Beipackzettel von Insuman Rapid 100I.E./ml Solostar Fertigpen einsehen

Art und Weise

  • Zeitpunkt der Anwendung
    • Das Präparat wird 15 bis 20 Minuten vor einer Mahlzeit unter die Haut gespritzt.
  • Hinweise zur Anwendung
    • Dieses Präparat ist eine Lösung zur Injektion unter die Haut.
    • Jeder Pen enthält genügend Insulin für mehrfache Dosierungen.
    • Ihr Arzt wird Ihnen zeigen, in welchen Hautbereich Sie das Insulin spritzen sollen. Wechseln Sie bei jeder Injektion die Einstichstelle innerhalb des gewählten Hautbereiches.
  • Handhabung des Präparates
    • s. Gebrauchsinformation.
    • Insulin in einem Fertigpen ist nur für Injektionen unter die Haut geeignet. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Insulin auf eine andere Art und Weise spritzen müssen.
    • Verwenden Sie den Pen genau, wie in den Hinweisen zur Handhabung beschrieben.
    • Führen Sie vor jeder Injektion einen Sicherheitstest durch.
    • Schauen Sie sich die Patrone vor Gebrauch des Pens genau an. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht, wenn die Lösung sichtbare Teilchen enthält. Verwenden Sie es nur, wenn die Lösung klar, farblos und wässrig ist.
    • Verwenden Sie grundsätzlich immer einen neuen Pen, wenn Sie bemerken, dass Ihre Blutzuckereinstellung unerwartet schlechter wird. Wenn Sie glauben, dass mit dem Pen etwas nicht in Ordnung ist, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
    • Zur Vermeidung einer möglichen Übertragung von Krankheiten darf jeder Pen nur von einem einzigen Patienten benutzt werden.
  • Besondere Vorsicht bei der Injektion
    • Achten Sie darauf, dass weder Alkohol noch andere Desinfektionsmittel oder sonstige Substanzen das Insulin verunreinigen.
    • Mischen Sie Insulin mit keinem anderen Arzneimittel. Dieses Insulin eignet sich nicht zum Mischen anderer Insuline in der Patrone.
    • Leere Pens dürfen nicht wieder gefüllt und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
    • Verwenden Sie den Pen nicht, wenn er beschädigt ist oder nicht richtig funktioniert (wegen eines mechanischen Defekts), sondern entsorgen Sie ihn und verwenden Sie einen neuen Pen.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
  • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Entsprechend Ihrer Lebensweise und den Ergebnissen der Blutzuckerbestimmungen wird Ihr Arzt
    • bestimmen, wie viel von diesem Arzneimittel Sie pro Tag benötigen,
    • Ihnen sagen, wann Sie Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und ob Sie Urintests durchführen müssen,
    • Ihnen mitteilen, wann Sie möglicherweise eine höhere oder niedrigere Dosis spritzen müssen.
  • Ihr Blutzuckerspiegel kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Sie sollten diese Faktoren kennen, um auf Veränderungen Ihres Blutzuckerspiegels richtig reagieren zu können und um Über- bzw. Unterzuckerungen zu vermeiden. Weitere Informationen dazu finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.
  • Verwechslungen von Insulin
    • Sie müssen die Bezeichnung des Insulins stets vor jeder Injektion überprüfen, um Verwechslungen zwischen diesem Insulin und anderen Insulinen zu vermeiden.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie zu viel gespritzt haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark abfallen (Hypoglykämie). Kontrollieren Sie häufig Ihren Blutzucker. Grundsätzlich müssen Sie zur Vermeidung einer Unterzuckerung mehr essen und Ihren Blutzucker überwachen. Informationen zur Behandlung einer Hypoglykämie finden Sie in dem Kasten am Ende der Gebrauchsinformation.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenn Sie eine Dosis ausgelassen oder wenn Sie zu wenig gespritzt haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel zu stark ansteigen (Hyperglykämie). Kontrollieren Sie häufig Ihren Blutzucker. Informationen zur Behandlung einer Hyperglykämie finden Sie in dem Kasten am Ende der Gebrauchsinformation.
    • Verwenden Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Dies könnte zu einer schweren Hyperglykämie (stark erhöhter Blutzucker) und Ketoazidose (Anhäufung von Säure im Blut, weil der Körper bei schwerem Insulinmangel Energie aus Fett anstatt aus Zucker gewinnt) führen. Brechen Sie die Behandlung nicht ab, ohne mit einem Arzt zu sprechen, der Ihnen sagt, was zu tun ist.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation

  • Dieses Präparat enthält den Wirkstoff Humaninsulin, der mittels biotechnologischer Methoden hergestellt wird und mit dem körpereigenen Insulin identisch ist.
  • Dieses Arzneimittel ist eine kurz wirkende Insulinlösung mit raschem Wirkungseintritt. Es ist in Patronen gefüllt, die fest verbunden mit Einwegpens, sind.
  • Es wird zur Senkung eines zu hohen Blutzuckerspiegels bei Patienten mit einem insulinpflichtigen Diabetes mellitus eingesetzt. Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der der Körper nicht ausreichend Insulin produziert, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren (Zuckerkrankheit).

Kontraindikation

  • Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich gegen Insulin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Schwerste Nebenwirkungen
    • Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)
      • Schwere allergische Reaktionen mit Blutdruckabfall (Schock)
    • Mit nicht bekannter Häufigkeit auftretende Nebenwirkungen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Die häufigste Nebenwirkung ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie). Eine schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann zu einem Herzanfall oder Gehirnschaden führen und lebensbedrohlich sein. Weitere Informationen über die Auswirkungen von Unter- oder Überzucker finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.
      • Es können schwere allergische Reaktionen auf Insulin auftreten, die lebensbedrohlich werden können. Derartige Reaktionen auf Insulin oder einen der sonstigen Bestandteile können zu großflächigen Hautreaktionen (Hautausschlag und Juckreiz am ganzen Körper), starken Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem), Atemnot, Blutdruckabfall mit schnellem Puls und Schwitzen führen.
  • Weitere Nebenwirkungen
    • Häufig auftretende Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)
      • Ödeme
        • Die Insulinbehandlung kann zu vorübergehenden Wassereinlagerungen im Körper führen, die sich als Schwellungen im Bereich der Unterschenkel und Knöchel äußern können.
      • Reaktionen an der Einstichstelle
    • Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen
      • Quaddelbildung an der Einstichstelle (juckender Hautausschlag)
    • Mit nicht bekannter Häufigkeit auftretende Nebenwirkungen
      • Natriumretention
      • Sehstörungen
        • Ausgeprägte Schwankungen (Verbesserung oder Verschlechterung) Ihrer Blutzuckereinstellung können Ihr Sehvermögen vorübergehend beeinträchtigen. Wenn Sie an einer proliferativen Retinopathie leiden (eine durch die Zuckerkrankheit verursachte Augenerkrankung), können schwere Unterzuckerungen zu einem vorübergehenden Verlust der Sehschärfe führen.
      • Hautveränderungen an der Injektionsstelle
        • Wenn Sie das Insulin zu häufig in dieselbe Hautstelle spritzen, kann das Fettgewebe unter der Haut an dieser Stelle entweder schrumpfen (Lipoatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Außerdem können Knoten unter der Haut durch die Ansammlung eines Proteins namens Amyloid verursacht werden (kutane Amyloidose). Das Insulin wirkt möglicherweise nicht richtig, wenn Sie in einen Bereich mit Knoten injizieren. Wechseln Sie die Injektionsstelle bei jeder Injektion, um diesen Hautreaktionen vorzubeugen.
      • Nebenwirkungen an der Haut und allergische Reaktionen
        • Es kann zu leichten Reaktionen an der Einstichstelle kommen (wie Rötung, ungewohnt starker Schmerz, Juckreiz, Schwellung oder Entzündung). Sie können sich auch auf die Umgebung der Einstichstelle ausbreiten. Die meisten leichteren Reaktionen bilden sich gewöhnlich innerhalb von wenigen Tagen bzw. Wochen zurück.
      • Insulin-Antikörper
        • Eine Behandlung mit Insulin kann die Bildung von Antikörpern (Abwehrstoffen des Körpers) gegen Insulin auslösen. Aber nur in sehr seltenen Fällen erfordert dies eine Anpassung der Insulindosis.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Insulin in einem Fertigpen ist nur für Injektionen unter die Haut geeignet. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Insulin auf eine andere Art und Weise spritzen müssen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Präparat anwenden.
    • Halten Sie sich hinsichtlich der Dosis, Überwachung (Blut- und Urintests), Diät und körperlichen Aktivität (körperliche Arbeit und sportliche Betätigung) sowie der Injektionstechnik genau an die mit Ihrem Arzt besprochenen Anweisungen.
    • Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie allergisch auf dieses Arzneimittel oder auf tierische Insuline sind.
    • Besondere Patientengruppen
      • Wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben oder wenn Sie in einem fortgeschrittenen Alter sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, da Sie möglicherweise eine niedrigere Dosis benötigen.
    • Hautveränderungen an der Injektionsstelle:
      • Die Injektionsstelle ist regelmäßig zu wechseln, um Hautveränderungen, wie z. B. Knoten unter der Haut, vorzubeugen. Das Insulin wirkt möglicherweise nicht richtig, wenn Sie in einen Bereich mit Knoten injizieren. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie aktuell in einen Bereich mit Knoten injizieren, bevor Sie mit der Injektion in einen anderen Bereich beginnen. Ihr Arzt weist Sie möglicherweise an, Ihren Blutzucker engmaschiger zu überwachen und die Dosis Ihres Insulins oder Ihrer anderen Antidiabetika anzupassen.
    • Reisen
      • Klären Sie vor Reisen alle Fragen, die Ihre Behandlung betreffen, mit Ihrem Arzt. Denken Sie dabei z. B. an
        • die Verfügbarkeit Ihres Insulins in dem besuchten Land,
        • ausreichend Vorrat an Insulin, Nadeln usw.,
        • die richtige Aufbewahrung des Insulins während der Reise,
        • Essenszeiten und Insulinverabreichung während der Reise,
        • mögliche Einflüsse durch die Umstellung auf andere Zeitzonen,
        • mögliche neue Gesundheitsrisiken in den besuchten Ländern,
        • zu ergreifende Maßnahmen, wenn Sie sich unwohl fühlen oder krank werden.
    • Erkrankungen und Verletzungen
      • In folgenden Situationen kann die Behandlung Ihrer Zuckerkrankheit viel Sorgfalt erfordern:
        • Wenn Sie krank sind oder größere Verletzungen haben, kann Ihr Blutzuckerspiegel ansteigen (Hyperglykämie).
        • Wenn Sie nicht genug essen, kann Ihr Blutzuckerspiegel absinken (Hypoglykämie).
      • In den meisten Fällen brauchen Sie einen Arzt. Rufen Sie ihn rechtzeitig.
      • Wenn Sie an einem Typ-1-Diabetes leiden (insulinabhängiger Diabetes mellitus), unterbrechen Sie Ihre Insulinbehandlung nicht und stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Kohlenhydrate einnehmen.
      • Informieren Sie immer alle Personen, die Sie behandeln und betreuen, darüber, dass Sie Insulin brauchen.
      • Einige Patienten mit einem seit Längerem bestehenden Typ-2-Diabetes mellitus und einer Herzerkrankung oder einem früheren Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Informieren Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich, wenn Sie Anzeichen von Herzschwäche, wie z. B. ungewöhnliche Kurzatmigkeit, rasche Gewichtszunahme oder örtlich begrenzte Schwellungen (Ödeme), bei sich beobachten.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit kann eingeschränkt sein, wenn
      • Sie eine Hypoglykämie (zu niedrigen Blutzuckerspiegel) haben,
      • Sie eine Hyperglykämie (zu hohen Blutzuckerspiegel) haben,
      • Sie an Sehstörungen leiden.
    • Bedenken Sie dies in allen Situationen, in denen Sie sich und andere einem Risiko aussetzen könnten (z. B. beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen). Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, ob Sie ein Kraftfahrzeug führen sollten, wenn bei Ihnen:
      • häufige Hypoglykämie-Episoden auftreten,
      • die ersten Warnzeichen, die Ihnen helfen, eine Unterzuckerung zu erkennen, abgeschwächt sind oder fehlen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder schon schwanger sind. Der Insulinbedarf kann sich während der Schwangerschaft und nach der Geburt verändern. Für die Gesundheit Ihres Kindes ist es wichtig, dass Ihre Blutzuckerwerte besonders sorgfältig überwacht und Unterzuckerungen (Hypoglykämien) vermieden werden. Allerdings liegen noch keine Erfahrungen mit der Anwendung von diesem Präparat in der Schwangerschaft vor.
  • Stillzeit
    • Wenn Sie stillen, fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Anpassung Ihrer Insulindosis und Diät erforderlich ist.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Manche Arzneimittel beeinflussen den Blutzuckerspiegel (Senkung, Erhöhung oder je nach Situation beides). In jedem Fall kann es notwendig sein, die zu verabreichende Insulinmenge entsprechend anzupassen, um zu niedrige oder zu hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie die Anwendung eines anderen Arzneimittels beginnen oder beenden.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Bevor Sie ein Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Arzt, ob es Ihren Blutzuckerspiegel beeinflussen kann und was Sie gegebenenfalls unternehmen sollen.
    • Zu den Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel senken können (Hypoglykämie), zählen:
      • alle anderen Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes,
      • Hemmer des Angiotensin umwandelnden Enzyms (ACE-Hemmer) (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen oder eines hohen Blutdrucks),
      • Disopyramid (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen),
      • Fluoxetin (zur Behandlung von Depressionen),
      • Fibrate (zur Senkung hoher Blutfettwerte),
      • Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer (zur Behandlung von Depressionen),
      • Pentoxifyllin, Propoxyphen, Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure, zur Schmerzlinderung und zur Fiebersenkung),
      • Sulfonamid-Antibiotika.
    • Zu den Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel erhöhen können (Hyperglykämie), zählen:
      • Kortikosteroide (z. B. „Kortison" zur Behandlung von Entzündungen),
      • Danazol (ein Arzneimittel, das den Eisprung beeinflusst),
      • Diazoxid (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),
      • Diuretika (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks oder zur Entwässerung),
      • Glukagon (ein Hormon der Bauchspeicheldrüse zur Behandlung einer schweren Hypoglykämie),
      • Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose),
      • Östrogene und Progestagene (z. B. in der Antibabypille, zur Geburtenkontrolle),
      • Phenothiazin-Abkömmlinge (zur Behandlung psychiatrischer Beschwerden),
      • Somatotropin (Wachstumshormon),
      • Sympathomimetika (z. B. Epinephrin [Adrenalin], Salbutamol, Terbutalin zur Behandlung von Asthma),
      • Schilddrüsenhormone (zur Behandlung von Schilddrüsenfehlfunktionen),
      • Proteaseinhibitoren (zur Behandlung von HIV),
      • atypische, antipsychotisch wirkende Arzneimittel (z. B. Clozapin, Olanzapin).
    • Ihr Blutzuckerspiegel kann sowohl ansteigen als auch abfallen, wenn Sie folgende Mittel nehmen:
      • Betablocker (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),
      • Clonidin (zur Behandlung eines hohen Blutdrucks),
      • Lithiumsalze (zur Behandlung psychiatrischer Beschwerden).
    • Pentamidin (zur Behandlung bestimmter Infektionen durch Parasiten) kann eine Unterzuckerung auslösen, die manchmal in eine Überzuckerung übergeht.
    • Betablocker ebenso wie andere Sympatholytika (z. B. Clonidin, Guanethidin und Reserpin) können die ersten Warnzeichen, die Ihnen helfen, eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) zu erkennen, abschwächen oder ganz unterdrücken.
    • Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Anwendung zusammen mit Alkohol
    • Wenn Sie Alkohol trinken, kann Ihr Blutzuckerspiegel sowohl ansteigen als auch abfallen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.