Beipackzettel von ESBERITOX MONO einsehen

Art und Weise

  • Zum Einnehmen.
  • Nehmen Sie dieTropfen bitte morgens, mittags und abends am besten unverdünnt ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre nehmen 3-mal täglich 4 ml Tropfen ein.
    • Für Kinder unter 12 Jahren ist die Anwendung nicht vorgesehen.
    • Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren-/Leberfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wie lange sollten Sie das Arzneimittel einnehmen?
    • Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Grunderkrankung. Die Behandlung soll so früh wie möglich nach Auftreten der Krankheitszeichen (Symptome) begonnen und fortgesetzt werden, bis diese abklingen. Die Tropfen sollten jedoch nicht länger als 10 Tage ohne Unterbrechung eingenommen werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Für Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut sind bisher keine Vergiftungen bekannt. Bei Überdosierung können die unter Kategorie "Nebenwirkungen" genannten Beschwerden verstärkt auftreten. Das Arzneimittel sollte dann abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
  • Wenn Sie die Einnahme der Tropfen vergessen haben:
    • Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Einnahme, wie vom Arzt verordnet oder hier beschrieben, fort.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Kurzzeit-Anwendung zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • von Kindern unter einem Jahr, weil das Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist.
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Purpursonnenhutkraut, Pflanzen aus der Familie der Korbblütler oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
    • Aus grundsätzlichen Erwägungen sind die Tropfen nicht anzuwenden bei:
      • fortschreitenden Systemerkrankungen wie Tuberkulose oder einer seltenen entzündlichen Erkrankung (Sarkoidose),
      • systemischen Erkrankungen des weißen Blutzellsystems (z. B. Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen),
      • Autoimmunerkrankungen wie z. B. entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen) oder multipler Sklerose
      • erworbenen Immunabwehrschwächen (AIDS/HIV-Infektionen),
      • Immunsuppression (z. B. nach Organ- oder Knochenmarktransplantation, Chemotherapie bei Krebserkrankungen).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen:
    • Bei der Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Blutdruckabfall, Stevens-Johnson-Syndrom, Gesichtsschwellung/Schwellung der Haut u./o. Schleimhaut, Bronchospasmen mit Obstruktion, Asthma, anaphylaktischer Schock) beobachtet.
    • Bei allergisch veranlagten Patienten können allergische Reaktionen ausgelöst werden.
    • Es können Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
    • Die Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut wird mit dem Auftreten von Immunerkrankungen in Verbindung gebracht.
    • Bei Langzeitanwendung (länger als 8 Wochen) können Blutbildveränderungen (Leukopenie, also eine Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen) auftreten.
    • Die Häufigkeit der Nebenwirkungen ist nicht bekannt.
    • Sollten Sie Schwellungen im Gesicht, Mund und/oder Rachenraum bzw. allergische Reaktionen der Atemwege bei sich beobachten, setzen Sie das Arzneimkittel ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich,
    • wenn Beschwerden länger als 10 Tage anhalten oder wenn Atemnot, Fieber, eitriger oder blutiger Auswurf auftreten. In diesen Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
    • wenn Sie allergisch veranlagt sind. Es besteht dann möglicherweise ein erhöhtes Risiko einer schweren allergischen Reaktion (anaphylaktischer Schock). Fragen Sie erst Ihren Arzt, ob Sie die Tropfen anwenden dürfen.
  • Kinder
    • Kinder unter einem Jahr dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen.
    • Zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird deshalb nicht empfohlen. Es ist jedoch kein spezifisches Risiko für Kinder über einem Jahr dokumentiert.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Wegen nicht ausreichender Untersuchungen soll das Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln:
    • Wechselwirkungsstudien mit dem Arzneimittel wurden nicht durchgeführt.
    • Wechselwirkungen bei der Einnahme von Präparaten aus Purpursonnenhutkrautpresssaft zusammen mit anderen Arzneimitteln wurden nicht berichtet. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann durch den Alkoholgehalt bedingt beeinträchtigt oder verstärkt werden.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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