Beipackzettel von LECICARBON K CO2 Laxans einsehen

Art und Weise

  • Zäpfchen in den After einführen. Ein kurzes vorheriges Eintauchen in Wasser erleichtert das Einführen. Bei Kindern eventuell beide Gesäßhälften zusammendrücken, um ein sofortiges Herauspressen des Zäpfchens zu vermeiden. Der Wirkungseintritt erfolgt nach 15 bis 30 Minuten.

Dosierung

  • Wenden Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis, bei Bedarf ein Zäpfchen einzuführen, gegebenenfalls kann die Anwendung nach ca. 30 Min. bis 1 Stunde wiederholt werden.
  • Es stehen Zäpfchen in der Dosierung für Erwachsene, Kinder und Säuglinge zur Verfügung.
  • Zu beachten ist die jeweilige Zäpfchenart.
  • Dauer der Anwendung:
    • Das Präparat darf über längere Zeit angewendet werden und führt nicht zur Gewöhnung. Bei chronischer Verstopfung sollte jedoch in jedem Fall der Arzt zu Rate gezogen werden.
    • Wenden Sie das Präparat ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage an.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Präparates zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten:
    • Aus dem minimalen toxikologischen Potential lässt sich keine maximale Tagesgabe ableiten, jedoch ist eine Verabreichung über ein zweites Zäpfchen hinaus nicht sinnvoll.
    • Hinweise für den Fall der Überdosierung sind keine bekannt.
  • Auswirkungen, wenn die Behandlung abgebrochen wird:
    • Das Präparat wird nur bei Bedarf eingesetzt.

Indikation

  • Zur kurzfristigen Anwendung bei verschiedenen Ursachen der Stuhlverstopfung z.B. bei schlackenarmer Kost oder mangelnder Bewegung sowie bei Erkrankungen, die eine erleichterte Stuhlentleerung erfordern.
  • Zur Darmentleerung bei diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen im Enddarmbereich.
  • Dieses Arzneimittel kann auch zusätzlich angewendet werden, wenn vorher andere Abführmittel erfolglos genommen wurden.

Kontraindikation

  • Das Präparat darf nicht angewendet werden
    • bei Darmverschluß (Ileus) und
    • bei Megakolon (krankhafte Enddarmerweiterungen aus unterschiedlichen Ursachen),
    • insbesondere bei Kindern und Säuglingen bei allen Erkrankungen im Anal- und Rektalbereich, bei denen die Gefahr des übermäßigen Übertritts von Kohlendioxid in die Blutbahn besteht,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber einem der sonstigen Bestandteile sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: mehr als 1 von 1000 Behandelten
    • Selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten
    • Sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
  • Hinweis: In seltenen Fällen kann das Einführen des Zäpfchens ein leichtes, schnell abklingendes Brennen verursachen.
  • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht aufgeführt sind.

Patientenhinweis

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Das Präparat hat keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Es muß jedoch darauf geachtet werden, dass der Wirkungseintritt (Defäkation) in der Regel nach 15-30 min eintritt.

Schwangerschaftshinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich.
  • Schwangerschaft:
    • Sie dürfen das Arzneimittel in der Schwangerschaft nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
  • Stillzeit:
    • Sie dürfen das Arzneimittel in der Stillzeit anwenden.

Wechselwirkungen

  • Keine Wechselwirkungen bekannt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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