:
        • Überdeckung von Infektionen, Auftreten Wiederauftreten und Verschlechterung von Virusinfektionen, Pilzinfektionen, bakteriellen, parasitären sowie opportunistischen Infektionen, Aktivierung einer Zwergfadenwurminfektion.
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
        • Veränderungen des Blutbildes (Vermehrung der weißen Blutkörperchen oder aller Blutkörperchen, Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen).
      • Erkrankungen des Immunsystems:
        • Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. arzneimittelinduzierter Hautausschlag), schwere anaphylaktische Reaktionen, wie Herzrhythmusstörungen, Bronchospasmen (Krämpfe der glatten Bronchialmuskulatur), stark erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Kreislaufkollaps, Herzstillstand, Schwächung des Immunsystems.
      • Endokrine Erkrankungen:
        • Ausbildung des Cushing-Syndroms (typische Symptome sind Mondgesicht, Bauchfettleibigkeit und Gesichtsrötung), Unterdrückung oder Verlust der Nebennierenrindenfunktion.
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen.
        • Gewichtszunahme, erhöhte Blutzuckerwerte, Diabetes mellitus, Erhöhung der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride), erhöhter Natriumspiegel mit Gewebeschwellung (Ödeme), Kaliummangel durch vermehrte Kaliumausscheidung (was zu Herzrhythmusstörungen führen kann), Appetitzunahme.
      • Psychiatrische Erkrankungen:
        • Depressionen, Gereiztheit, Euphorie, Antriebssteigerung, Psychosen, Manie, Halluzinationen, Affektlabilität, Angstgefühle, Schlafstörungen, Suizidneigung.
      • Erkrankungen des Nervensystems:
        • Erhöhter Schädelinnendruck, Auftreten von bisher unbekannten Krampfanfällen (Epilepsie), vermehrtes Auftreten von Krampfanfällen bei bereits diagnostizierter Epilepsie.
      • Augenerkrankungen:
        • Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukom), Linsentrübung (Katarakt), Verschlechterung von Hornhautgeschwüren, erhöhtes Risiko für oder Verschlimmerung von Augenentzündungen durch Viren, Bakterien oder Pilze, Verschlechterung von bakteriellen Entzündungen der Hornhaut, Schlupflider, erweiterte Pupillen, Schwellung der Bindehaut, Perforation der Lederhaut, Sehstörungen, Verlust des Sehvermögens.
        • In seltenen Fällen Hervortreten des Augapfels, das jedoch wieder abklingt.
      • Gefäßerkrankungen:
        • Bluthochdruck, Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos, Entzündung der Blutgefäße (auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie), erhöhte Brüchigkeit der Blutgefäße.
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
        • Magen- und Darmgeschwüre, Magen- und Darmblutungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Magenbeschwerden.
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
        • Dehnungsstreifen der Haut, Verdünnung der Haut (Pergamenthaut), Erweiterung der Blutgefäße, Neigung zu Blutergüssen, punktförmige oder flächige Hauteinblutungen, vermehrte Körperbehaarung, Akne, entzündliche Hautveränderungen im Gesicht, insbesondere um Mund, Nase und Augen, Veränderungen der Hautpigmentierung.
      • Erkrankungen der Skelettmuskulatur und des Bindegewebes
        • Muskelerkrankungen, Muskelschwäche und Muskelschwund sowie Knochenschwund (Osteoporose) treten dosisabhängig auf und sind bereits bei kurzzeitiger Anwendung möglich; andere Formen von Knochenschwund (Knochennekrosen), Sehnenbeschwerden, Sehnenentzündungen, Sehnenrisse, Fettablagerungen in der Wirbelsäule (epidurale Lipomatose), Wachstumshemmung bei Kindern.
        • Wenn die Dosis nach einer Langzeitbehandlung zu schnell reduziert wird, kann es u. a. zu Entzugserscheinungen kommen, die sich in Symptomen wie Muskel- und Gelenkschmerzen äußern können.
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
        • Störungen der Ausschüttung von Sexualhormonen (mit unregelmäßiger oder ausbleibender Menstruation (Amenorrhoe), männliches Körperbehaarungsmuster bei Frauen (Hirsutismus), Impotenz.
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: verzögerte Wundheilung.
        • Lokale Anwendung:
          • Lokale Reizungen und Unverträglichkeiten sind möglich (Hitzegefühl, relativ anhaltende Schmerzen). Eine Verdünnung der Haut oder des Unterhautgewebes (Atrophie) an der Injektionsstelle kann auftreten, wenn Kortikosteroide nicht sorgfältig in eine Gelenkhöhle injiziert werden.
  • Wenn eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftritt, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt.
    • Magen-Darm-Symptome
    • Schmerzen im Rücken, der Schulter oder der Hüfte
    • Stimmungsschwankungen
    • Starke Blutzuckerschwankungen bei Diabetikern.
  • Bitte beachten Sie, dass es sehr wichtig ist, dass Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht abrupt beenden (auch wenn Sie unter einer Nebenwirkung leiden), wenn Ihnen Ihr Arzt nicht dazu geraten hat.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor dieses Arzneimittel bei Ihnen angewendet wird.
    • Wenn Sie andere steroidale Medikamente einnehmen, sollten Sie damit nicht ohne Anweisung Ihres Arztes aufhören.
    • Nehmen Sie das Präparat nicht ohne Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder der Krankenpflege.
    • Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Anwendung steroidaler Medikamente bei speziellen Erkrankungen, Maskierung von Infektionen, Begleitmedikation etc. sollten in Übereinstimmung mit aktuellen Empfehlungen erfolgen.
    • Wenn während der Behandlung mit dem Arzneimittel besondere körperliche Belastungssituationen auftreten (Unfall, Operation, Geburt usw.), kann eine vorübergehende Dosissteigerung erforderlich sein.
    • Das Arzneimittel kann die Anzeichen einer Infektion überdecken und so den Versuch behindern, eine bestehende oder sich entwickelnde Infektion zu erkennen. Latente Infektionen können reaktiviert werden.
    • Eine Behandlung mit dem Präparat sollte nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn dies unbedingt erforderlich ist, und zusammen mit anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln, die sich gegen die Erreger der folgenden Erkrankung richten:
      • Akute Virusinfektionen (Hepatitis B, Windpocken, Gürtelrose, Herpes-simplex-Infektionen, durch Herpesviren verursachte Hornhautentzündungen)
      • HBsAg-positive chronisch aktive Hepatitis (infektiöse Lebererkrankung)
      • Etwa 8 Wochen vor und bis zu 2 Wochen nach Impfungen mit einem Lebendimpfstoff
      • Akute und chronische bakterielle Infektionen
      • Pilzerkrankungen mit Befall innerer Organe
      • Bestimmte durch Parasiten verursachte Krankheiten (Amöben, Wurminfektionen). Bei Patienten mit vermuteter oder bestätigter Zwergfadenwurminfektion (Strongyloidiasis) kann das Präparat zur Aktivierung und Massenvermehrung der Parasiten führen.
      • Kinderlähmung
      • Lymphknotenerkrankung nach Tuberkulose-Immunisierung
      • Tuberkulose in der Krankengeschichte
    • Die Behandlung mit diesem Arzneimittel sollte bei Patienten mit u. a. den folgenden vorbestehenden behandlungsbedürftigen Erkrankungen besonders überwacht werden:
      • Magen-Darm-Geschwüre
      • Knochenschwund (Osteoporose)
      • Schlecht eingestellter Bluthochdruck
      • Schlecht eingestellter Diabetes mellitus
      • Psychische Erkrankungen (auch in der Krankengeschichte), einschließlich Selbstmordgefährdung. Eine neurologische oder psychiatrische Überwachung wird empfohlen.
      • Erhöhter Augeninnendruck (Engwinkel- und Weitwinkelglaukom). Eine Überwachung durch den Augenarzt und eine begleitende Therapie werden empfohlen.
      • Verletzungen und Geschwüre der Hornhaut. Eine Überwachung durch den Augenarzt und eine begleitende Therapie werden empfohlen.
    • Wenn verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
    • Wegen der Gefahr einer Durchbruchs der Darmwand darf dieses Arzneimittel nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe und unter entsprechender Überwachung angewendet werden bei:
      • Schwerer Entzündung des Dickdarms (Colitis ulcerosa) mit Durchbruchgefahr, mit Abszessen oder mit eitrigen Entzündungen, evtl. auch ohne Bauchfellentzündung
      • Entzündete Ausstülpungen der Darmwand (Divertikulitis)
      • Nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittelbar nach der Operation
    • Die Zeichen einer Bauchfellentzündung nach Durchbruch eines Magen-Darm-Geschwürs können bei Patienten, die hohe Dosen von Glukokortikoiden erhalten, ausbleiben.
    • Bei Patienten mit Diabetes mellitus muss der Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrolliert werden, da die Möglichkeit eines erhöhten Bedarfs an Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes mellitus (Insulin, orale Antidiabetika) in Betracht zu ziehen ist.
    • Patienten mit starkem Bluthochdruck und/oder schwerer Herzinsuffizienz müssen sorgfältig überwacht werden, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
    • Bei der Verabreichung hoher Dosen kann eine Pulsverlangsamung auftreten.
    • Schwere anaphylaktische Reaktionen (Überreaktion des Immunsystems) können auftreten.
    • Das Risiko von Sehnenbeschwerden, Sehnenentzündung und Sehnenrissen ist erhöht, wenn Fluorchinolone (bestimmte Antibiotika) zusammen mit diesem Präparat verabreicht werden.
    • Bei der Behandlung einer bestimmten Form der Muskellähmung (Myasthenia gravis) kann zu Beginn eine Verschlechterung der Symptome auftreten.
    • Impfungen mit Impfstoffen aus abgetöteten Krankheitserregern (Totimpfstoffe) können grundsätzlich durchgeführt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass die Immunreaktion und damit der Impferfolg bei Anwendung von höheren Kortikoid-Dosen beeinträchtigt sein kann.
    • Insbesondere während einer Langzeitbehandlung mit hohen Dosen von dem Arzneimittel sollten die Patienten daraufhin überwacht werden, ob eine ausreichende Aufnahme von Kalium (z. B. Gemüse, Bananen) sichergestellt ist. Die Salzaufnahme muss möglicherweise eingeschränkt werden, und der Kaliumspiegel im Blut sollte überwacht werden.
    • Viruserkrankungen (z. B. Masern, Windpocken) können bei Patienten, die mit diesem Präparat behandelt werden, einen besonders schweren Verlauf nehmen. Besonders gefährdet sind Patienten mit einem geschwächten Immunsystem, die noch nie an Masern oder Windpocken erkrankt sind. Wenn diese Patienten während der Behandlung mit dem Arzneimittel Kontakt zu Personen haben, die an Masern oder Windpocken erkrankt sind, sollten sie sich sofort mit ihrem Arzt in Verbindung setzen, der gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung einleitet.
    • Symptome des Tumorlyse-Syndroms wie Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Sehstörungen und Kurzatmigkeit, falls Sie an einem hämatologischen Malignom leiden.
    • Im Falle einer intravenösen Verabreichung sollte die Injektion langsam über 2 - 3 Minuten gegeben werden. Nach einer zu schnellen Verabreichung können kurze und im Wesentlichen harmlose unerwünschte Wirkungen in Form von unangenehmem Kribbeln oder Parästhesien auftreten, die bis zu 3 Minuten andauern.
    • Dies ist ein Arzneimittel, das für die kurzfristige Anwendung bestimmt ist. Wenn es jedoch über einen längeren Zeitraum angewendet wird, müssen weitere, für Glukokortikoid-haltige Arzneimittel, die für eine Langzeitanwendung vorgesehen sind, geltende Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.
    • Bei lokaler Anwendung müssen mögliche systemische Nebenwirkungen und Wechselwirkungen berücksichtigt werden.
    • Die Verabreichung von Glukokortikoiden in die Gelenke erhöht das Risiko von Gelenkinfektionen. Die längerfristige und wiederholte Anwendung von Glukokortikoiden in gewichtstragenden Gelenken kann zu einer Verschlechterung von verschleißbedingten Läsionen aufgrund einer möglichen Überlastung des Gelenks nach einer Verringerung der Schmerzen oder anderer Symptome führen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Dexamethason sollte bei Frühgeborenen mit Atemproblemen nicht routinemäßig eingesetzt werden.
      • Bei Kindern sollte das Arzneimittel wegen des Risikos einer Wachstumshemmung/-verzögerung nur angewendet werden, wenn zwingende medizinische Gründe vorliegen. Insbesondere bei einer Langzeitbehandlung muss das Wachstum muss regelmäßig kontrolliert werden.
      • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!
    • Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsbeeinträchtigung
      • Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen. Ihr Arzt führt möglicherweise zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel anwenden.
    • Ältere Patienten
      • Bei älteren Patienten sollte wegen des erhöhten Osteoporose-Risikos eine spezielle Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Dasselbe gilt für Arbeiten in einer gefährlichen Umgebung.
  • Hinweise zum Doping
    • Die Anwendung von diesem Präparat kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
  • Auswirkungen auf Untersuchungsmethoden:
    • Glukokortikoiden können Hautreaktionen auf Allergietests unterdrücken.
    • Aufgrund der Wechselwirkungen mit diesen Arzneimitteln muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosierung der Ihnen verabreichten Arzneimittel anpassen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Ihnen dieses Arzneimittel gegeben wird.
  • Der Arzt wird dann entscheiden, ob das Arzneimittel für Sie geeignet ist und kann zusätzliche Kontrollen durchführen, während Sie dieses Arzneimittel erhalten.
  • Schwangerschaft
    • Dexamethason passiert die Plazenta. Während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, sollte eine Behandlung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
    • Bei längerer oder wiederholter Anwendung von Dexamethason während der Schwangerschaft kann das Risiko einer Wachstumsverzögerung des ungeborenen Kindes erhöht sein. Bei Anwendung von Glukokortikoiden am Ende der Schwangerschaft kann es zu einer Unterfunktion der Nebennierenrinde kommen, die ein Ausschleichen der Therapie / eine Ersatztherapie beim Neugeborenen erforderlich machen kann.
  • Stillzeit
    • Glukokortikoide, einschließlich Dexamethason, gehen in die Muttermilch über. Es liegen zwar keine Berichte über Schädigungen des Säuglings vor, doch wenn höhere Dosen gegeben werden müssen, sollte das Stillen unterbrochen werden.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist besonders wichtig bei den folgenden Arzneimitteln, da sie Wechselwirkungen mit dem Präparat haben können:
      • Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von diesem Präparat:
        • Arzneimittel, die den Abbau in der Leber beschleunigen, wie Schlafmittel (Barbiturate), Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Phenytoin, Carbamazepin, Primidon) und bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose (Rifampicin) können die Kortikoidwirkung verringern.
        • Arzneimittel, die den Abbau in der Leber verlangsamen, wie z. B. bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (Ketoconazol, Itraconazol), können die Wirkung von Kortikoiden verstärken.
        • Bestimmte weibliche Geschlechtshormone, z. B. zur Verhinderung einer Schwangerschaft (Pille), können die Wirkung von dem Arzneimittel verstärken.
        • Ephedrin (enthalten in Arzneimitteln zur Behandlung von Hypotonie, chronischer Bronchitis, Asthmaanfällen und zum Abschwellen der Schleimhäute bei Erkältungen sowie als Bestandteil von Appetitzüglern) kann die Wirksamkeit von dem Präparat aufgrund des beschleunigten Abbaus im Körper verringern.
        • Einige Arzneimittel gegen HIV wie Ritonavir und Cobicistat können die Wirkung von dem Präparat verstärken. Ihr Arzt wird Sie möglicherweise sorgfältig überwachen, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen.
      • Dieses Präparat kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, wie z. B.:
        • Arzneimittel zur Blutdrucksenkung (ACE-Hemmer). Bei gleichzeitiger Anwendung von diesem Präparat kann das Risiko von Blutbildveränderungen erhöht sein.
        • Arzneimittel zur Stärkung des Herzens (Herzglykoside), da das Präparat deren Wirkung aufgrund des Kaliummangels verstärken kann.
        • Arzneimittel, die den Salzverlust beim Wasserlassen fördern (Saluretika), oder Abführmittel, da das Präparat die durch diese Arzneimittel hervorgerufene Kaliumausscheidung verstärken kann.
        • Orale Antidiabetika und Insulin, da dieses Arzneimittel deren antidiabetische Wirkung verringern kann (nicht wirksam zur Senkung des Glukosespiegels im Blut).
        • Arzneimittel, die zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt werden (orale Antikoagulanzien, Cumarin). Deren Wirkung kann durch das Präparat abgeschwächt oder verstärkt werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob eine Dosisanpassung des jeweiligen Antikoagulans notwendig ist.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen und Rheuma (Salicylate, Indomethacin und andere nicht steroidale Antirheumatika), da das Präparat bei gleichzeitiger Anwendung mit diesen Arzneimitteln das Risiko für Magengeschwüre und Magen-Darm-Blutungen erhöhen kann.
        • Nicht depolarisierende Muskelrelaxantien, da das Arzneimittel deren muskelentspannende Wirkung verlängern kann.
        • Bestimmte Arzneimittel zur Erhöhung des Augeninnendrucks (Atropin und andere Anticholinergika), da das Präparat deren Wirkung verstärken kann.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Wurmerkrankungen (Praziquantel), da das Präparat deren Wirkung abschwächen kann.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Malaria oder rheumatischen Erkrankungen (Chloroquin, Hydrochloroquin, Mefloquin). Bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel mit dem Präparat besteht ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Körper- oder Herzmuskeln (Myopathien, Kardiomyopathien).
        • Protirelin (TRH, ein im Zwischenhirn produziertes Hormon), da das Präparat nach dessen Verabreichung den Anstieg des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) reduzieren kann.
        • Arzneimittel, die zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems eingesetzt werden (Immunsuppressiva). Bei gleichzeitiger Anwendung mit diesem Präparat kommt es zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und Verschlechterung bestehender Infektionen, die möglicherweise noch keine Symptome gezeigt haben.
        • Ciclosporin (ein Arzneimittel zur Unterdrückung des körpereigenen Immunsystems), da das Präparat den Ciclosporinspiegel und damit das Risiko von Krampfanfällen erhöhen kann.
        • Fluorchinolone (eine bestimmte Gruppe von Antibiotika) können das Risiko von Sehnenrissen erhöhen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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