Beipackzettel von Kochsalz 3 % Inhalat Pädia einsehen

Art und Weise

  • Das Präparat ist zur Anwendung mit Hilfe eines elektrischen Verneblers (Ultraschallvernebler, Düsenvernebler oder Membranvernebler) bestimmt. Der Vernebler sowie das Verneblerzubehör (z. B. Mundstück, Maske) sollten auf die Bedürfnisse des Patienten (z. B. Alter, Atemtechnik) abgestimmt sein. Bei der Anwendung ist die Gebrauchsanweisung des Geräteherstellers genau zu beachten. Bei Anwendung der Lösung in Verbindung mit einem Arzneimittel ist auch die Gebrauchsinformation des zu inhalierenden Arzneimittels vor Anwendung sorgfältig zu lesen und zu beachten.
  • Durchführung der Inhalation
    • Bei der Durchführung der Inhalation sind die Angaben des Geräteherstellers genau zu beachten. Die Inhalationslösung sollte vor der Inhalation auf Raumtemperatur gebracht werden und bei Raumtemperatur inhaliert werden.
    • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!

Dosierung

  • Wenden Sie die Kochsalzlösung immer genau nach diesen Anweisungen an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Dosierung
    • 3- bis 4-mal täglich den Inhalt einer Ampulle (4 ml) inhalieren.
  • Dauer der Behandlung
    • Die Behandlungsdauer sollte vom behandelnden Arzt festgelegt werden. Die Behandlung sollte so lange durchgeführt werden, bis die Beschwerden abklingen. In der Regel ist deshalb eine Therapiedauer von mehreren Tagen notwendig.

Indikation

  • Dies ist eine sterile hypertone Kochsalzlösung (Natriumchloridlösung) und wird aufgrund seiner osmotischen Wirkweise angewendet zur Steigerung der Sekretmobilisation in den unteren Atemwegen bei Erkrankungen, die mit Schleimverfestigung einhergehen, z. B. akute Bronchiolitis und akute obstruktive Bronchitis bei Säuglingen und Kleinkindern.
  • Dabei kann die Inhalationslösung sowohl allein als auch in Kombination mit bronchienerweiternden Arzneimitteln (Bronchodilatatoren) wie z. B. Adrenalin (Epinephrin) oder Salbutamol angewendet werden. Die Lösung kann als Trägerlösung zur Verdünnung von bronchienerweiternden Arzneimitteln verwendet werden, sofern das jeweilige Arzneimittel gemäß Herstellerangaben vor der Inhalation mit einer Kochsalzlösung zu verdünnen ist.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Medizinprodukte kann auch dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Ihr Kind erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bei Ihrem Kind bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
  • In seltenen Fällen kann es zu vorübergehenden Reizungen (z. B. Husten, Heiserkeit) oder zu einer Atemnot durch Verengung der Bronchien kommen. Häufig wird in diesen Fällen eine Vorbehandlung mit einem bronchienerweiternden Medikament vom Arzt empfohlen.
  • Bei unerwünschten Wirkungen unterbrechen Sie die Therapie und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Patientenhinweis

  • Bei Neigung zu Atemnot oder Überempfindlichkeit dürfen Sie die Kochsalzlösung nicht ohne ärztliche Anweisung anwenden.
  • Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt inhalieren!
  • Die Inhalationslösung enthält keine Konservierungsmittel. Aus hygienischen Gründen müssen deshalb angebrochene Ampullen sofort entsorgt werden. Beschädigte Ampullen dürfen nicht verwendet werden.
  • Dieses Produkt enthält verschluckbare Kleinteile, die eine Erstickungsgefahr darstellen können. Für Kinder im Alter bis zu drei Jahren stets außer Reichweite halten!
  • Diese Lösung ist nur zur Inhalation mit einem elektrischen Vernebler bestimmt. Es ist nicht zum Einnehmen oder für die parenterale Anwendung (Injektion, Infusion) geeignet.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung zusammen mit Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Ihr Kind zusätzlich zu diesem Präparat Arzneimittel zur Inhalation anwendet.
    • Ihr Arzt wird Ihnen Informationen darüber geben, in welcher Reihenfolge die Inhalation der verschiedenen Präparate erfolgen soll. Ihr Arzt kann Ihnen auch sagen, ob ein Arzneimittel mit dieser Inhalationslösung gemischt und zusammen inhaliert werden kann.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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