Beipackzettel von HUMIRA 40 mg/0.8 ml Inj.-Lsg.z.Anw.bei Kindern einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel wird unter die Haut injiziert (subkutane Injektion).
  • Anweisungen zur Vorbereitung und Verabreichung einer Injektion:
    • Die folgenden Anweisungen erklären Ihnen, wie das Präparat zu injizieren ist. Bitte lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch und folgen Sie ihnen Schritt für Schritt. Der Arzt Ihres Kindes oder dessen Mitarbeiter werden Ihnen die Technik der Selbstinjektion erklären. Sie werden Ihnen auch Anweisungen gebnen über die Menge, die Ihrem Kind zu verabreichen ist. Versuchen Sie nicht, Ihrem Kind eine Injektion zu verabreichen, bis Sie sicher sind, dass Sie verstanden haben, wie die Injektion vorbereitet und gegeben wird. Nach einer sorgfältigen Einweisung kann die Injektion von Ihnen, Ihrem Kind selbst oder von einer anderen Person, z. B. einem Familienangehörigen oder Freund, verabreicht werden.
    • Wenn die folgenden Schritte nicht strikt, wie beschrieben, eingehalten werden, kann dies eine Verunreinigung verursachen, die zu einer Infektion bei Ihrem Kind führen kann.
    • Diese Injektion darf nicht in derselben Spritze oder Durchstechflasche mit einem anderen Arzneimittel gemischt werden.
    • Vorbereitung
      • Stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Menge (Volumen) kennen, die verabreicht werden soll. Wenn Sie die Menge nicht kennen, Unterbrechen Sie hier und wenden Sie sich an Ihren Arzt für weitere Anweisungen.
      • Sie benötigen einen speziellen Abfallbehälter entsprechend den Anweisungen von Ihrer Krankenschwester, Ihrem Arzt oder Apotheker. Stellen Sie den Behälter auf Ihre Arbeitsfläche.
      • Waschen Sie sich gründlich die Hände.
      • Entnehmen Sie aus dem Umkarton eine Spritze.
      • Überprüfen Sie das Verfallsdatum auf dem Umkarton. Verwenden Sie keinen Gegenstand der Packung nach dem Verfallsdatum, das auf dem Umkarton angegeben ist.
      • Das Arzneimittel ist eine klare und farblose Flüssigkeit. Wenn die Flüssigkeit trüb oder verfärbt ist oder Flocken oder Partikel enthalten sind, verwenden Sie sie nicht.
    • Auswahl und Vorbereitung der Injektionsstelle
      • Wählen Sie eine Stelle am Oberschenkel oder Bauch aus. Verwenden Sie nicht dieselbe Stelle, die für die letzte Injektion verwendet wurde.
      • Die neue Injektionsstelle sollte mindestens einen Abstand von 3 cm von der letzten Injektionsstelle haben.
      • Spritzen Sie nicht in Körperstellen, an denen die Haut gerötet oder hart ist oder an denen sich ein Bluterguss befindet. Dies kann bedeuten, dass eine Infektion vorliegt. Sie sollten daher Ihren Arzt aufsuchen, falls solche Stellen vorhanden sind.
      • Um die Möglichkeit für eine Infektion zu verringern, wischen Sie die Hautstelle, die für die Injektion vorgesehen ist, mit dem Alkoholtupfer ab.
      • Berühren Sie diese Stelle vor der Injektion nicht mehr.
    • Vorbereitung der Dosierung
      • Nehmen Sie die Spritze, die Nadel zeigt nach oben.
      • Berühren Sie die Nadel nicht.
      • Legen Sie die Spritze zu keiner Zeit ab, nachdem die Nadelhülse abgezogen ist.
      • Versuchen Sie nicht, die Nadelhülse auf die Nadel zurückzustecken.
      • Halten Sie die Spritze in Augenhöhe, die Nadel zeigt nach oben, um deutlich die Menge zu sehen. Seien Sie vorsichtig, dass die Flüßigkeit nicht in Ihr Auge spritzt.
      • Prüfen Sie noch einmal die verschriebene Medikamentenmenge.
      • Drücken Sie die Kolbenstange behutsam in die Spritze, bis die Spritze die verschriebene Flüssigkeitsmenge enthält. Dabei kann überschüssige Flüssigkeit aus der Nadel austreten.
      • Wischen Sie die Nadel oder die Spritze nicht ab.
    • Injektion
      • Greifen Sie ein Stück der gereinigten Hautfläche mit der freien Hand und halten Sie es fest.
      • Mit der anderen Hand halten Sie die Spritze in einem Winkel von etwa 45° zur Haut.
      • Stechen Sie die Nadel mit einer schnellen, kurzen Bewegung vollständig in die Haut.
      • Lassen Sie die Hautfalte in Ihrer Hand wieder los.
      • Drücken Sie die Kolbenstange langsam herunter, um die Flüßigkeit zu spritzen, bis die Spritze leer ist.
      • Wenn die Spritze leer ist, ziehen Sie die Nadel aus der Haut. Ziehen Sie die Nadel in demselben Winkel wieder heraus, in dem Sie sie eingestochen haben.
      • Drücken Sie ein Stück Verbandmull 10 Sekunden lang auf die Einstichstelle. Es kann eine leichte Blutung auftreten. Reiben Sie die Einstichstelle nicht. Wenn Sie möchten, können Sie ein Pflaster anlegen.
    • Entsorgung der Reste
      • Sie benötigen einen speziellen Abfallbehälter entsprechend den Anweisungen von Ihrer Krankenschwester, Ihrem Arzt oder Apotheker.
      • Legen Sie die Spritze mit Nadel und die Durchstechflasche in den speziellen Abfallbehälter. Werfen Sie diese Gegenstände nicht in den gewöhnlichen Haushaltsmüll.
      • Spritze, Nadel, Durchstechflasche dürfen nie wieder verwendet werden.
      • Bewahren Sie diesen speziellen Abfallbehälter für Kinder jederzeit unzugänglich auf.
      • Entsorgen Sie alle anderen verwendeten Gegenstände in Ihrem gewöhnlichen Haushaltsabfall.
  • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
  • Bitte fragen Sie beim Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich bei irgendeiner Anweisung nicht sicher sind oder wenn Sie Fragen haben.
    • Kleinkinder, Kinder oder Jugendliche mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis
      • Die empfohlene Dosis für Patienten mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis im Alter von 2 bis 12 Jahren hängt von der Körpergröße und dem Körpergewicht des Kindes ab. Der Arzt Ihres Kindes wird Ihnen die richtige Dosis mitteilen, die anzuwenden ist.
      • Die empfohlene Dosis für Patienten mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis im Alter von 13 bis 17 Jahren beträgt 40 mg alle zwei Wochen.
    • Kinder und Jugendliche mit Enthesitis-assoziierter Arthritis
      • Die empfohlene Dosis für Patienten mit Enthesitis-assoziierter Arthritis im Alter von 6 bis 17 Jahren hängt von der Körpergröße und dem Körpergewicht des Kindes ab.
    • Kinder oder Jugendliche mit Morbus Crohn
      • Kinder oder Jugendliche mit einem Körpergewicht unter 40 kg:
        • Die übliche Dosierung beträgt zu Beginn 40 mg, gefolgt von 20 mg zwei Wochen später. Wenn ein schnelleres Eintreten der Wirkung erforderlich ist, kann der Arzt Ihres Kindes eine Anfangsdosis von 80 mg (als 2 Injektionen an einem Tag) verschreiben, gefolgt von 40 mg zwei Wochen später.
        • Danach beträgt die übliche Dosierung 20 mg jede zweite Woche. Je nachdem, wie Ihr Kind anspricht, kann der Arzt die Dosishäufigkeit auf 20 mg jede Woche erhöhen.
      • Kinder oder Jugendliche mit einem Körpergewicht von 40 kg oder mehr:
        • Die übliche Dosierung beträgt zu Beginn 80 mg, gefolgt von 40 mg zwei Wochen später. Wenn ein schnelleres Eintreten der Wirkung erforderlich ist, kann der Arzt Ihres Kindes eine Anfangsdosis von 160 mg (als 4 Injektionen an einem Tag oder als 2 Injektionen pro Tag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen) verschreiben, gefolgt von 80 mg zwei Wochen später.
        • Danach beträgt die übliche Dosierung 40 mg jede zweite Woche. Je nachdem, wie Ihr Kind anspricht, kann der Arzt die Dosishäufigkeit auf 40 mg jede Woche erhöhen.
    • Kinder und Jugendliche mit Psoriasis
      • Die empfohlene Dosis für Patienten mit Plaque-Psoriasis im Alter zwischen 4 und 17 Jahren hängt von dem Gewicht des Kindes/Jugendlichen ab. Der Arzt des Kindes/Jugendlichen wird Ihnen die richtige Dosis mitteilen, die anzuwenden ist.
    • Jugendliche mit Hidradenitis suppurativa (ab 12 Jahren und mit einem Gewicht von mindestens 30 kg)
      • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 80 mg (als zwei Injektionen von je 40 mg innerhalb eines Tages). Nach einer Woche werden 40 mg jede zweite Woche verabreicht.
      • Wenn der Patient unzureichend auf die Behandlung anspricht, kann der Arzt die Dosishäufigkeit auf 40 mg pro Woche erhöhen.
      • Es wird empfohlen, dass der Patient an den betroffenen Stellen täglich eine antiseptische Waschlösung anwendet.
  • Wenn Sie eine größere Menge injiziert haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie versehentlich eine größere Menge Flüssigkeit injiziert haben oder wenn Sie häufiger injiziert haben, als der Arzt Ihrem Kind verordnet hat, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. Nehmen Sie immer den Umkarton oder die Durchstechflasche des Arzneimittels mit, auch wenn sie leer ist.
  • Wenn Sie eine geringere Menge von injiziert haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie versehentlich eine geringere Menge Flüssigkeit injiziert haben oder wenn Sie seltener injiziert haben, als Ihr Arzt oder Apotheker Ihnen gesagt hat, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, dass das Kind weniger verabreicht bekommen hat. Nehmen Sie immer den Umkarton oder die Durchstechflasche des Arzneimittels mit, selbst wenn diese leer ist.
  • Wenn Sie die Injektion vergessen haben
    • Wenn Sie einmal vergessen haben, Ihrem Kind eine Injektion zu verabreichen, sollten Sie dem Kind die Dosis spritzen, sobald Ihnen dies auffällt. Spritzen Sie Ihrem Kind die darauffolgende Dosis an dem ursprünglich vorgesehenen Tag, wie Sie es getan hätten, wenn Sie die Injektion nicht vergessen hätten.
  • Wenn Ihr Kind die Anwendung abbricht
    • Die Entscheidung, die Anwendung abzubrechen, muss mit dem Arzt Ihres Kindes besprochen werden. Die Anzeichen der Erkrankung Ihres Kindes können nach Abbruch der Behandlung zurückkehren.
  • Sollten Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Adalimumab, der bestimmte Reaktionen des körpereigenen Abwehrsystems unterdrückt (selektives Immunsuppressivum). Es wird zur Behandlung der polyartikulären juvenilen idiopathischen Arthritis bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 17 Jahren, der Enthesitis-assoziierten Arthritis bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren, von Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 - 17 Jahren, bei Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen von 4 bis 17 Jahren und bei Hidradenitis suppurativa bei Jugendlichen ab 12 Jahren eingesetzt. Es ist ein Arzneimittel, das den Entzündungsprozess dieser Erkrankungen vermindert. Der Wirkstoff Adalimumab ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der in Zellkulturen hergestellt wird. Monoklonale Antikörper sind Eiweiße, die bestimmte andere Eiweiße erkennen und binden. Adalimumab bindet an ein spezifisches Eiweiß (Tumornekrosefaktor-alpha). TNF-alpha liegt bei entzündlichen Erkrankungen wie polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis, Enthesitis-assoziierter Arthritis, Morbus Crohn und Plaque-Psoriasis in erhöhtem Maße vor.
  • Polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis und Enthesitis-assoziierte Arthritis
    • Die polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis und die Enthesitis-assoziierte Arthritis sind entzündliche Erkrankungen.
    • Das Arzneimittel wird angewendet, um die polyartikuläre idiopathische Arthritis bzw. die Enthesitis-assoziierte Arthritis zu behandeln. Es werden möglicherweise zunächst andere Arzneimittel (Basistherapeutika wie Methotrexat) verabreicht. WennIhr Kind nicht ausreichend auf diese Arzneimittel anspricht, erhält es Adalimumab, um die polyartikuläre juvenile idiopathische Arthritis oder Enthesitis-assoziierte Arthritis zu behandeln.
  • Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen
    • Morbus Crohn ist eine entzündliche Erkrankung des Verdauungstraktes.
    • Adalimumab wird angewendet zur Behandlung von Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren. Ihr Kind wird zuerst mit anderen Medikamenten behandelt. Wenn es nicht ausreichend auf diese Arzneimittel anspricht, wird Ihr Kind Adalimumab erhalten, um die Anzeichen und Beschwerden von Morbus Crohn zu vermindern.
  • Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen
    • Plaque-Psoriasis (Schuppenflechte mit klar abgegrenzten Hautstellen) ist ein Hautzustand, der rote, schuppige, verkrustete Stellen auf der Haut verursacht, die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind. Es wird angenommen, dass die Schuppenflechte durch ein Problem mit dem körpereigenen Abwehrsystem verursacht wird. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Produktion von Hautzellen.
    • Adalimumab wird angewendet, um schwere Plaque-Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 4 und 17 Jahre zu behandeln, bei denen eine äußerliche, örtliche Behandlung und Behandlungen mit Licht (Phototherapien) nicht sehr gut gewirkt haben oder nicht geeignet sind.
  • Hidradenitis suppurativa (Acne inversa) bei Jugendlichen
    • Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine chronische und oft schmerzhafte entzündliche Hauterkrankung. Zu den Beschwerden gehören unter anderem druckempfindliche Knötchen (Knoten) und Eiteransammlungen (Abszesse), aus denen Eiter austreten kann. Am häufigsten sind bestimmte Bereiche der Haut betroffen, wie z. B. unter den Brüsten, unter den Achseln, an den Innenseiten der Oberschenkel, in der Leistengegend und am Gesäß. An den betroffenen Stellen kann es auch zu Vernarbungen kommen.
    • Adalimumab wird zur Behandlung von Hidradenitis suppurativa bei Jugendlichen ab einem Alter von 12 Jahren eingesetzt. Es kann die Anzahl der Knötchen und Eiteransammlungen verringern und kann die Schmerzen, die oft mit dieser Erkrankung einhergehen, lindern. Möglicherweise bekommt der Patient zunächst andere Arzneimittel. Wenn er nicht ausreichend auf diese Arzneimittel anspricht, erhält er dieses Präparat.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • Wenn Ihr Kind allergisch gegenüber dem Wirkstoff Adalimumab oder einem der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist.
    • Wenn Ihr Kind an einer aktiven Tuberkulose oder einer anderen schweren Infektion erkrankt ist. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihrem Kind Anzeichen von Infektionen, z. B. Fieber, Wunden, Abgeschlagenheit, Zahnprobleme, vorliegen.
    • Wenn Ihr Kind an mäßiger bis schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) erkrankt ist. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Ihr Kind ernsthafte Herzbeschwerden hatte oder hat.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die meisten Nebenwirkungen sind leicht bis mäßig ausgeprägt. Einige können jedoch auch schwerwiegend sein und müssen behandelt werden. Nebenwirkungen können mindestens bis vier Monate nach der letzten Injektion des Arzneimittels auftreten.
  • Benachrichtigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie bei dem Kind eines der folgenden Anzeichen bemerken:
    • Starker Hautausschlag, Nesselsucht oder andere Anzeichen einer allergischen Reaktion;
    • Schwellung im Gesicht, an Händen oder Füßen;
    • Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken;
    • Kurzatmigkeit bei Belastung oder im Liegen oder Schwellung der Füße.
  • Benachrichtigen Sie bitte so bald wie möglich Ihren Arzt, wenn Sie bei dem Kind eines der folgenden Anzeichen bemerken:
    • Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Krankheitsgefühl, Wunden, Zahnprobleme, Brennen beim Wasserlassen;
    • Gefühl der Schwäche oder Müdigkeit;
    • Husten;
    • Kribbeln;
    • Taubheit;
    • Doppeltsehen;
    • Schwäche in Armen oder Beinen;
    • Eine Beule oder offene Stellen, die nicht abheilen;
    • Anzeichen und Krankheitserscheinungen, die auf eine mögliche Erkrankung des blutbildenden Systems hinweisen, wie anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen, Blässe.
  • Die oben beschriebenen Symptome können Anzeichen der nachfolgend aufgelisteten Nebenwirkungen sein, die mit dem Arzneimittel beobachtet wurden:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 Person von 10 Personen betreffen):
      • Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich Schmerz, Schwellung, Rötung oder Juckreiz);
      • Infektionen der Atemwege (einschließlich Erkältung, Fließschnupfen, Infektion der Nasennebenhöhlen, Lungenentzündung);
      • Kopfschmerzen;
      • Bauchschmerzen;
      • Übelkeit und Erbrechen;
      • Hautausschlag;
      • Schmerzen in Muskeln und Knochen.
    • Häufig (kann bis zu 1 Person von 10 Personen betreffen):
      • Schwere Infektionen (einschließlich Blutvergiftung und Virusgrippe);
      • Infektionen der Haut (einschließlich Entzündung des Unterhautzellgewebes und Gürtelrose);
      • Infektionen des Ohres;
      • Infektionen des Mundes (einschließlich Zahninfektionen und Fieberbläschen);
      • Infektionen der Fortpflanzungsorgane;
      • Harnwegsinfektion;
      • Pilzinfektionen;
      • Gelenkinfektionen;
      • Gutartige Tumoren;
      • Hautkrebs;
      • Allergische Reaktionen (einschließlich durch Jahreszeiten bedingte Allergie);
      • Flüssigkeitsverlust (Dehydratation);
      • Stimmungsschwankungen (einschließlich Depression);
      • Angstgefühl;
      • Schlafstörungen;
      • Empfindungsstörungen (einschließlich Kribbeln, Prickeln oder Taubheitsgefühl);
      • Migräne;
      • Nervenwurzelkompression (Hexenschuss, einschließlich Rückenschmerzen und Beinschmerzen);
      • Sehstörungen;
      • Augenentzündung;
      • Entzündung des Augenlides und Anschwellen des Auges;
      • Schwindel;
      • Herzrasen;
      • Hoher Blutdruck;
      • Plötzliches Erröten;
      • Blutergüsse;
      • Husten;
      • Asthma;
      • Kurzatmigkeit;
      • Magen-Darm- Blutungen;
      • Verdauungsstörung (Magenverstimmung, Blähungen, Sodbrennen);
      • Saures Aufstoßen;
      • Sicca-Syndrom (einschließlich trockener Augen und trockenem Mund);
      • Juckreiz;
      • Juckender Hautausschlag;
      • Blaue Flecken;
      • Entzündung der Haut (wie z. B. Ekzeme);
      • Brüchige Finger- und Fußnägel;
      • Vermehrtes Schwitzen;
      • Haarausfall;
      • Neuer Ausbruch oder Verschlechterung von von Schuppenflechte (Psoriasis);
      • Muskelkrämpfe;
      • Blut im Urin;
      • Nierenprobleme;
      • Schmerzen im Brustraum;
      • Wasseransammlungen (Ödeme);
      • Fieber;
      • Verringerung der Blutplättchen, dadurch erhöhtes Risiko für Blutungen oder blaue Flecken;
      • Verzögerte Wundheilung.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 Person von 100 Personen betreffen):
      • Tuberkulose und andere Infektionen, die auftreten, wenn die Widerstandskraft gegenüber
        Krankheiten vermindert ist (opportunistische Infektionen);
      • Neurologische Infekte (einschließlich viraler Hirnhautentzündung);
      • Augeninfektionen;
      • Bakterielle Infektionen;
      • Entzündung und Infektion des Dickdarms (Divertikulitis);
      • Krebs;
      • Krebs, der das Lymphsystem betrifft;
      • Melanom;
      • Immunstörungen, welche die Lunge, Haut und Lymphknoten betreffen können (kommen am häufigsten als Sarkoidose vor);
      • Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße);
      • Zittern (Tremor);
      • Schlaganfall;
      • Nervenerkrankungen (Neuropathie);
      • Doppeltsehen;
      • Hörverlust, Ohrensausen;
      • Unregelmäßiger Herzschlag, wie z. B. übersprungene Schläge;
      • Herzprobleme, die zu Kurzatmigkeit und Anschwellen der Fußknöchel führen können;
      • Herzinfarkt;
      • Eine Ausbuchtung in der Wand einer Hauptarterie, Entzündung und Blutgerinnsel in einer Vene, Verstopfung eines Blutgefäßes;
      • Lungenerkrankungen, die sich in Kurzatmigkeit äußern (einschließlich Entzündung);
      • Lungenembolie (Verschluss in einer Lungenarterie);
      • Nicht normale Ansammlung von Flüssigkeit in der Umgebung der Lunge (Pleuraerguss);
      • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Schmerzen im Bauchraum und Rücken verursacht;
      • Schluckstörungen;
      • Gesichtsschwellung;
      • Gallenblasenentzündung, Gallensteine;
      • Fettleber;
      • Nächtliches Schwitzen;
      • Narbenbildung;
      • Abnormaler Muskelabbau;
      • Systemischer Lupus erythematodes (einschließlich Entzündung von Haut, Herz, Lunge, Gelenken und anderen Organsystemen);
      • Schlafstörungen;
      • Impotenz;
      • Entzündungen.
    • Selten (kann bis zu 1 Person von 1.000 Personen betreffen)
      • Leukämie (Krebs, der das Blut und das Knochenmark betrifft);
      • Schwere allergische Reaktionen mit Schock;
      • Multiple Sklerose;
      • Nervenerkrankungen (z. B. Entzündung des Augennervs und Guillain-Barré-Syndrom, das zu Muskelschwäche, gestörten Sinnesempfindungen, Kribbeln in Armen und Oberkörper führen kann);
      • Herzstillstand;
      • Lungenfibrose (Narbenbildung in der Lunge);
      • Darmwanddurchbruch;
      • Hepatitis;
      • Erneuter Ausbruch von Hepatitis B;
      • Entzündung der Leber, die durch das körpereigene Abwehrsystem ausgelöst wird (Autoimmunhepatitis);
      • Entzündung der Blutgefäße der Haut (kutane Vaskulitis);
      • Stevens-Johnson-Syndrom (frühe Symptome sind Unwohlsein, Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschlag);
      • Gesichtsschwellung in Verbindung mit allergischen Reaktionen;
      • Erythema multiforme (entzündlicher Hautausschlag);
      • Lupusähnliche Krankheitserscheinung.
    • Nicht bekannt (die Häufigkeit kann von den verfügbaren Daten nicht abgeleitet werden):
      • Hepatosplenales T-Zell-Lymphom (ein selten auftretender Blutkrebs, der oft tödlich ist);
      • Merkelzellkarzinom (eine Art von Hautkrebs);
      • Leberversagen;
      • Verschlechterung einer sogenannten Dermatomyositis (tritt als Hautausschlag in Verbindung mit Muskelschwäche in Erscheinung).
  • Mit dem Arzneimittel wurden einige Nebenwirkungen beobachtet, die keine Anzeichen haben und nur durch Bluttests erkannt werden können.
  • Dazu gehören:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 Person von 10 Personen betreffen):
      • Verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen;
      • Verringerte Anzahl roter Blutkörperchen;
      • Erhöhte Blutfettwerte;
      • Erhöhte Werte für Leberenzyme.
    • Häufig (kann bis zu 1 Person von 10 Personen betreffen):
      • Erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen;
      • Verringerte Anzahl von Blutplättchen;
      • Erhöhte Harnsäurewerte;
      • Abnormale Blutwerte für Natrium;
      • Niedrige Blutwerte für Kalzium;
      • Niedrige Blutwerte für Phosphat;
      • Hohe Blutzuckerwerte;
      • Hohe Blutwerte für Lactatdehydrogenase;
      • Nachweis von Autoantikörpern im Blut.
    • Selten (kann bis zu 1 Person von 1.000 Personen betreffen):
      • Verringerte Anzahl weißer und roter Blutkörperchen und geringe Zahl an Blutplättchen.
    • Nicht bekannt (die Häufigkeit kann von den verfügbaren Daten nicht abgeleitet werden):
      • Leberversagen.
  • Wenn Ihr Kind Nebenwirkungen bekommt, informieren Sie den Arzt des Kindes oder den Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit dem Arzt Ihres Kindes oder dem Apotheker, bevor Ihr Kind dieses Arzneimittel anwendet.
    • Sollten bei Ihrem Kind allergische Reaktionen auftreten mit Anzeichen, wie Engegefühl in der Brust, pfeifende Atemgeräusche, Benommenheit/Schwindel, Schwellungen oder Hautausschlag, sollte dieses Präparat nicht weiter angewendet werden und Sie sollten sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen.
    • Wenn Ihr Kind an einer Infektion erkrankt ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Behandlung beginnen. Auch dann, wenn das Kind die Infektion schon länger hat oder die Infektion örtlich begrenzt ist (z. B. ein Unterschenkelgeschwür). Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt.
    • Während der Behandlung kann Ihr Kind leichter an Infektionen erkranken. Das Risiko kann sich zusätzlich erhöhen, wenn die Lungenfunktion beeinträchtigt ist. Diese Infektionen können schwer sein und umfassen Tuberkulose, Infektionen, die durch Viren, Pilze, Parasiten oder Bakterien verursacht werden, oder andere Infektionen, die auftreten, wenn die Widerstandskraft gegenüber Krankheiten vermindert ist (opportunistische Infektionen), sowie Blutvergiftung. Schwere Infektionen können in seltenen Fällen lebensbedrohlich sein. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihrem Kind Anzeichen wie Fieber, Wunden, Abgeschlagenheit oder Zahnprobleme auftreten. Ihr Arzt kann eine kurzzeitige Unterbrechung der Behandlung empfehlen.
    • Ihr Arzt wird Ihr Kind vor Beginn der Behandlung mit diesem Präparat auf Anzeichen und Krankheitserscheinungen einer Tuberkulose untersuchen, da bei mit diesem Arzneimittel behandelten Patienten von Tuberkulosefällen berichtet wurde. Zu dieser gründlichen Untersuchung gehören die Aufnahme einer umfassenden medizinischen Vorgeschichte und geeignete Tests (z. B. eine Röntgen-Aufnahme des Brustkorbs und ein Tuberkulintest). Die Durchführung und Ergebnisse dieser Tests sollten in dem Patientenpass Ihres Kindes dokumentiert werden. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Ihr Kind jemals Tuberkulose hatte oder wenn es in engem Kontakt zu jemandem stand, der Tuberkulose hatte. Tuberkulose kann sich während der Behandlung entwickeln, sogar wenn Ihr Kind eine vorbeugende Behandlung gegen Tuberkulose bekommen hat. Sollten Anzeichen einer Tuberkulose (anhaltender Husten, Gewichtsverlust, Teilnahmslosigkeit, leichtes Fieber) oder einer anderen Infektion während oder nach der Behandlung auftreten, benachrichtigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.
    • Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn sich Ihr Kind in Regionen aufhält oder in Regionen reist, in denen Pilzinfektionen häufig vorkommen (z. B. Histoplasmose, Kokzidioidomykose oder Blastomykose).
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihr Kind in der Vergangenheit unter wiederkehrenden Infektionen oder anderen Krankheiten litt, die das Risiko einer Infektion erhöhen.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihr Kind Träger des Hepatitis-B-Virus (HBV) ist, wenn es eine aktive HBV-Infektion hat oder wenn Sie denken, dass es ein erhöhtes Risiko für eine HBV-Infektion aufweist. Der Arzt Ihres Kindes sollte Ihr Kind auf HBV untersuchen. Dieses Arzneimittel kann zu einem erneuten Ausbruch einer HBV-Infektion bei Personen führen, die dieses Virus tragen. In einigen seltenen Fällen, besonders bei der zusätzlichen Anwendung von weiteren Arzneimitteln, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken, kann der erneute Ausbruch einer HBV-Infektion lebensbedrohend sein.
    • Es ist wichtig, dass Sie den Arzt informieren, wenn bei Ihrem Kind Anzeichen von Infektionen wie Fieber, Wunden, Gefühl der Müdigkeit oder Zahnprobleme auftreten.
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt vor einer Operation oder einer Zahnbehandlung über die Behandlung Ihres Kindes mit diesem Arzneimittel. Ihr Arzt kann eine kurzzeitige Unterbrechung der Behandlung empfehlen.
    • Wenn Ihr Kind eine demyelinisierende Erkrankung wie z. B. multiple Sklerose hat oder entwickelt, wird Ihr Arzt entscheiden, ob es dieses Präparat erhalten bzw. weiter anwenden sollte.
    • Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, wenn es bei Ihrem Kind zu Anzeichen wie verändertem Sehvermögen oder Kraftlosigkeit in den Armen oder Beinen kommt oder wenn sich Körperteile taub oder kribbelig anfühlen.
    • Gewisse Impfstoffe können Infektionen verursachen und sollten während der Behandlung mit diesem Präparat nicht verwendet werden. Bitte besprechen Sie jede Impfung Ihres Kindes vorher mit Ihrem Arzt. Bei Kindern und Jugendlichen wird empfohlen, nach Möglichkeit vor Behandlungsbeginn mit dem Arzneimittel alle Impfungen in Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Richtlinien auf den aktuellen Stand zu bringen. Wenn Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft erhalten haben, hat Ihr Säugling eventuell ein erhöhtes Risiko während der ersten 5 Monate nach der letzten Dosis, die Sie während der Schwangerschaft erhalten hatten, eine Infektion zu bekommen. Es ist wichtig, dass Sie den Ärzten des Kindes und anderem Fachpersonal im Gesundheitswesen mitteilen, dass Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet haben, so dass diese darüber entscheiden können, ob Ihr Säugling eine Impfung erhalten sollte.
    • Wenn Ihr Kind eine leichte Herzschwäche (Herzinsuffizienz) hat und mit diesem Arzneimittel behandelt wird, muss seine Herzschwäche sorgfältig durch Ihren Arzt überwacht werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, wenn Ihr Kind schwerwiegende Herzprobleme hat oder gehabt hat. Entwickelt es neue oder sich verschlechternde Symptome einer Herzschwäche (z. B. Kurzatmigkeit oder Anschwellen der Füße), müssen Sie sofort mit Ihrem Arzt sprechen.
    • Ihr Arzt wird dann entscheiden, ob Ihr Kind das Arzneimittel weiterhin erhalten sollte.
    • Die körpereigene Produktion von Blutzellen, die dem Körper Ihres Kindes bei der Bekämpfung von Infektionen oder beim Stoppen von Blutungen helfen, kann bei einigen Patienten vermindert sein. Wenn Ihr Kind anhaltendes Fieber bekommt, sehr leicht blaue Flecken entwickelt oder blutet oder sehr blass aussieht, benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt. Ihr Arzt wird möglicherweise entscheiden, die Behandlung zu beenden.
    • Es gab sehr selten Fälle bestimmter Krebsarten bei Patienten (Kinder und Erwachsene), die dieses Arzneimittel oder andere TNF-Hemmer erhielten. Patienten mit schwereren Verlaufsformen der rheumatoiden Arthritis und langjährig bestehender Erkrankung können ein im Vergleich zum Durchschnitt erhöhtes Risiko aufweisen für die Entwicklung eines Lymphoms (eine Krebsform, die das Lymphsystem betrifft) und von Leukämie (eine Krebsform, die das Blut und das Knochenmark betrifft). Wenn Ihr Kind dieses Arzneimittel erhält, kann sich sein Risiko, Lymphome, Leukämie oder andere Krebsformen zu entwickeln, möglicherweise erhöhen. In seltenen Fällen wurde bei Patienten, die mit diesem Präparat behandelt wurden, eine besondere und schwere Form des Lymphoms beobachtet. Einige dieser Patienten wurden gleichzeitig mit dem Wirkstoff Azathioprin oder 6-Mercaptopurin behandelt. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Ihr Kind Azathioprin oder 6-Mercaptopurin zusammen mit Humira einnimmt. Darüber hinaus wurden bei Patienten unter Adalimumab-Therapie Fälle mit Hauttumoren, die keine Melanome waren, beobachtet. Falls während oder nach der Behandlung neue Hautveränderungen auftreten oder sich das Aussehen bereits bestehender Hautläsionen verändert, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
    • Bei Patienten mit einer besonderen Art von Lungenerkrankung, der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), sind unter Behandlung mit einem anderen TNF-Hemmer Krebsarten aufgetreten, die keine Lymphome waren. Wenn Ihr Kind COPD hat oder wenn es stark raucht, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob die Behandlung mit einem TNF-Hemmer für Ihr Kind geeignet ist.
  • Kinder und Jugendliche
    • Impfungen: wenn möglich, sollte Ihr Kind vor Anwendung dieses Arzneimittels auf dem neuesten Stand mit allen Impfungen sein.
    • Wenden Sie das Präparat nicht bei Kleinkindern mit polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis an, die jünger als 2 Jahre sind.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Adalimumab kann einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben. Bei der Anwendung dieses Arzneimittels kann das Sehvermögen beeinträchtigt sein und es kann das Gefühl auftreten, dass sich der Raum dreht.

Schwangerschaftshinweis

  • Die Wirkungen bei schwangeren Frauen sind nicht bekannt. Deshalb wird die Anwendung bei Schwangeren nicht empfohlen. Zur Verhütung einer Schwangerschaft während der Behandlung und mindestens 5 Monate nach der letzten Gabe müssen geeignete Empfängnisverhütungsmethoden angewandt werden. Bei Eintritt einer Schwangerschaft ist der Arzt um Rat zu fragen.
  • Es ist nicht bekannt, ob Adalimumab in die Muttermilch übergeht.
  • Während der Behandlung und mindestens 5 Monate nach der letzten Gabe sollte Ihr Kind nicht stillen.
  • Wenn Sie Adalimumab während Ihrer Schwangerschaft erhalten haben, hat Ihr Säugling eventuell ein erhöhtes Risiko, eine Infektion zu bekommen. Es ist wichtig, dass Sie den Ärzten des Kindes und anderem Fachpersonal im Gesundheitswesen mitteilen, dass Sie Adalimumab während der Schwangerschaft angewendet haben, bevor Ihr Säugling eine Impfung bekommt.
  • Wenn Sie annehmen, dass Ihr Kind schwanger ist oder plant, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Ihr Kind dieses Arzneimittel anwendet.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie den Arzt Ihres Kindes oder den Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen hat oder beabsichtigt ist, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Adalimumab kann zusammen mit Basistherapeutika (wie Methotrexat, Sulfasalazin, Hydroxychloroquin, Leflunomid und injizierbaren Goldzubereitungen) und mit Kortikosteroiden oder Schmerzmitteln, einschließlich nicht steroidhaltiger entzündungshemmender Antirheumatika (NSAR), verwendet werden.
    • Ihr Kind darf Adalimumab nicht zusammen mit Arzneimitteln verwenden, die als Wirkstoff Anakinra oder Abatacept enthalten. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Da Adalimumab unter die Haut (subkutan) gespritzt wird, sollten Nahrungsmittel und Getränke keinen Einfluss darauf haben.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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