Beipackzettel von Donepezil-HCL Mylan 5 mg Filmtabletten einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie Ihre Tablette mit Wasser vor dem Schlafengehen ein.

Dosierung

  • Wieviel sollten Sie einnehmen?
    • Üblicherweise nehmen Sie zu Beginn der Behandlung 5mg jeden Abend vor dem Schlafengehen. Es kann sein, dass Ihr Arzt die Dosis nach einem Monat auf 10 mg jeden Abend vor dem Schlafengehen erhöht.
    • Die Dosierung Ihrer Arzneimittel kann sich aufgrund der Einnahmedauer und auf Empfehlung des Arztes ändern.
    • Die empfohlene Maximaldosis pro Tag beträgt 10 mg Donepezilhydrochlorid.
    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes oder Apothekers ein.
    • Ändern Sie die Dosierung nicht ohne ärztliche Anweisung.
  • Wie lange sollten Sie das Arzneimittel einnehmen?
    • Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt individuell festgelegt. Sie werden in regelmäßigen Abständen von Ihrem Arzt nachuntersucht werden, um Ihre Behandlung und Ihre Symptome zu überprüfen.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Die Behandlung sollte keinesfalls eigenmächtig ohne ärztlichen Rat abgesetzt werden.
    • Nach Absetzen der Behandlung wird ein langsames Abklingen der günstigen Wirkung des Arzneimittels beobachtet.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Nehmen Sie nicht mehr als eine Tablette täglich ein.
    • Bitte setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn Sie mehr eingenommen haben, als Sie sollten.
    • Wenn Sie Ihren Arzt nicht erreichen, kontaktieren Sie unverzüglich die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses.
    • Nehmen Sie die Tabletten und den Umkarton mit in das Krankenhaus, damit der behandelnde Arzt weiß, was eingenommen wurde.
    • Symptome einer Überdosierung können sein Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Schwitzen, niedriger Puls, niedriger Blutdruck (Benommenheit oder Schwindel im Stehen), Atemprobleme, Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, nehmen Sie einfach am nächsten Tag die nächste Tablette wie empfohlen. Wenn Sie die Einnahme Ihrer Tabletten für länger als eine Woche vergessen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, bevor Sie weitere Tabletten einnehmen.

Indikation

  • Das Arzneimittel (Donepezilhydrochlorid) gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Acetylcholinesterasehemmer genannt werden. Donepezil erhöht den Spiegel einer Substanz (Acetylcholin) im Hirn, die an der Gedächtnisfunktion beteiligt ist, indem es den Abbau von Acetylcholin verlangsamt.
  • Das Arzneimittel ist zur symptomatischen Behandlung von Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer- Demenz bestimmt. Die Symptome schließen zunehmenden Gedächtnisverlust, Verwirrtheit und Verhaltensänderungen ein. Als Folge davon empfinden es Patienten, die an Alzheimer-Demenz erkrankt sind, als zunehmend schwierig, die normalen täglichen Aufgaben zu bewältigen.
  • Das Präparat ist nur zur Anwendung bei Erwachsenen bestimmt.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Donepezilhydrochlorid, verwandte Stoffe (Piperidinderivate) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die nachfolgenden Nebenwirkungen sind bei Patienten unter Behandlung mit dem Arzneimittel aufgetreten.
  • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Nebenwirkungen unter Einnahme des Präparates auftritt.
  • Schwerwiegende Nebenwirkungen:
    • Sie müssen umgehend Ihren Arzt informieren, wenn folgende Nebenwirkungen auftreten, da Sie möglicherweise dringend ärztliche Hilfe benötigen.
      • Leberfunktionsstörung z. B. Hepatitis. Die Symptome einer Hepatitis sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Unwohlsein, Fieber, Juckreiz, Gelbfärbung von Haut und Augen sowie dunkel gefärbter Urin (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)
      • Magen oder Darmgeschwüre. Die Symptome eines Geschwürs sind Schmerz und Unwohlsein zwischen Nabel und Brustbein (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
      • Magen- oder Darmblutung. Dies kann die Ursache sein für schwarzen, teerähnlichen Stuhl und sichtbares Blut vom Rektum (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
      • Krampfanfälle (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
  • Bedeutsame Nebenwirkungen:
    • Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie diese schweren Nebenwirkungen bemerken.
    • Möglicherweise brauchen Sie dringend ärztliche Behandlung.
      • Fieber mit Muskelsteifigkeit, Schwitzen oder Veränderungen des Bewusstseins (sogenanntes malignes neuroleptisches Syndrom)
    • Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10):
      • Durchfall
      • Übelkeit
      • Kopfschmerzen
    • Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):
      • Muskelkrampf
      • Müdigkeit
      • Schlaflosigkeit
      • Erkältung
      • Appetitlosigkeit
      • Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht wirklich da sind)
      • Ungewöhnliche Träume (inklusive Albträume)
      • Erregungszustände
      • Aggressives Verhalten
      • Ohnmacht
      • Schwindelgefühl
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • Ausschlag
      • Juckreiz
      • Harninkontinenz
      • Schmerz
      • Unfall (Patienten sind anfälliger dafür hinzufallen oder sich zu verletzen)
    • Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
      • Verlangsamung des Herzschlags
    • Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
      • Steifheit, Zittern oder unkontrollierbare Bewegungen insbesondere im Gesicht und an der Zunge aber auch der Gliedmaßen
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind..

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
    • Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, wenn diese Warnhinweise auf Sie zutreffen oder früher einmal auf Sie zugetroffen haben.
      • Magen- oder Darmgeschwür
      • Krampfanfälle
      • Herzerkrankung (unregelmäßiger oder sehr langsamer Herzschlag)
      • Asthma oder andere chronische Lungenerkrankungen
      • Leberfunktionsstörungen oder Hepatitis
      • Blasenentleerungsstörungen oder leichte Nierenfunktionsstörungen
    • Informieren Sie bitte auch Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Alzheimer-Demenz kann zu einer Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, führen und Sie dürfen diese Aktivitäten nicht ausführen, wenn Ihr Arzt es Ihnen nicht ausdrücklich erlaubt.
    • Darüber hinaus kann Ihr Arzneimittel Müdigkeit, Schwindel und Muskelkrämpfe verursachen. Wenn Sie einen dieser Effekte bei sich beobachten, dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

Schwangerschaftshinweis

  • Das Arzneimittel sollte nicht während der Stillzeit eingenommen werden.
  • Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Das Gleiche gilt für Arzneimittel, die Sie evtl. zukünftig zusätzlich zu diesem Arzneimittel einnehmen werden.
    • Das ist wichtig, da andere Arzneimittel die Wirkung von diesem Arzneimittel verringern oder verstärken können.
    • Teilen Sie Ihrem Arzt insbesonders mit, wenn Sie folgende Arten von Arzneimitteln einnehmen:
      • andere Arzneimittel zur Behandlung der Alzheimer Demenz z. B. Galantamin
      • Schmerzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung von Arthritis z. B. Acetylsalicylsäure, nicht steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac
      • Anticholinergika, z. B. Tolterodin
      • Antibiotika z. B. Erythromycin, Rifampicin
      • Antimykotika z. B. Ketoconazol
      • Antidepressiva z. B. Fluoxetin
      • Antikonvulsiva z. B. Phenytoin, Carbamazepin
      • Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen z. B. Chinidin, Beta-Blocker (Propanolol und Atenolol)
      • Muskelrelaxantien z. B. Diazepam, Succinylcholin
      • Allgemeinanästhetika
      • Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel z. B. pflanzliche Arzneimittel
    • Wenn bei Ihnen eine Operation mit Vollnarkose ansteht, dann informieren Sie Ihren Arzt und den Anästhesisten darüber, dass Sie dieses Präparat einnehmen. Das ist wichtig, da Ihre Medikation die benötigte Menge des Anästhetikums beeinflussen kann.
    • Patienten mit Nierenerkrankungen und leichten bis mittelschweren Lebererkrankungen können das Präparat einnehmen, sie sollten vorher ihren Arzt darüber informieren. Patienten mit einer schweren Lebererkrankung sollten das Arzneimittel nicht einnehmen.
    • Nennen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker den Namen Ihres Betreuers. Ihr Betreuer wird Ihnen helfen Ihre Arzneimittel bestimmungsgemäß einzunehmen.
  • Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Nahrungsaufnahme beeinflusst die Wirkung von dem Präparat nicht.
    • Das Arzneimittel sollte nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden, da dies die Wirkung beeinflussen kann.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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