Beipackzettel von EUCABAL HUSTENSAFT einsehen

Art und Weise

  • Das Präparat sollte unverdünnt nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • Der Messbecher sollte nach jeder Verwendung gründlich mit klarem Wasser gespült werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre
      • Einzeldosis: 10 ml Hustensaft
      • Tagesgesamtdosis: 30 - 50 ml (3 - 5 mal täglich 10 ml Hustensaft)
    • Kinder von 6 - 12 Jahren
      • Einzeldosis: 5 ml Hustensaft
      • Tagesgesamtdosis: 25 ml (5 mal täglich 5 ml Hustensaft)
    • Kinder von 1 - 5 Jahren
      • Einzeldosis: 5 ml Hustensaft
      • Tagesgesamtdosis: 15 ml (3 mal täglich 5 ml Hustensaft)
    • Kinder unter einem Jahr
      • Einzeldosis: Die Anwendung ist nicht vorgesehen
      • Tagesgesamtdosis: -
  • Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
  • Dauer der Anwendung
    • Nehmen Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als eine Woche ein.
    • Beachten Sie bitte die Angaben unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen" sowie die Angaben unter „Nebenwirkungen".
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Vergiftungen mit Zubereitungen aus Thymiankraut und/oder Spitzwegerichblättern sind bisher nicht bekannt geworden.
    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Fahren Sie stattdessen wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Ein Abbruch der Behandlung hat - vom fehlenden Therapieerfolg einmal abgesehen - keine weiterreichenden Konsequenzen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
  • Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.
  • Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als hier erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.
  • Wenn Sie sich nach einer Woche nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Spitzwegerich, Thymian oder anderen Lamiaceen (Lippenblütler), Birke, Beifuss, Sellerie sind.
    • wenn Sie allergisch gegen einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Die Häufigkeit ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Es können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Luftnot, Hautausschläge, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum auftreten.
    • Es kann zu Magen/Darmbeschwerden wie Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall kommen.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Bestimmte Inhaltsstoffe können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung hervorrufen.
  • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
    • Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
    • Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf das Arzneimittel nicht nochmals eingenommen werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bei Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten oder bei Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Säuglingen liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor.
    • Es soll deshalb bei Säuglingen (Altersgruppe unter einem Jahr) nicht angewendet werden.
    • Das Präparat sollte bei Kindern unter 3 Jahren im Rahmen der Selbstmedikation nur bis zu 2 Tagen angewendet werden, da bei dieser Altersgruppe generell frühzeitig ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.
    • Dieses Arzneimittel enthält Alkohol.
    • Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mit organischen Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren und Stillenden. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Entfällt.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Das Arzneimittel soll wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wurden nicht untersucht. Bisher sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Entfällt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

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