Beipackzettel von FORAIR 12 ug 120 Hub Dosieraerosol einsehen

Art und Weise

  • Das Präparat wird als Druckbehältnis mit Mundstück geliefert.
  • Bei neuen oder gebrauchten Druckbehältnissen, die 3 oder mehr Tage nicht verwendet wurden, sollte vor dem Gebrauch ein Sprühstoß in die Luft abgegeben werden, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten.
  • Die Anwendung sollte möglichst im Sitzen oder Stehen erfolgen.
  • Wichtig: Nehmen Sie die Inhalation nicht überhastet vor.
  • Anwendung
    • Entfernen Sie die Schutzkappe vom Mundstück.
    • Atmen Sie langsam und so tief wie möglich aus.
    • Halten Sie das Druckbehältnis, unabhängig von der Körperposition, in der inhaliert wird, mit dem Behälterboden nach oben. Platzieren Sie das Mundstück vorsichtig zwischen den Zähnen und umschließen Sie es mit den Lippen. Neigen Sie den Kopf leicht zurück.
    • Atmen Sie langsam und tief durch den Mund ein und drücken Sie gleichzeitig auf den oberen Teil des Inhalators, um einen Sprühstoß freizusetzen.
    • Halten Sie den Atem so lange wie ohne Anstrengung möglich an und nehmen Sie anschließend den Inhalator aus dem Mund.
    • Wenn Sie einen weiteren Sprühstoß inhalieren wollen, halten Sie den Inhalator in aufrechter Position und warten etwa eine halbe Minute, bevor Sie die Schritte wiederholen.
    • Setzen Sie nach Gebrauch immer die Schutzkappe auf, um Staub und Fusseln fernzuhalten.
  • Wenn Sie vom oberen Teil des Inhalators oder von den Seiten Ihres Mundes einen „Nebel" entweichen sehen, sollten Sie einen weiteren Sprühstoß inhalieren.
  • Wenn Sie einen schwachen Händedruck haben, kann es für Sie leichter sein, den Inhalator mit beiden Händen zu halten. Legen Sie die beiden Zeigefinger auf den oberen Teil des Inhalators und beide Daumen auf den Boden unterhalb des Mundstücks.
  • Pflege des Mundstückes
    • Um eine störungsfreie Funktion des Druckbehältnisses zu gewährleisten, sollten Sie das Mundstück regelmäßig (3- bis 4-mal pro Woche) reinigen. Ablagerungen können mit lauwarmem Wasser entfernt werden, nachdem Sie das Druckbehältnis abgezogen haben. Anschließend sollten Sie das Mundstück gut abtrocknen, das Druckbehältnis einsetzen und die Schutzkappe wieder aufstecken.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
  • Ihr Arzt entscheidet über die anzuwendende Dosis, und es ist wichtig, dass Sie regelmäßig und genau die vorgeschriebene Dosis anwenden.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Asthma bronchiale
      • Die übliche Dosis für Erwachsene, einschließlich älterer Patienten und Jugendliche ab 12 Jahren, ist 1 Sprühstoß am Morgen und 1 Sprühstoß am Abend.
      • Das bedeutet, dass Sie insgesamt 2 Sprühstöße (24 Mikrogramm) pro Tag anwenden müssen.
      • Wenn sie an schwerem Asthma leiden, kann Ihr Arzt Ihnen eine Dosis von 4 Sprühstößen (48 Mikrogramm) pro Tag verordnen. Dies bedeutet, dass Sie 2 Sprühstöße am Morgen und 2 Sprühstöße am Abend anwenden müssen.
      • 4 Sprühstöße (48 Mikrogramm) ist die empfohlene Tageshöchstdosis, und es ist wichtig, dass Sie nicht mehr als die Gesamttagesdosis anwenden, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
      • Zur Erleichterung der Symptome können, falls erforderlich, zusätzliche Sprühstöße, die über die reguläre Erhaltungstherapie hinausgehen, bis zu einer maximalen Tagesdosis von 6 Sprühstößen (Erhaltungsdosis plus eventuell zusätzlich erforderliche Dosis) inhaliert werden. Als Einzeldosis dürfen nicht mehr als 3 Sprühstöße nacheinander inhaliert werden.
      • Bis zum Vorliegen umfangreicher Erfahrungen soll das Präparat bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
      • Sie sollten das Arzneimittel nicht für die Linderung akuter Asthmaanfälle anwenden. Im Falle eines akuten Anfalls ist ein Bedarfs-Inhalationsmittel einzusetzen, das Ihr Arzt Ihnen für diesen Zweck verordnet hat. Dieses Arzneimittel sollten Sie immer bei sich haben.
      • Eine höhere Dosierung lässt im Allgemeinen keinen zusätzlichen Nutzen erwarten, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwerwiegender Nebenwirkungen kann aber erhöht werden.
      • Das Präparat führt wegen seiner 12-stündigen Wirkungsdauer normalerweise bei zweimal täglicher Dosierung zu einer ausreichenden Kontrolle der Asthmasymptome während des Tages und der Nacht.
      • Das Arzneimittel kann jedoch eine notwendige Basistherapie der Grunderkrankung nicht ersetzen. Die Dauerbehandlung mit bronchienerweiternden Arzneimitteln (ß2-Sympathomimetika) sollte von einer entzündungshemmenden Dauertherapie mit Glukokortikoiden zur Inhalation und/oder oralen Glukokortikoiden begleitet werden. Eine zu Beginn der Behandlung bestehende Basistherapie mit Glukokortikoiden (oral oder zur Inhalation) muss in jedem Fall fortgesetzt werden.
      • Sobald eine Kontrolle der Asthmasymptome erreicht ist, kann der Arzt eine schrittweise Verringerung der Dosis in Betracht ziehen, damit Sie die niedrigste bei Ihnen wirksame Dosis erhalten.
    • Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung (COPD):
      • Die übliche Dosis für Erwachsene, einschließlich älterer Patienten, ist 1 Sprühstoß am Morgen und 1 Sprühstoß am Abend.
      • Das bedeutet, dass Sie insgesamt 2 Sprühstöße (24 Mikrogramm) pro Tag anwenden müssen.
      • Wenn sie an schwerer COPD leiden, kann Ihr Arzt Ihnen eine Dosis von 4 Sprühstößen (48 Mikrogramm) pro Tag verordnen. Dies bedeutet, dass Sie 2 Sprühstöße am Morgen und 2 Sprühstöße am Abend anwenden müssen.
      • 4 Sprühstöße (48 Mikrogramm) ist die empfohlene Tageshöchstdosis, und es ist wichtig, dass Sie nicht mehr als die Gesamttagesdosis anwenden, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat.
      • Bei an COPD erkrankten Patienten unter 18 Jahren ist dieses Arzneimittel nicht angezeigt.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Über die Anwendung mit einer Inhalationshilfe (Spacer) gibt es keine Erfahrungen. Die angegebene Dosierung bezieht sich auf die Inhalation mit einem Standardinhalator.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten,
    • stellen Sie möglicherweise fest, dass Ihr Herz schneller als sonst schlägt und Sie sich matt fühlen. Es können auch Kopfschmerzen, Zittern, Unwohlsein (Übelkeit, Erbrechen) oder Schläfrigkeit auftreten.
    • Wenden Sie sich dann so schnell wie möglich an Ihren behandelnden Arzt.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben:
    • Holen Sie baldmöglichst eine Dosis nach, bzw. wenn es schon fast Zeit für die nächste Dosis ist, wenden Sie nicht die vergessene Dosis an, sondern fahren Sie - zur üblichen Zeit - mit der nächsten Anwendung fort. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
    • Verringern oder beenden Sie nicht die Anwendung des Präparates. Auch wenn Sie sich besser fühlen, setzen Sie ebenfalls keine andere Therapie zur Behandlung Ihrer Atemschwierigkeiten ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Es ist sehr wichtig, dass Sie diese Medikamente regelmäßig anwenden.
    • Erhöhen Sie nicht die Dosis ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
    • Wenn Sie spüren, dass Sie während der Anwendung kurzatmig werden oder keuchen müssen, sollten Sie die Anwendung fortsetzen, jedoch baldmöglichst Ihren Arzt aufsuchen. Es könnte sein, dass Sie eine zusätzliche Behandlung benötigen. Sobald eine Kontrolle Ihrer Asthmasymptome erreicht ist, wird Ihr Arzt möglicherweise eine allmähliche Senkung der Dosis als geeignet ansehen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Asthma bronchiale (Antiasthmatikum) mit bronchialerweiternden Eigenschaften (Broncholytikum). Es gehört zur Gruppe der sog. ß2-Sympathomimetika.
  • Das Arzneimittel wird angewendet
    • zur Langzeitbehandlung von mittelschwerem bis schwerem Asthma bronchiale. Es wird angewendet bei Patienten, die eine regelmäßige bronchialerweiternde Therapie in Verbindung mit einer entzündungshemmenden Dauertherapie benötigen (mit oral anzuwendenden Glukokortikoiden oder Glukokortikoiden zur Inhalation).
      • Die Behandlung mit Glukokortikoiden ist regelmäßig weiterzuführen.
    • zur Erleichterung von Symptomen wie Husten, Pfeifen oder Kurzatmigkeit bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD), die eine regelmäßige Langzeittherapie mit einem Bronchodilatator benötigen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Formoterol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Mögliche Nebenwirkungen sind unten nach Ihrer Häufigkeit aufgelistet. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was die unten genannten Nebenwirkungen sind, bitten Sie Ihren Arzt, sie Ihnen zu erläutern.
  • Wenn bei Ihnen Kurzatmigkeit oder pfeifender Atem nach der Anwendung des Inhalators auftritt, brechen Sie die Anwendung ab und wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt. Die Symptome werden durch eine Verengung der Atemwege (Bronchospasmus) in Ihrer Lunge ausgelöst, treten aber nur selten auf.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Ungewöhnlich schneller Herzschlag und Herzklopfen (Palpitationen), Husten, Zittern (feiner Tremor), Kopfschmerzen.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Muskelkrämpfe, Muskelschmerz, Übelkeit, Unruhe, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Schwindel, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Rachenbereich, erhöhte Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzfrequenz, Erniedrigung des Blutkaliumspiegels, Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Anstieg von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerol, Ketonkörpern im Blut, exzessives Schwitzen.
    • Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
      • Von den Herzkammern ausgehende Rhythmusstörungen, Herzenge, Blutdruckanstieg, Blutdrucksenkung, nach Anwendung von bronchialerweiternden Arzneimitteln auftretender Krampf der Bronchialmuskeln (paradoxer Bronchospasmus), starker Blutdruckabfall, Entzündung der Niere, allergische Reaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag, Bronchospasmus, Urticaria, über mehrere Tage anhaltende Schwellung im Unterhautgewebe von Haut oder Schleimhaut.
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):
      • Akute Verschlimmerung der Asthmaerkrankung, Atemnot, Wasseransammlungen an Händen und/oder Füßen, unregelmäßiger Herzschlag, Verminderung der Blutplättchen, Übererregbarkeit, Verhaltensauffälligkeiten, Halluzinationen.
      • Einige Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Störungen des Geschmacksempfindens, Missempfindungen im Mund- und Rachenbereich, exzessives Schwitzen, Unruhe, Kopfschmerzen, Schwindel sowie Muskelkrämpfe, können sich bei Fortführung der Behandlung im Verlauf von 1 - 2 Wochen spontan zurückbilden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden, wenn Sie
      • an schwerer Herzerkrankung leiden, vor allem, wenn Sie einen frischen Herzinfarkt erlitten haben, an einer Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) oder an einer ausgeprägten Herzschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) leiden,
      • unter Herzrhythmusstörungen, schwerwiegenden Störungen der Erregungsleitung des Herzens (AV-Block III. Grades), einem Herzklappenfehler (idiopathische-subvalvuläre Aortenstenose), Herzmuskelverdickung (hypertroph-obstruktive Kardiomyopathie) leiden oder wenn bei Ihnen bestimmte Veränderungen des Elektrokardiogramms (EKG) festgestellt wurden (verlängertes QTc-Intervall > 0,44 Sekunden, angeboren oder durch Arzneimittel hervorgerufen),
      • an einer Verengung der Blutgefäße (okklusive Gefäßerkrankung), insbesondere der Arterien (Arteriosklerose), oder an einer abnormen Erweiterung der Blutgefäßwände (Aneurysmen) leiden,
      • an schwerem Bluthochdruck (schwerer Hypertonie) leiden,
      • an einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) leiden,
      • an schwer kontrollierbarem Diabetes mellitus leiden. Bei der Inhalation von Formoterol in hohen Dosen kann der Blutzuckerspiegel ansteigen.
      • niedrige Kaliumspiegel im Blut haben,
      • unter Adrenalin- und Noradrenalin-produzierenden Tumoren im Nebennierenmark (Phäochromozytom) leiden,
      • halogenierte Narkosemittel erhalten sollen oder wenn eine Narkose geplant ist. Das Präparat sollte mindestens 12 Stunden vor Narkosebeginn nicht mehr angewendet werden.
    • Wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörungen (Tachykardie) leiden, darf die Anwendung des Arzneimtitels bei Ihnen nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen (z. B. Überwachung) erfolgen.
    • Andere wichtige Warnhinweise
      • Das Präparat sollte nicht als Initialtherapie zur Asthmabehandlung eingesetzt werden und ist dafür auch nicht ausreichend.
      • Das Arzneimittel sollte genau entsprechend den Dosierungsrichtlinien angewendet werden. Eine erhebliche Überschreitung sowohl der vorgegebenen Einzeldosen als auch der Tagesdosis kann aufgrund der Wirkungen auf das Herz (Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg) in Verbindung mit Veränderungen der Salzkonzentrationen in Körperflüssigkeiten (Elektrolytverschiebungen) gefährlich sein und muss deshalb vermieden werden.
      • Sollte es während der Behandlung zu keiner Verbesserung oder zu einer Verschlechterung Ihrer Asthmasymptome kommen, sollten Sie die Anwendung fortführen, aber gleichzeitig so bald wie möglich ärztlichen Rat einholen.
      • Gegebenenfalls wird Ihr Arzt die Therapie unter Hinzuziehung anderer Arzneimittel (Glukokortikoide, Theophyllin) neu festlegen.
      • Während der Behandlung können schwere asthmabedingte unerwünschte Ereignisse auftreten. Eine plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden kann lebensbedrohlich sein, weshalb Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
      • Bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot nach der Inhalation (paradoxer Bronchospasmus) muss die Behandlung sofort abgesetzt und unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Der Behandlungsplan sollte vom Arzt überprüft werden.
      • Es ist wiederholt über ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen und Todesfälle bei der Behandlung des Asthma bronchiale mit ß2-Rezeptoren anregenden Arzneimitteln zur Inhalation berichtet worden, ohne dass die ursächlichen Zusammenhänge bisher hinreichend geklärt werden konnten.
      • Es gibt Hinweise darauf, dass unter einer Therapie mit Formoterol eine stärkere Senkung des Blutkaliumspiegels auftreten kann, als vergleichsweise unter der Therapie mit ß2-Sympathomimetika (z. B. Salbutamol). Niedrige Blutkaliumspiegel können insbesondere auftreten, wenn Sie an schwerem Asthma leiden und gleichzeitig mit Theophyllin, Glukokortikoiden und/oder Diuretika behandelt werden. Gegebenenfalls wird Ihr Arzt Ihnen ein zusätzliches Kaliumpräparat verordnen und regelmäßig Kaliumspiegel-Kontrollen im Blut vornehmen.
    • Ältere Menschen
      • Bei älteren Patienten ist im Allgemeinen keine Anpassung der Dosis notwendig. Es sollte allerdings auf die in höherem Lebensalter häufigeren Begleiterkrankungen und zusätzlich eingenommenen Arzneimittel geachtet werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Bis zum Vorliegen umfangreicher Erfahrungen sollte dieses Arzneimittel nicht bei Kindern bis zu 12 Jahren angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Eine Wirkung des Arzneimittels auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen ist unwahrscheinlich.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung des Präparates kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Die Anwendung während der Schwangerschaft, ist nur bei zwingenden Gründen angezeigt.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln:
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
    • Einige Arzneimittel können die Wirkung des Präparates beeinflussen, dazu zählen Wirksubstanzen
      • zur Behandlung auffälliger Herzrhythmen, z. B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid
      • zur Behandlung von Herzerkrankungen (z. B. Digitalis)
      • aus der Gruppe der sog. Betarezeptorenblocker, einschließlich Augentropfen, zur Behandlung von Herzleiden oder des Glaukoms (einer Erhöhung des Augeninnendrucks). Bei gleichzeitiger Anwendung kann ein Asthmaanfall ausgelöst werden.
      • zur Behandlung von Symptomen einer Depression: Monoaminoxidase-Hemmer (z. B. Tranylcypromin) oder trizyklische Antidepressiva (z. B. Amitryptilin, Imipramin oder Doxepin)
      • zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (z. B. Phenothiazine)
      • zur Behandlung von allergischen Reaktionen (wie z. B. Antihistaminika, wie Terfenadin, Astemizol, Mizolastine)
      • zur Behandlung von Bronchialasthma (z. B. Theophyllin, andere Sympathomimetika oder Kortikosteroide)
      • zur Steigerung der Harnbildung (wie z. B. Diuretika)
      • die Erythromycin beinhalten (zur Behandlung von Infektionen)
      • zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (z. B. Levodopa)
      • die Oxytocin enthalten, welche Gebärmutterkontraktionen auslösen
      • zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion (z. B. L-Thyroxin)
      • zur Anwendung bei einer Narkose (halogenierte Anästhetika wie z. B. Halothan, Methoxyfluran oder Enfluran).
    • Die zusätzliche Behandlung mit Anticholinergika (wie Tiotropium oder Ipratropiumbromid) zu der Behandlung mit dem Präparat kann helfen, dass Ihre Atemwege noch stärker erweitert werden.
  • Anwendung zusammen mit Alkohol
    • Alkohol kann die Herz-Kreislauf-Regulation im Zusammenwirken mit diesem Präparat beeinflussen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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