Beipackzettel von L-Poladdict 20 mg Tabletten einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die verordnete Dosis sofort nach Erhalt mit einem Glas Wasser ein.
  • Die Tabletten sind erst unmittelbar vor der Anwendung aus der Blisterpackung zu entnehmen. Die Tabletten dürfen nicht vorzeitig für eine spätere Einnahme aus der Packung entnommen werden.
  • Das Arzneimittel darf nur geschluckt werden. Das missbräuchliche Spritzen in eine Vene nach Auflösen der Tablette führt zu Überdosierung und lebensbedrohenden Nebenwirkungen, wie:
    • Blutvergiftung,
    • Venenentzündungen,
    • Verschluss der Blutgefäße in der Lunge durch ein Blutgerinnsel.
  • Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der Gebrauchsinformation.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die Dosis wird vom Arzt individuell eingestellt und richtet sich nach Ihrem Empfinden und Ihrer jeweiligen Situation.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Anfangsdosis
      • Am Morgen des ersten Tages erhalten Sie eine Dosis von 15 bis 20 mg Levomethadonhydrochlorid.
      • In Abhängigkeit von der Wirkung dieser Anfangsdosis erhalten Sie möglicherweise am Abend des ersten Tages eine zusätzliche Dosis von 10 bis 25 mg Levomethadonhydrochlorid.
    • Tagesdosis
      • Innerhalb von 1 bis 6 Tagen wird Ihre Anfangsdosis auf eine einmal morgens einzunehmende Tagesdosis umgestellt. Diese Umstellung erfolgt in Schritten von 5 mg Levomethadonhydrochlorid pro Tag.
      • Bei Auftreten von Entzugssymptomen kann der Arzt Ihre Dosis täglich um jeweils 5 bis 10 mg Levomethadonhydrochlorid erhöhen.
      • Die Tagesdosis kann bis zu 60 mg Levomethadonhydrochlorid betragen. In begründeten Fällen kann die Tagesdosis wesentlich höher liegen. Es ist immer die niedrigstmögliche Erhaltungsdosis anzustreben.
    • Therapiebeendigung
      • Die Beendigung der Behandlung muss über mehrere Wochen bis Monate erfolgen. Dabei wird die Dosis in möglichst kleinen Schritten reduziert. Falls erforderlich, kann zum Ausschleichen der Therapie auch auf eine Levomethadonlösung umgestellt werden.
  • Ältere Menschen und Patienten mit Nierenerkrankungen oder schweren chronischen Lebererkrankungen:
    • Ihr Arzt wird eine verringerte Dosis verordnen.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
    • Eine Einnahme zur Substitution ist wegen mangelnder Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht empfohlen.
  • Bitte Beachten Sie:
    • Das Arzneimittel ist etwa doppelt so wirksam wie Methadon!
  • Dauer der Anwendung
    • Der Arzt bestimmt Ihre Behandlungsdauer. Diese richtet sich nach dem Therapieverlauf und Ihrem Empfinden und ist daher zeitlich nicht begrenzt. Ziel Ihrer Behandlung ist es aber, dass Sie vollständig auf Drogen verzichten.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Rufen Sie bereits bei einem Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt! Halten Sie zur Information des Arztes die Gebrauchsinformation oder diese Anweisung bereit. Der Arzt wird unverzüglich notfallmedizinische Maßnahmen ergreifen.
    • Zeichen einer Überdosierung sind:
      • „sich komisch fühlen",
      • schlechte Konzentrationsfähigkeit,
      • Schläfrigkeit,
      • Schwindelgefühl im Stehen,
      • feuchtkalte Haut,
      • verminderte Atmung bis hin zur Blaufärbung der Lippen,
      • verlangsamter Herzschlag und niedriger Blutdruck,
      • stecknadelförmige Pupillen,
      • Erschlaffung der Skelettmuskulatur,
      • extreme Schläfrigkeit mit Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma.
    • Massive Vergiftungen können zu Atemstillstand, Kreislaufversagen, Herzstillstand und zum Tod führen.
    • Die Einnahme durch Personen, die nicht daran gewöhnt sind, kann zum Tod durch Atemstillstand führen. Dies gilt für:
      • Kinder bis 5 Jahren ab einer Dosis von 0,5 mg Levomethadonhydrochlorid,
      • ältere Kinder ab einer Dosis von 1,5 mg Levomethadonhydrochlorid,
      • nicht an Opioide gewöhnte Erwachsene ab einer Dosis von 10 mg Levomethadonhydrochlorid.
    • Geben Sie das Arzneimittel deshalb nie an andere Personen weiter!
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Holen Sie die Einnahme nur am gleichen Tag nach, wenn Sie weniger als verordnet eingenommen haben und Entzugserscheinungen auftreten. Erhöhen Sie unter keinen Umständen Ihre Tagesdosis! Informieren Sie Ihren Arzt, wenn nach Einnahme einer geringeren Menge keine Entzugssymptome aufgetreten sind, damit Ihre Tagesdosis angepasst werden kann.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Sie dürfen die Behandlung nach länger dauernder Einnahme nicht plötzlich unterbrechen oder abbrechen. Plötzliches Absetzen kann zu schwerwiegenden bis lebensbedrohlichen Entzugserscheinungen führen. Eine längerfristige Behandlung muss langsam beendet werden.
    • Bitte sprechen Sie jede gewünschte Änderung der Behandlung mit Ihrem Arzt ab.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide. Der Wirkstoff ist Levomethadonhydrochlorid.
  • Es wird angewendet zur Drogenersatzbehandlung von Erwachsenen mit Opiat-/Opioidabhängigkeit.
  • Die Drogenersatztherapie, auch Substitutionstherapie genannt, erfolgt unter intensiver ärztlicher und psychosozialer Betreuung.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
    • allergisch gegen Levomethadonhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • gleichzeitig Monoaminoxidasehemmer (Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit oder Depressionen) anwenden oder diese vor weniger als zwei Wochen abgesetzt haben,
    • Arzneimittel einnehmen, die die Wirkung von Levomethadonhydrochlorid aufheben oder beeinflussen können, wie Pentazocin und Buprenorphin: Jedoch dürfen diese Arzneimittel zur Behandlung einer Überdosierung von Levomethadonhydrochlorid angewendet werden.
  • Weitere Informationen finden Sie in Kategorie „Wechselwirkungen".

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Folgende Entzugserscheinungen treten zu Beginn der Therapie häufig auf (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Angstzustände,
    • Appetitlosigkeit,
    • unwillkürliches Muskelzucken,
    • Depression,
    • Darmkrämpfe, Unterleibskrämpfe,
    • Übelkeit, Erbrechen,
    • Durchfall,
    • Fieber, wechselweise Frösteln und Hitzewallungen,
    • Gähnen,
    • Gänsehaut,
    • Gewichtsverlust,
    • beschleunigter Herzschlag,
    • laufende Nase, Niesen,
    • erweiterte Pupillen,
    • Reizbarkeit,
    • Schläfrigkeit,
    • körperliche Schmerzen,
    • Schwächeanfälle,
    • starkes Schwitzen,
    • verstärkter Tränenfluss,
    • Unruhe und Zittern.
  • Nebenwirkungen treten mit folgenden Häufigkeiten auf:
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) bis gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • flache und geschwächte Atmung,
      • Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Gallenwegskrämpfe,
      • Herzklopfen, verlangsamter Herzschlag,
      • Verwirrtheit, Desorientiertheit,
      • Benommenheit, Dämpfung,
      • Nesselausschlag und andere Hautausschläge, Juckreiz,
      • vermindertes sexuelles Verlangen und/oder Impotenz,
      • verminderte Harnmenge, Störungen der Blasenentleerung,
      • Wasseransammlungen im Gewebe,
      • Schlaflosigkeit, Unruhe,
      • Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Schwächeanfälle,
      • gehobene und gedrückte Stimmung,
      • Schweißausbrüche, Mundtrockenheit,
      • Sehstörungen,
      • Kopfschmerzen.
  • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) bis sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
    • Hautrötung mit Hitzegefühl,
    • Atemstillstand,
    • Herzstillstand,
    • Blutdruckabfall beim Aufstehen,
    • Störungen der Kreislauffunktion,
    • kurz andauernde Ohnmachten durch unregelmäßigen Herzschlag,
    • Schock,
    • Blutungen.
  • Hinweis
    • Nach Erreichen der regelmäßigen Tagesdosis können sich in einigen Wochen die Nebenwirkungen vermindern. Verstopfung und verstärktes Schwitzen bleiben oft bestehen und können durch geeignete Maßnahmen gemildert werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft. Ihr Arzt wird die Behandlung nur dann vornehmen, wenn sie unerlässlich ist. Dies gilt besonders bei:
      • Schwangerschaft und Stillzeit,
      • Bewusstseinsstörungen,
      • gleichzeitiger Anwendung von anderen Mitteln, die bestimmte Hirnfunktionen (z. B. die Kontrolle der Atmung) dämpfen,
      • Krankheiten, bei denen eine Beeinträchtigung Ihrer Atmung vermieden werden muss, wie bei
        • Asthma,
        • Lungenerkrankungen mit chronisch verengten Atemwegen,
        • Herzschwäche, bedingt durch eine schwere Lungenerkrankung,
        • mittlerer bis schwerer Beeinträchtigung der Atmung und Atemnot,
        • zu niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut,
        • erhöhtem Kohlendioxidgehalt im Blut.
      • Bei diesen Erkrankungen kann bereits bei üblichen Dosen das Atmen erschwert werden bis hin zum Atemstillstand. Besonders wenn Sie zu Allergien neigen, sind Verschlechterungen des bereits bestehenden Asthmas oder von Hautausschlägen und Blutbildveränderungen möglich.
      • erhöhtem Hirndruck: Dieser kann verstärkt werden.
      • niedrigem Blutdruck bei Flüssigkeitsmangel,
      • Prostatavergrößerung mit unvollständiger Entleerung der Harnblase,
      • Entzündung der Bauchspeicheldrüse,
      • Gallenwegserkrankungen,
      • Darmerkrankungen mit Verengungen und Entzündungen des Darms,
      • Phäochromozytom, einem hormonbildenden Tumor der Nebenniere,
      • Unterfunktion der Schilddrüse,
      • Selbstmordgefährdung:
        • Selbstmordversuche mit Opiaten, vor allem in Verbindung mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Alkohol und weiteren Substanzen, wie z. B. Benzodiazepinen, gehören zum Krankheitsbild der Substanzabhängigkeit. Suchen Sie Ihren Arzt oder eine spezialisierte Beratungsstelle auf, wenn Sie mit einem Beikonsum solcher Mittel nicht aufhören können.
      • schweren Erkrankungen des Bauchraums:
        • Die Behandlung kann sogar schwere Krankheitszustände im Bauchraum verschleiern. Bei ersten Anzeichen einer Erkrankung des Bauchraums müssen Sie sich bis zur genauen Ursachenklärung regelmäßig ärztlich überwachen lassen.
      • Patienten mit Herzrhythmusstörungen oder einer verlängerten Herzkammeraktivität, die als Verlängerung des QT-Intervalls bezeichnet wird, oder Unregelmäßigkeiten im Mineralhaushalt, insbesondere bei erniedrigtem Kaliumgehalt im Blut.
        • Bestimmte Opiate, wie auch Levomethadon, können die Herzreizleitung beeinflussen (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG). Das kann eine gefährliche Herzrhythmusstörung (zu rascher, unrhythmischer Herzschlag, „Torsade de pointes") zur Folge haben. Bei unregelmäßigem Herzschlag oder Ohnmachtsanfällen informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
      • Behandlung mit Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen der Klassen I und III,
      • verlangsamtem Herzschlag.
    • Weitere Hinweise:
      • Vermeiden Sie Drogen- und Arzneimittelmissbrauch während der Behandlung, da dies zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen führen kann. Ihr Arzt kann Urinuntersuchungen durchführen, um einen eventuellen Drogenbeikonsum festzustellen.
      • Das Arzneimittel kann bei längerer und wiederholter Anwendung eine körperliche und geistige Abhängigkeit sowie eine Gewöhnung mit Wirkungsverlust, sogenannte Toleranz, verursachen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Ihr Reaktionsvermögen verändern, sodass Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
    • Ihr Arzt entscheidet, ob Sie Kraftfahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen dürfen. Er wird dabei Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Dosierung berücksichtigen.
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Einnahme kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Zudem kann es bei Missbrauch als Dopingmittel zu einer Gefährdung der Gesundheit kommen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger werden. Ihr Arzt entscheidet über die weitere Anwendung.
    • In der Schwangerschaft sollte eine Tagesdosis von 10 mg Levomethadonhydrochlorid nicht überschritten werden. Mit Rücksicht auf das ungeborene Kind kann Ihr Arzt eine Teilung der Tagesdosis empfehlen.
    • Die Einnahme während der Schwangerschaft kann zur Abhängigkeit beim ungeborenen Kind sowie zu Entzugserscheinungen nach der Geburt führen. Deshalb sollte Levomethadonhydrochlorid vor der Entbindung langsam abgesetzt werden. Ein Drogenentzug beim Kind nach der Geburt muss auf einer geeigneten Kinderintensivstation erfolgen.
  • Stillzeit
    • Vom Stillen während der Behandlung mit Levomethadonhydrochlorid wird abgeraten, da es in die Muttermilch übergeht. Ihr Arzt entscheidet, ob Sie stillen sollten.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Der tägliche Bedarf an Levomethadonhydrochlorid kann sich durch die Einnahme von anderen Arzneimitteln verändern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Anzeichen einer verstärkten Wirkung oder Entzugserscheinungen von Levomethadonhydrochlorid bemerken.
    • Folgende Arzneimittel dürfen nicht gleichzeitig mit Levomethadonhydrochlorid eingenommen werden:
      • Monoaminoxidasehemmstoffe: Arzneimittel gegen Depressionen oder Parkinson-Krankheit. Diese Arzneimittel müssen mindestens 14 Tage vor der Behandlung mit Levomethadonhydrochlorid abgesetzt werden. Ansonsten können lebensbedrohliche dämpfende oder erregende Wirkungen auf Atmung und Kreislauf auftreten.
      • Pentazocin, Buprenorphin: Arzneimittel gegen starke Schmerzen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Levomethadonhydrochlorid sind Entzugserscheinungen möglich. Buprenorphin darf frühestens 20 Stunden nach Absetzen von Levomethadonhydrochlorid eingenommen werden. Ausnahmsweise dürfen diese Arzneimittel gleichzeitig mit Levomethadonhydrochlorid eingenommen werden, wenn sie zur Behandlung einer Levomethadonhydrochlorid -Überdosierung dienen.
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, da sie die Wirkung von Levomethadonhydrochlorid beeinflussen können:
      • starke Schmerzmittel, einschließlich Opioide,
      • bestimmte Arzneimittel gegen psychiatrische Beschwerden, deren Wirkstoffe meist auf „-azin" enden, wie Phenothiazin,
      • Beruhigungs- und Schlafmittel, sogenannte Benzodiazepine, deren Wirkstoffe meist auf „-zepam" enden, wie Diazepam, Flunitrazepam und andere Schlafmittel,
      • Arzneimittel gegen Epilepsie, sogenannte Barbiturate, deren Wirkstoffe meist auf „-tal" enden, wie Phenobarbital,
      • Narkosemittel,
      • bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, sogenannte trizyklische Antidepressiva sowie sogenannte selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer („SSRI"),
      • Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck (z. B. Reserpin, Clonidin, Urapidil und Prazosin),
      • Cimetidin, ein Arzneimittel zur Verringerung der Magensäurebildung,
      • Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Itraconazol, Ketoconazol, Voriconazol, Fluconazol),
      • Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen der Klassen I und III
      • Anti-Baby-Pille,
      • Carbamazepin und Phenytoin, Arzneimittel gegen Epilepsie,
      • Arzneimittel gegen bestimmte bakterielle Erkrankungen, wie Rifampicin, sogenannte Makrolidantibiotika, Ciprofloxacin, Fusidinsäure,
      • Johanniskrautpräparate,
      • Spironolacton, ein Entwässerungsmittel (Diuretikum),
      • Arzneimittel, die die Vermehrung von HI-Viren hemmen (z. B. Efavirenz, Nevirapin, Nelfinavir, Ritonavir, Amprenavir, Didanosin, Stavudin und Zidovudin).
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Trinken Sie während der Einnahme keinen Alkohol. Alkohol kann die Wirkung unvorhersehbar verstärken und zu einer schwerwiegenden bis tödlichen Vergiftung führen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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