Beipackzettel von Macrogol Norgine trinkfertig Lösung zum Einnehmen einsehen

Art und Weise

  • Dieses Arzneimittel kann jederzeit und unabhängig einer Mahlzeit eingenommen werden.
  • Trinken Sie die Lösung direkt aus dem Beutel. Es ist nicht notwendig diese mit Wasser zu verdünnen.
  • Für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zur Erhaltung einer guten Gesundheit, inkl. eines gesunden Darms, wird Ihnen empfohlen eine ausreichende Menge an Flüssigkeit (im Allgemeinen 2 bis 2,5 Liter täglich) zu trinken.

Dosierung

  • Für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zur Erhaltung einer guten Gesundheit, inkl. eines gesunden Darms, wird Ihnen empfohlen eine ausreichende Menge an Flüssigkeit (im Allgemeinen 2 bis 2,5 Liter täglich) zu trinken.
  • Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Verstopfung:
    • Eine Dosis entspricht einem 25 ml Beutel.
    • Entsprechend der Schwere Ihrer Verstopfung nehmen Sie 1-3-mal täglich 1 Beutel, verteilt über den Tag, jeweils als Einzeldosis.
  • Kotstau (Koprostase):
    • Bevor Sie das Präparat einnehmen, sollte bestätigt sein, dass bei Ihnen eine Koprostase vorliegt.
    • Zur Behandlung der Koprostase benötigen Sie 8 Beutel Macrogol täglich. Die Dosis von 8 Beuteln ist innerhalb von 6 Stunden einzunehmen. Patienten mit Herzerkrankungen dürfen nicht mehr als 2 Beutel pro Stunde einnehmen.
    • Es wird empfohlen einen zusätzlichen Liter an Flüssigkeit täglich zu sich zu nehmen, wenn Sie an einer hartnäckigen Verstopfung (Koprostase) leiden.
  • Dauer der Anwendung:
    • Verstopfung:
      • Die Behandlung dauert üblicherweise ca. 2 Wochen. Wenn Sie das Arzneimittel über einen längeren Zeitraum einnehmen müssen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Wenn Ihre Verstopfung von einer Krankheit wie z.B. M. Parkinson oder Multiple Sklerose (MS) verursacht wird oder wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Verstopfung verursachen, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Macrogol länger als 2 Wochen einzunehmen.
      • Für die Langzeitbehandlung kann die Dosis gewöhnlich auf 1 oder 2 Beutel pro Tag reduziert werden.
    • Kotstau (Koprostase):
      • Die Behandlung kann bis zu 3 Tage dauern.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Es kann sein, dass Sie sehr starken Durchfall bekommen, welcher zu einer Austrocknung des Körpers führen kann. Falls dies eintritt, stoppen Sie die Einnahme und trinken Sie reichlich Flüssigkeit.
    • Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie die Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern.

Indikation

  • Der Name dieses Arzneimittels ist Macrogol, eine Lösung zum Einnehmen im Beutel. Macrogol ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Laxanzien zur Behandlung von Verstopfung bei Erwachsenen, Jugendlichen und älteren Patienten. Es wird für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
  • Das Arzneimittel verhilft Ihnen zu einer komfortablen Darmtätigkeit, selbst wenn Sie bereits über einen langen Zeitraum unter Verstopfung gelitten haben. Macrogol hilft Ihnen auch bei einer hartnäckigen Verstopfung mit Kotstauung im Darm (Koprostase).
  • Wenn Sie sich innerhalb von 2 Wochen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Kontraindikation

  • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein, wenn Ihnen Ihr Arzt mitgeteilt hat, dass bei Ihnen Folgendes vorliegt:
    • Darmverengung oder Darmverschluss
    • Gefahr eines Darmdurchbruches (Perforation)
    • schwere entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder toxisches Megacolon
    • wenn Sie allergisch gegen Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Nehmen Sie das Präparat nicht mehr ein und informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn:
    • Sie eine schwerwiegende allergische Reaktion bekommen, die Schwierigkeiten beim Atmen oder ein Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals- und Rachenbereich auslöst.
  • Weitere Nebenwirkungen beinhalten:
    • Allergische Reaktionen, die Hautausschlag, Juckreiz, Rötung der Haut oder Nesselsucht auslösen können, geschwollene Hände, Füße oder Knöchel, Kopfschmerzen und erhöhte und erniedrigte Kaliumkonzentrationen im Blut.
    • Manchmal können bei Ihnen Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen oder vermehrte Darmgeräusche auftreten. Sie können sich auch aufgebläht fühlen, an Blähungen, Übelkeit oder Erbrechen leiden, Reizungen des Darmausgangs und bei Beginn der Einnahme einen leichten Durchfall verspüren. Diese Nebenwirkungen verbessern sich im Allgemeinen, sobald die Dosis von Macrogol reduziert wird.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Während der Einnahme sollten Sie weiterhin ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Der Flüssigkeitsgehalt des Präparates ersetzt nicht Ihre reguläre Flüssigkeitszufuhr.
    • Herzkrankheiten
      • Befolgen Sie die besonderen Hinweise in der Kategorie "Dosierung", wenn Sie Macrogol zur Behandlung von Koprostase einnehmen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Ihre Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wird von Macrogol nicht beeinträchtigt.

Schwangerschaftshinweis

  • Das Arzneimittel kann während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.
  • Wenn Sie schwanger sind, schwanger werden möchten oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Einnahme mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Die Wirksamkeit einiger Arzneimittel, wie beispielsweise Antiepileptika, kann während der Einnahme verringert sein.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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