Beipackzettel von LARYNGOMEDIN N einsehen

Art und Weise

  • Zur Anwendung Sprührohr in den Mund einführen, Kopf des Sprührohres für 1 bis 2 Hübe herunterdrücken.
  • Während des Sprühens den Atem anhalten, einige Male schlucken, um eine optimale Benetzung der Schleimhaut des Rachenraums zu erzielen.

Dosierung

  • Wenden Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung an.
  • Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Mehrmals täglich Mund- und Rachenraum mit 1 bis 2 Hüben aussprühen.
  • Bitte halten Sie sich bezüglich der Anwendungsdauer an die Anweisungen Ihres Arztes.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten:
    • Es sind keine Überdosierungs- oder Vergiftungserscheinungen bekannt.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben:
    • Wenn Sie einmal eine Anwendung vergessen haben, so wenden Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis an, sondern holen die Anwendung so bald wie möglich in der vorgegebenen Einzeldosierung von 1 bis 2 Hüben nach.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein entzündungshemmendes Arzneimittel (Antiseptikum).
  • Es wird angewendet zur unterstützenden Behandlung von bakteriellen Entzündungen der Schleimhaut von Mund und Rachen.

Kontraindikation

  • Das Präparat darf nicht angewendet werden
    • bei bekannter Kontaktallergie gegen Hexamidin oder verwandte Amidine
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Hexamidin, Pfefferminzöl oder einem der sonstigen Bestandteile sind

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei Jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen:
    • Allergische Reaktionen der Mund- und Rachenschleimhaut sind möglich.
    • Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.
    • Bei der Anwendung von Halssprays kann es generell zu Halskratzen oder Hustenanfällen kommen.
    • Die Häufigkeit der möglichen genannten Nebenwirkungen ist nicht bekannt.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich:
    • Wenn die Beschwerden von Fieber begleitet werden oder wenn die Beschwerden nicht nach spätestens 3 Tagen erheblich nachlassen, ist ein Arzt unverzüglich aufzusuchen.
    • In diesen Fällen kann eine behandlungsbedürftige Mandelentzündung vorliegen, die auch zu ernsthaften Folgeerkrankungen an Herz und Nieren führen kann, wenn sie nicht mit einem geeigneten Antibiotikum behandelt wird.
    • Das Präparat darf in diesem Fall nur zur lokalen Zusatzbehandlung eingesetzt werden.
    • Eine Wirksamkeit bei Entzündungen des Zahnfleisches ist nicht nachgewiesen.
  • Kinder:
    • Das Präparat soll bei Säuglingen und Kindern unter 3 Jahren nicht angewendet werden, es sei denn, der Arzt hat es ausdrücklich gestattet.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Da keine ausreichenden Erfahrungen oder Untersuchungen zur Sicherheit einer Anwendung von Hexamidin in der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen, sollte das Arzneimittel nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden. Es liegen keine Studien zur Untersuchung der Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit am Menschen vor.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Wechselwirkungen sind nicht bekannt.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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