Beipackzettel von DoneLiquid GeriaSan 1 mg/ml einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel sollte abends kurz vor dem zu Bett gehen eingenommen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ändern Sie nicht selber die Dosis ohne den Rat Ihres Arztes.
  • Wie viel sollten Sie einnehmen?
    • Üblicherweise beginnen Sie jeden Abend mit der Einnahme von 5 ml. Nach einem Monat kann Ihr Arzt Ihnen mitteilen, jeden Abend 10 ml einzunehmen. Die Menge an Donepezilhydrochlorid, die Sie einnehmen, kann sich ändern, je nach Zeitdauer, über die Sie dieses Arzneimittel bereits einnehmen, und je nachdem, was Ihr Arzt Ihnen empfiehlt.
    • Die empfohlene Höchstdosis beträgt 10 ml jeden Abend. Nach der Einnahme Ihrer Dosis sollten Sie den Dosierlöffel mit Wasser abspülen und an der Luft trocknen lassen.
  • Wie lange sollten Sie das Präparat einnehmen?
    • Ihr Arzt oder Apotheker wird Ihnen mitteilen, wie lange Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels fortsetzen sollten. Sie müssen von Zeit zu Zeit Ihren Arzt aufsuchen, um Ihre Behandlung überprüfen und Ihre Symptome festzustellen zu lassen.
  • Wenn Sie die Einnahme beenden
    • Beenden Sie nicht die Einnahme, es sei denn, dass Ihr Arzt Sie dazu anweist. Wenn Sie die Einnahme beenden, wird der Nutzen Ihrer Behandlung allmählich abklingen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Nehmen Sie nicht mehr Arzneimittel ein, als Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat. Wenn Sie mehr von diesem Arzneimittel eingenommen haben als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt. Wenn Sie Ihren Arzt nicht erreichen, wenden Sie sich unverzüglich an die Notaufnahme Ihres örtlichen Krankenhauses. Nehmen Sie immer die Flasche und den Umkarton mit zum Krankenhaus, damit der Arzt weiß, was eingenommen wurde.
    • Symptome für Überdosierung sind unter anderem, sich krank fühlen und sein, Sabbern, Schwitzen, niedrige Herzfrequenz, niedriger Blutdruck (Schwindel beim Stehen), Atemprobleme, Verlust des Bewusstseins und Anfälle oder Krämpfe.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels vergessen haben, nehmen Sie die normale Dosis des Arzneimittels am folgenden Tag zur üblichen Zeit ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie die Einnahme Ihres Arzneimittels länger als eine Woche vergessen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie das Arzneimittel erneut einnehmen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Acetylcholinesterasehemmer genannt werden.
  • Es wird angewendet, um die Symptome der Demenz bei Personen zu behandeln, bei denen leichte bis mittelschwere Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert wurde. Diese Symptome umfassen zunehmenden Gedächtnisverlust, Verwirrung und Verhaltensänderungen. Aufgrund dessen finden es an Alzheimer Krankheit Leidende immer schwieriger, ihre normalen täglichen Aktivitäten durchzuführen.
  • Das Arzneimittel ist nur zur Anwendung bei erwachsenen Patienten bestimmt.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Donepezilhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie stillen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden von Personen berichtet, die das Arzneimittel einnehmen.
  • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie eine dieser Wirkungen aufweisen solange Sie das Präparat einnehmen.
  • Schwere Nebenwirkungen
    • Sie müssen Ihrem Arzt unverzüglich mitteilen, wenn Sie diese erwähnten schweren Nebenwirkungen bemerken. Es kann sein, dass Sie dringende ärztliche Behandlung benötigen.
      • Leberschaden, z. B. Hepatitis. Die Symptome von Hepatitis sind, sich krank fühlen oder sein, Appetitverlust, allgemeines Unwohlsein, Fieber, Jucken, Gelbfärbung der Haut und der Augen sowie dunkler Urin (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen).
      • Magengeschwür oder Duodenalulkus. Die Symptome eines Geschwürs/Ulkus sind Magenschmerzen und Beschwerden (Verdauungsstörungen), die zwischen Nabel und Brustbein gefühlt werden (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
      • Blutung im Magen oder Darm. Dies kann dazu führen, dass Ihr Stuhl schwarz wie Teer aussieht oder sichtbares Blut aus dem Rektum enthält (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
      • Anfälle oder Krämpfe (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
      • Fieber mit Muskelsteifheit, Schwitzen oder getrübtem Bewusstseinszustand (eine Erkrankung, die „ malignes neuroleptisches Syndrom" heißt) (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen).
  • Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Durchfall
    • Sich krank fühlen oder sein
    • Kopfschmerzen
  • Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Muskelkrämpfe
    • Müdigkeit
    • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
    • Schnupfen
    • Appetitverlust
    • Halluzinationen (sehen oder hören von Dingen, die nicht wirklich da sind)
    • Agitiertheit
    • Aggressives Verhalten
    • Bewusstlos werden
    • Schwindelgefühl
    • Unwohlsein im Magen
    • Ausschlag
    • Jucken
    • unkontrolliertes Urinlassen
    • Schmerzen
    • Unfälle (Patienten können anfälliger für Stürze und Unfallverletzungen sein)
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
    • Niedrige Herzfrequenz
  • Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
    • Steifheit, Schütteln oder unkontrollierbare Bewegungen, besonders des Gesichts und der Zunge aber auch der Gliedmaßen.
  • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind, solange Sie das Präparat einnehmen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn Sie jemals eine der folgenden Erkrankungen hatten:
      • Magengeschwür oder Duodenalulkus
      • Anfälle oder Konvulsionen
      • ein Herzleiden (unregelmäßiger oder sehr langsamer Herzschlag)
      • Asthma oder eine andere langdauernde Lungenerkrankung
      • Leberprobleme oder Hepatitis
      • Schwierigkeiten beim Urinlassen oder leichte Nierenerkrankung
      • ererbte Unverträglichkeit eines als Fructose bekannten Zuckers
    • Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn Sie schwanger sind oder der Meinung sind, Sie könnten schwanger sein.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel wird nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen empfohlen
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Alzheimer-Demenz kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen und Sie dürfen diese Tätigkeiten nicht durchführen, außer Ihr Arzt teilt Ihnen mit, dass es sicher ist, dies zu tun.
    • Dieses Arzneimittel kann auch Müdigkeit, Schwindel und Muskelkrämpfe verursachen.
    • Wenn eine der erwähnten Wirkungen bei Ihnen auftritt, dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen.

Schwangerschaftshinweis

  • Das Arzneimittel darf während des Stillens nicht angewendet werden. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben. Dies beinhaltet Arzneimittel, die Ihnen Ihr Arzt nicht verschrieben hat, sondern die Sie selber in einer Apotheke gekauft haben. Dies gilt auch für Arzneimittel, die Sie vielleicht irgendwann in der Zukunft zu sich nehmen, falls Sie weiterhin das Arzneimittel einnehmen. Dies liegt daran, dass diese Arzneimittel die Wirkungen des Präparates abschwächen oder verstärken könnten.
    • Wenden Sie sich insbesondere an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Arten von Arzneimitteln einnehmen:
      • andere Arzneimittel gegen Alzheimer-Krankheit, z. B. Galantamin
      • Schmerzmittel oder Arzneimittel gegen Arthritis, z. B. Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wie z. B. Ibuprofen oder Diclofenac-Natrium
      • Anticholinergika, z. B. Tolterodin
      • Antibiotika, z. B. Erythromycin, Rifampicin
      • Antimykotika, z. B. Ketoconazol
      • Antidepressiva, z. B. Fluoxetin
      • Krampflösende Arzneimittel, z. B. Phenytoin, Carbamazepin
      • Arzneimittel gegen ein Herzleiden, z. B. Chinidin, Betablocker (Propranolol und Atenolol)
      • Muskelrelaxanzien, z. B. Diazepam, Succinylcholin
      • Allgemeinanaesthetika
      • Arzneimittel, die ohne eine ärztliche Verschreibung erhältlich sind, z. B. pflanzliche Arzneimittel
    • Falls Sie sich einer Operation unterziehen, die eine Vollnarkose benötigt, informieren Sie Ihren Arzt und den Anästhesisten, dass sie das Arzneimittel einnehmen. Der Grund dafür ist, dass das Präparat die benötigte Menge des Narkosemittels beeinflussen könnte.
    • Das Arzneimittel kann bei Patienten mit Nierenerkrankung oder leichter bis mittelschwerer Lebererkrankung angewendet werden. Teilen Sie Ihrem Arzt vorab mit, wenn Sie an Nieren- oder Lebererkrankung leiden. Patienten mit schwerer Lebererkrankung sollten das Arzneimittel nicht einnehmen.
    • Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker den Namen Ihres Betreuers mit. Ihr Betreuer hilft Ihnen Ihr Arzneimittel wie verschrieben einzunehmen.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
      • Nahrungsmittel beeinflussen nicht die Wirkung.
      • Das Arzneimittel sollte nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden, da Alkohol seine Wirkung verändern könnte.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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