Beipackzettel von Levocetirizin AL 5mg Filmtabletten RX einsehen

Art und Weise

  • Sie sollten die Filmtablette unzerkaut mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit einnehmen.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die übliche Dosis für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren beträgt 1 Filmtablette täglich.
  • Anwendung bei Kindern
    • Kinder unter 6 Jahren sollten das Arzneimittel nicht einnehmen.
  • Wenn Sie an leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz leiden, kann Ihnen Ihr Arzt entsprechend des Schweregrades Ihrer Nierenerkrankung eine niedrigere Dosis verschreiben.
  • Die Behandlungsdauer richtet sich nach Art, Dauer und Verlauf der Beschwerden. Ihr Arzt oder Apotheker wird Sie hierzu beraten.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten können folgende Symptome auftreten:
    • Verwirrtheit
    • Durchfall
    • Schwindel
    • Müdigkeit
    • Kopfschmerzen
    • Unwohlsein
    • erweiterte Pupillen
    • Juckreiz
    • Ruhelosigkeit
    • Benommenheit
    • Schläfrigkeit
    • schneller Herzschlag
    • Zittern und
    • Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
  • Suchen Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker auf. Diese können eine Magenentleerung durchführen oder andere Maßnahmen ergreifen, um die Beschwerden zu lindern.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen. Lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Filmtablette zur üblichen Zeit ein.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Wenn Sie die Behandlung früher als geplant abbrechen, dürfte dies keine Nebenwirkungen verursachen, jedoch können die Beschwerden, gegen die Sie Levocetirizin eingenommen haben, wieder auftreten.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Levocetirizin ist ein Antiallergikum.
  • Es wird angewendet zur Behandlung von Symptomen bei allergischen Erkrankungen wie:
    • Heuschnupfen
    • ganzjährigem allergischen Schnupfen
    • chronischer Nesselsucht.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Levocetirizindihydrochlorid, andere verwandte Substanzen oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • wenn Sie an einer schweren Niereninsuffizienz leiden (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min)

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):
    • Schläfrigkeit
    • Schwindel
    • Kopfschmerzen
    • Rachenentzündung
    • Bauchschmerzen
    • Mundtrockenheit
    • Übelkeit
    • Müdigkeit.
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1000):
    • Prickeln oder Taubheitsgefühl der Haut
    • Durchfall
    • Hautausschlag
    • Juckreiz
    • Schwächegefühl
    • Unwohlsein
    • gesteigerter Bewegungsdrang.
  • Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10 000):
    • beschleunigter Herzschlag
    • Krampfanfälle
    • Bewegungsstörungen
    • Quaddeln
    • Hautschwellung
    • Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen)
    • veränderte Leberfunktion
    • Gewichtszunahme
    • Aggressivität
    • Verwirrtheit
    • Depression
    • Halluzinationen
    • Schlafstörungen.
  • Sehr seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 Behandelter von 10 000):
    • Abnahme der Anzahl der Blutplättchen, die zu einem erhöhten Risiko für Blutungen oder Blutergüsse führt
    • verändertes oder vermindertes Geschmacksempfinden
    • Ohnmacht
    • Verschwommensehen
    • Schmerzen beim Wasserlassen
    • Bettnässen
    • schwere allergische Reaktion, die eine Schwellung des Gesichts oder des Rachens verursacht
    • örtliche Hautreaktion
    • schwere allergische Reaktion, die Atembeschwerden oder Schwindel verursacht
    • Zittern
    • Muskelerkrankungen
    • ruckartige Bewegungen
    • Verdrehen der Augen
    • nervöses Zucken.
  • Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern:
    • Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):
      • Schwellung und Reizung in der Nase
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
      • wenn Sie an Epilepsie leiden oder bei Ihnen das Risiko besteht, dass Krampfanfälle auftreten. Sie sollten Ihren Arzt um Rat fragen.
      • wenn Sie an einer Niereninsuffizienz leiden. Sie benötigen dann gegebenenfalls eine niedrigere Dosierung und sollten Ihre Situation mit Ihrem Arzt besprechen.
  • Kinder
    • Für Kinder unter 6 Jahren wird dsa Arzneimittel nicht empfohlen, da mit den Filmtabletten keine Dosisanpassung möglich ist.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bei einigen Patienten kann das Arzneimittel zu Benommenheit, Müdigkeit und Erschöpfung führen. Wenn eines dieser Symptome auftritt, dürfen Sie nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen.

Schwangerschaftshinweis

  • Über die Sicherheit einer Anwendung von Levocetirizin während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Informationen vor. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie das Arzneimittel nur anwenden, wenn der Nutzen mögliche Risiken eindeutig überwiegt. Ihr Arzt wird diese Entscheidung für Sie treffen.
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Andere Arzneimittel können durch dieses Präparat beeinflusst werden. Diese wiederum können einen Einfluss auf die Wirkung dieses Arzneimittel haben.
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Das Arzneimittel kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
    • Sie sollten vorsichtig sein, wenn Sie das Arzneimittel zusammen mit Alkohol einnehmen. Bei empfindlichen Patienten kann die Wirkung von Alkohol verstärkt oder anders als erwartet sein.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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