Beipackzettel von Kryptocur 200ug pro Sprühstoß Nas.+ 2 Dosierpumpen einsehen

Art und Weise

  • Das Präparat wird in die Nase eingesprüht. Die einzelnen Anwendungen werden über den Tag verteilt.
  • Der erwünschte Behandlungserfolg kann nur eintreten, wenn Dosierung und Behandlungsdauer eingehalten werden. Daher wird empfohlen, das Arzneimittel jeweils vor dem Essen zu verabreichen. Es kann auch danach angewendet werden, sofern die gleichmäßigen Abstände zwischen den einzelnen Gaben eingehalten werden.
  • Bei ordnungsgemäßer Anwendung ist eine zuverlässige Resorption des Wirkstoffs über die Nasenschleimhaut gewährleistet; das Präparat wird von ihr auch bei Schnupfen aufgenommen.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • 1. Gabe vor dem Frühstück
      • Linkes Nasenloch: 1 Sprühstoß
      • Rechtes Nasenloch: 1 Sprühstoß
    • 2. Gabe vor dem Mittagessen
      • Linkes Nasenloch: 1 Sprühstoß
      • Rechtes Nasenloch: 1 Sprühstoß
    • 3. Gabe vor dem Abendessen
      • Linkes Nasenloch: 1 Sprühstoß
      • Rechtes Nasenloch: 1 Sprühstoß
  • Die Tagesdosis beträgt in jedem Fall 1200 Mikrogramm Gonadorelin, unabhängig vom Alter und Körpergewicht. Drei Mal täglich wird je ein Sprühstoß in jedes Nasenloch verabreicht.
  • Eine Flasche reicht für 14 Tage. Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt 28 Tage, auch wenn ein Erfolg schon vorher eingetreten ist. Gegebenenfalls kann die Behandlung nach 3 Monaten oder später wiederholt werden.
  • Der erwünschte Behandlungserfolg kann nur eintreten, wenn Dosierung und Behandlungsdauer eingehalten werden. Daher wird empfohlen, das Arzneimittel jeweils vor dem Essen zu verabreichen. Es kann auch danach angewendet werden, sofern die gleichmäßigen Abstände zwischen den einzelnen Gaben eingehalten werden.
  • Bei ordnungsgemäßer Anwendung ist eine zuverlässige Resorption des Wirkstoffs über die Nasenschleimhaut gewährleistet; das Präparat wird von ihr auch bei Schnupfen aufgenommen.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Gonadorelin ist auch in hohen Dosen gut verträglich. Da Gonadorelin rasch aus dem Körper eliminiert wird, sind keine weiteren Gegenmaßnahmen erforderlich.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Sie sollten die Behandlung nicht ohne Anordnung des Arztes unterbrechen oder vorzeitig beenden, denn Sie gefährden sonst den Behandlungserfolg.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält ein synthetisches Gonadorelin (Hypothalamus-Hormon). Gonadorelin ist ein Freisetzungshormon (Releasing-Hormon), das die Hirnanhangsdrüse dazu anregt, Hormone abzugeben, die auf die Hoden wirken.
  • Es wird angewendet bei ein- und beidseitigem Hodenhochstand. Die Behandlung soll so früh wie möglich beginnen und wird am besten zwischen dem 12. und 24. Lebensmonat durchgeführt. Auch bei älteren Kindern ist sie angebracht.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Ihr Kind allergisch gegen Gonadorelin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist,
    • bei Frühgeborenen oder Neugeborenen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen:
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Häufigkeit nicht bekannt: Akute allergische Allgemeinreaktionen, in Extremfällen bis hin zum Allergieschock; bei Langzeitanwendung Antikörperbildung, die zum Nachlassen der Wirkung führen kann; Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautreaktionen).
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Häufig: Erhöhte Aktivität (einschließlich Schlafstörungen, Unruhe, Erregtheit).
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufigkeit nicht bekannt: Haarausfall.
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane
      • Häufigkeit nicht bekannt: Bei einem mechanischen Hindernis kann es sowohl spontan als auch unter Hormonbehandlung eines Hodenhochstandes zu einer Hodentorsion kommen. Beim Auftreten starker Hodenschmerzen sollte die Behandlung mit dem Arzneimittel abgebrochen und gegebenenfalls operiert werden.
      • Vorübergehende Größenzunahme des Gliedes.
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufigkeit nicht bekannt: Reizung der Nasenschleimhaut und Nasenbluten auf Grund der Anwendung in der Nase.
      • Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch sonstige Bestandteile auftreten.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Zudem kann es bei Anwendung als Dopingmittel zu einer Gefährdung der Gesundheit kommen.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Ihrem Kind andere Arzneimittel geben, kürzlich andere Arzneimittel gegeben haben oder beabsichtigen, Ihrem Kind andere Arzneimittel zu geben.
    • Von einer gleichzeitigen Verabreichung von Gonadorelin und Hypophysen- bzw. Sexualhormonen wird abgeraten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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