Beipackzettel von Indapamid PUREN 2.5 mg Hartkapseln einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Hartkapsel nach dem Frühstück unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (z. B. ein Glas Wasser).
  • Es kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis
    • Erwachsene:
      • Die empfohlene Dosierung für Erwachsene beträgt 1-mal täglich Hartkapsel Indapamid (entsprechend , mg Indapamid), vorzugsweise morgens einzunehmen.
    • Kinder und Jugendliche:
      • Kinder und Jugendliche dürfen Indapamid nicht einnehmen, da kein Erkenntnismaterial für die Anwendung von Indapamid bei Kindern und Jugendlichen vorliegt.
  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Indapamid zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Im Fall einer Überdosierung kommt es zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes, Blutdruckabfalls (Hypotonie), Übelkeit, Erbrechen, Schwäche, Benommenheit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Verwirrtheitszuständen, beschleunigtem Herzschlag und zu übermäßiger oder zu geringer Produktion von Urin.
    • Bei Verdacht auf eine Überdosierung benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie zu wenig genommen oder eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Der Blutdruck kann erneut ansteigen.
    • Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Diuretika bezeichnet werden. Diuretika erhöhen die in den Nieren gebildete Urinmenge und werden daher manchmal auch Entwässerungstabletten genannt.
  • Es wird angewendet bei Bluthochdruck (essentieller Hypertonie).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Indapamid, andere Sulfonamidderivate (Wirkstoffe in Antibiotika, z. B. Trimethoprim oder Cotrimoxazol) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • bei schweren Nierenfunktionsstörungen
    • bei schweren Leberfunktionsstörungen oder bei schwerer hepatitischer Enzephalopathie (bestimmte Hirnerkrankung)
    • bei Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
    • Sehr häufig:
      • mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig:
      • 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich:
      • 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten:
      • 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten:
      • weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt:
      • Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, dann nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein und informieren sofort Ihren Arzt:
    • Angioödem: Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Halses, Schwierigkeiten bei der Atmung (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
    • Einzelfälle schwerer Hautreaktionen wie toxische epidermale Nekrolyse und Stevens Johnson Syndrom (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
    • Lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzschlag (Torsade de pointes) (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, was zu starken Bauch- und Rückenschmerzen, verbunden mit sehr starkem Unwohlsein, führen kann (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
    • Bei eingeschränkter Leberfunktion besteht die Möglichkeit des Auftretens einer hepatischen Encephalopathie (Gehirnerkrankung) (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Leberentzündung (Hepatitis) (sehr selten - kann bis zu 1 von 10.000 Behandeltenbetreffen)
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Häufig:
      • Allergische Reaktionen (vor allem seitens der Haut, insbesondere bei Patienten, die zu allergischen oder asthmatischen Reaktionen neigen)
      • Gefleckter (flache, verfärbte Stellen) oder papulöser (kleine, erhabene Blasen) Hautausschlag.
      • Niedrige Kaliumspiegel im Blut
    • Gelegentlich:
      • Erbrechen
      • Allergische Reaktionen, die zu violetten Punkten oder Flecken auf der Haut führen (Purpura).
      • Nesselsucht (Urtikaria)
      • Niedrige Natriumspiegel im Blut, die zu Dehydratation (Flüssigkeitsmangel) und niedrigem Blutdruck führen können
      • Impotenz (Unfähigkeit eine Erektion zu bekommen oder aufrecht zu erhalten)
    • Selten:
      • Müdigkeit
      • Kopfschmerzen
      • Empfindungsstörungen (Parästhesien
      • Schwindelgefühl
      • Übelkeit, Verstopfung
      • Mundtrockenheit
      • Niedrige Chloridspiegel im Blut
      • Niedrige Magnesiumspiegel im Blut
    • Sehr selten:
      • Anstieg der Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie)
      • Verminderung der Anzahl oder Verlust bestimmter Blutzellen (Blutplättchen, weiße und/oder rote Blutkörperchen) mit folgenden Symptomen:
        • häufig blaue Flecken und Nasenbluten aufgrund einer Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen).
        • unerklärbares Fieber, Halsschmerzen oder andere grippeartige Beschwerden (Leukopenie, Agranulozytose - Mangel bzw. Verlust der weißen Blutkörperchen).
        • Schwäche, Blässe, schneller Herzschlag und Kurzatmigkeit aufgrund einer Anämie (Mangel bzw. Verlust der roten Blutkörperchen).
      • Herzrhythmusstörungen
      • Nierenerkrankungen
      • Erhöhung der leberspezifischen Enzyme im Blut, abnorme Leberentzündung
      • Hypotonie
    • Nicht bekannt:
      • Ohnmacht
      • Möglichkeit einer neuerlichen Verschlimmerung eines vorbestehenden akuten systemischen Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung)
      • Erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht oder künstlichem UV Licht (Photosensitivitätsreaktionen).
      • Akute Kurzsichtigkeit (akute Myopie), Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlussglaukom), verschwommenes Sehen, Sehstörungen
      • ungewöhnliche EKG-Aufzeichnungen
      • erhöhte Blutharnsäure- und Blutzuckerwerte im Verlauf der Behandlung
      • Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlussglaukom)
    • Hinweis:
      • Zu Behandlungsbeginn und bei langfristiger Einnahme von Indapamid sollten bestimmte Laborwerte (Natrium, Kalium, Kreatinin, Harnsäure, Blutzucker) regelmäßig vom Arzt kontrolliert werden. Dies ist besonders wichtig bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Wasser- und/oder Elektrolytstörungen haben (wie ältere Patienten; Patienten, die viele Arzneimittel einnehmen; mangelernährte Patienten) sowie bei Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Gicht und/oder eingeschränkter Nierenfunktion.
    • Wenn Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, sollten Sie Indapamid nicht nochmals einnehmen.
    • Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Indapamid einnehmen, insbesondere
      • bei Gicht oder einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut
      • bei systemischem Lupus erythematodes (Gefäßentzündung, die zu Veränderungen an Haut, Gelenken und inneren Organen führen kann).
      • wenn Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von Indapamid auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu bleibenden Sehverlust führen. Wenn Sie früher eine Penicillin- oder Sulfonamid-Allergie hatten, ist das Risiko zur Entwicklung einer Allergie größer.
    • Bei eingeschränkter Leberfunktion kann es unter der Behandlung mit bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Thiaziddiuretika) und damit verwandten Substanzen (z.B. Indapamid) zu einer hepatischen Enzephalopathie (bestimmte Gehirnerkrankung) kommen. In diesem Fall ist das harntreibende Arzneimittel (Diuretikum) sofort abzusetzen.
    • Indapamid beeinflusst die Kalium- und Natriumkonzentration im Blut. Ihr Arzt wird daher zu Behandlungsbeginn und bei langfristiger Einnahme von Indapamid bestimmte Laborwerte (Natrium, Kalium, Kreatinin, Harnsäure, Blutzucker) regelmäßig kontrollieren.
    • Dies ist besonders wichtig bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Wasser- und/oder Elektrolytstörungen haben (wie ältere Patienten; Patienten, die viele Arzneimittel einnehmen; mangelernährte Patienten), sowie bei Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Gicht, Herzrhythmusstörungen und eingeschränkter Nierenfunktion.
    • Thiaziddiuretika und verwandte Stoffe wie Indapamid sind nur bei normaler bis geringfügig eingeschränkter Nierenfunktion voll wirksam. Bei schwerer Nierenfunktionsstörung dürfen diese Arzneimittel nicht angewendet werden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder und Jugendliche dürfen Indapamid nicht einnehmen, da kein Erkenntnismaterial für die Anwendung von Indapamid bei Kindern und Jugendlichen vorliegt.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung, in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die missbräuchliche Anwendung des Präparates zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes eingenommen werden.
  • Stillzeit
    • Da der Wirkstoff die Milchproduktion hemmen kann, sollen stillende Mütter nicht mit dem Präparat behandelt werden oder abstillen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit dem Präparat beeinflusst werden.
      • Kombinationen, von denen abgeraten wird:
        • Lithium (zur Behandlung von Depressionen),
      • Kombinationen, die Vorsicht erfordern:
        • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid,
        • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen wie Chlorpromazin, Cyamemazin, Levomepromazin, Thioridazin, Trifluoperazin, Amisulprid, Sulpirid, Sultoprid, Tiaprid, Droperidol, Haloperidol,
        • bestimmte andere Arzneimittel wie Bepridil, Cisaprid, Diphemanil, Erythromycin (bei intravenöser Anwendung), Halofantrin, Mizolastin, Pentamidin, Sparfloxacin, Moxifloxacin, Vincamin i.v.
        • Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Herzrhythmusstörungen, insbesondere Torsade de pointes.
      • Arzneimittel gegen Entzündungen (Nichtsteroidale Antiphlogistika, systemisch), einschließlich selektive COX-2 Inhibitoren, hochdosierte Salicylate >/= 3 g/Tag:
        • Mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Indapamid. Risiko eines akuten Nierenversagens bei Abnahme des Körperwassers (Dehydratation). Für ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist zu sorgen.
      • ACE-Hemmer:
        • Risiko eines starken Blutdruckabfalls und/oder eines akuten Nierenversagens bei Behandlungsbeginn mit einem ACE-Hemmer bei Patienten mit bereits bestehendem Natriummangel (insbesondere bei Verengung der Nierenarterien [Nierenarterienstenose]).
      • Sonstige Arzneimittel mit kaliumspiegelsenkender Wirkung:
        • Amphotericin B (bei intravenöser Anwendung), Glucokortikoide („Kortison") und Mineralokortikoide (systemisch), Tetracosactid, bestimmte Abführmittel (stimulierende Laxantien):
        • Erhöhtes Risiko einer Senkung des Blutkaliumspiegels (Hypokaliämie).
      • Baclofen:
        • Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung. Für ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist zu sorgen.
      • Herzglykoside (Digitalis-Präparate):
        • Senkung des Blutkaliumspiegels (Hypokaliämie).
        • Die Nebenwirkungen der Herzglykoside können verstärkt werden.
      • Allopurinol (zur Behandlung von Gicht)
    • Bei folgenden Kombinationen sind ferner Wechselwirkungen möglich:
      • Kaliumsparende harntreibende Arzneimittel (Diuretika: Amilorid, Spironolacton, Triamteren):
        • Es kann zur Senkung oder Erhöhung des Blutkaliumspiegels (Hypokaliämie oder Hyperkaliämie) kommen, insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).
      • Metformin:
        • Erhöhtes Risiko einer durch Metformin hervorgerufenen Störung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut (Lactatazidose).
      • Jodhaltige Kontrastmittel:
        • Bei einer durch harntreibende Arzneimittel (Diuretika) verursachten Abnahme des Körperwassers (Dehydratation) besteht ein erhöhtes Risiko von akutem Nierenversagen, wenn jodhaltige Kontrastmittel (insbesondere in hohen Dosen) angewendet werden.
      • Trizyklische Antidepressiva (Imipramin-Typ), Neuroleptika:
        • Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung und erhöhtes Risiko eines Blutdruckabfalls beim Lagewechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Hypotonie).
      • Calcium(salze):
        • Risiko einer Erhöhung des Calciumspiegels im Blut (Hyperkalzämie).
      • Ciclosporin, Tacrolimus:
        • Risiko erhöhter Kreatininspiegel im Blut.
      • Kortikoide („Kortison"), Tetracosactid (systemisch):
        • Verminderung der blutdrucksenkenden Wirkung.
    • Indapamid sollte daher nicht zusammen mit einem der o.g. Stoffe angewendet werden, ohne dass der Arzt ausdrücklich die Anweisung gegeben hat.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Während der Behandlung mit Indapamid sollte auf Alkohol verzichtet werden. Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirksamkeit Ihres Arzneimittels. Sie können das Arzneimittel mit einer Mahlzeit oder auf leeren Magen einnehmen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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