Beipackzettel von MAXIPIME 1.0g o. Lösungsmittel einsehen

Art und Weise

  • intravenös (i.v.)
  • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Dosierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion
    • Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 40 kg oder mehr (ca. 12 Jahre)
      • Einzeldosis Cefepim und Dosierungsintervall
        • Schwere Infektionen:
          • Blutvergiftung (Septikämie)
          • Lungenentzündung
          • komplizierte Infektionen der Nieren und der Harnwege
          • Infektionen der Gallenblase und Gallenwege
            • 2,0 g intravenös (i.v.) alle 12 Stunden
        • Sehr schwere Infektionen:
          • Infektionen des Bauchraumes einschließlich Bauchfellentzündung (Peritonitis)
          • Fieberschübe bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie)
            • 2,0 g intravenös (i.v.) alle 8 Stunden
      • Die übliche Behandlungsdauer beträgt 7 - 10 Tage. Im Allgemeinen sollte das Arzneimittel nicht kürzer als 7 Tage oder länger als 14 Tage pro Behandlung angewendet werden.
      • Bei der Behandlung von Fieberschüben bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie) sollte die Behandlung für die übliche Behandlungsdauer von 7 Tagen oder solange, bis die Neutropenie zurückgegangen ist, durchgeführt werden.
    • Kinder von 1 Monat bis zu 40 kg Körpergewicht (ca. 12 Jahre)
      • Einzeldosis Cefepim (mg/kg Körpergewicht)/Dosierungsintervall/Dauer der Behandlung
        • Schwere Infektionen:
          • Lungenentzündung
          • komplizierte Infektionen der Nieren und der Harnwege
            • Kinder von 2 Monaten bis zu 40 kg Körpergewicht
              • 50 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden
              • Schwere Infektionen:
                • 50 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden
                • Dauer: 10 Tage
            • Kleinkinder von 1 bis 2 Monaten
              • 30 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden
              • Schwere Infektionen:
                • 30 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden
                • Dauer: 10 Tage
        • Sehr schwere Infektionen:
          • Blutvergiftung (Septikämie)
          • bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis)
          • Fieberschübe bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie)
            • Kinder von 2 Monaten bis zu 40 kg Körpergewicht
              • 50 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden
              • Dauer: 7 bis 10 Tage
            • Kleinkinder von 1 bis 2 Monaten
              • 30 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden
              • Dauer: 7 bis 10 Tage
      • Für Kinder im Alter von 1 bis 2 Monaten ist eine Dosis von 30 mg/kg Körpergewicht alle 12 oder 8 Stunden ausreichend. Kinder dieses Alters sollten während der Verabreichung sorgfältig überwacht werden.
      • Bei Kindern mit einem Körpergewicht von mehr als 40 kg gilt die Dosierungsempfehlung für Erwachsene. Bei Jugendlichen über 12 Jahren mit einem Körpergewicht unter 40 kg sollen die Dosierungsempfehlungen für jüngere Patienten mit einem Körpergewicht bis zu 40 kg angewendet werden. Die Dosierung bei Kindern darf die Maximaldosis für Erwachsene (2,0 g alle 8 Stunden) nicht übersteigen.
  • Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht von 40 kg oder mehr (ca. 12 Jahre)
      • Das Arzneimittel wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, muss Ihr Arzt die Dosis des Arzneimittels verringern, um die langsamere Ausscheidung durch die Niere auszugleichen. Die erste Dosis für Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion ist die gleiche wie für Patienten mit normaler Nierenfunktion, also 2,0 g Cefepim.
      • Hier ist die daran anschließende Dosierung (Erhaltungsdosierung) angegeben:
        • Empfohlene Erhaltungsdosis: Einzeldosis Cefepim und Dosierungsintervall
          • Schwere Infektionen:
            • Blutvergiftung (Septikämie)
            • Lungenentzündung
            • komplizierte Infektionen der Nieren und der Harnwege
            • Infektionen der Gallenblase und Gallenwege
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) > 50
                • 2,0 g alle 12 Stunden (keine Dosisanpassung erforderlich)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 30 - 50
                • 2,0 g alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 11 - 29
                • 1,0 g alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) </= 10
                • 0,5 g alle 24 Stunden
          • Sehr schwere Infektionen:
            • Infektionen des Bauchraumes einschließlich Bauchfellentzündung (Peritonitis)
            • Fieberschübe bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) > 50
                • 2,0 g alle 8 Stunden (keine Dosisanpassung erforderlich)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere)30 - 50
                • 2,0 g alle 12 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere)11 - 29
                • 2,0 g alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere)</= 10
                • 1,0 g alle 24 Stunden
    • Dialyse-Patienten
      • Wenn bei Ihnen eine Blutwäsche (Hämodialyse) erforderlich ist, erhalten Sie eine geringere Dosis:
        • 1,0 g Cefepim am ersten Behandlungstag, an den folgenden Tagen jeweils 0,5 g Cefepim/Tag bei allen Infektionen außer Fieberanfällen bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie). Hier beträgt die Dosis 1,0 g pro Tag.
        • Cefepim sollte möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit gegeben werden und muss an den Dialysetagen nach Beendigung der Dialyse verabreicht werden.
      • Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen, die eine fortlaufende Blutwäsche über das Bauchfell (Peritonealdialyse) erhalten, wird folgende Dosierung empfohlen:
        • alle 48 Stunden 1,0 g Cefepim bei schweren Infektionen (Blutvergiftung, Lungenentzündung, komplizierte Harnwegsinfektionen, Infektionen der Gallenblase und Gallenwege);
        • alle 48 Stunden 2,0 g Cefepim bei sehr schweren Infektionen (Infektionen des Bauchraumes einschließlich Bauchfellentzündung (Peritonitis), Fieberanfälle bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie)).
    • Kinder ab 1 Monat bis zu 40 kg Körpergewicht (ca. 12 Jahre)
      • Eine Dosis von 50 mg/kg Körpergewicht bei Kindern von 2 Monaten bis 12 Jahren sowie eine Dosis von 30 mg/kg Körpergewicht bei Kindern von 1 bis 2 Monaten entsprechen einer Dosis von 2,0 g bei Erwachsenen. Deshalb wird bei Kindern die gleiche Verlängerung des Dosierungsintervalls und/oder Reduzierung der Dosis empfohlen wie bei Erwachsenen.
      • Kinder ab 2 Monaten bis zu 40 kg Körpergewicht (ca. 12 Jahre)
        • Einzeldosis Cefepim (mg/kg Körpergewicht)/Dosierungsintervall/Dauer der Behandlung
          • Schwere Infektionen:
            • Lungenentzündung
            • komplizierte Infektionen der Nieren und der Harnwege
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) > 50
                • 50 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden
                  (keine Dosisanpassung erforderlich)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 30 - 50
                • 50 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 11 - 29
                • 25 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) </= 10
                • 12,5 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
          • Sehr schwere Infektionen:
            • Blutvergiftung (Septikämie)
            • bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis)
            • Fieberschübe bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) > 50
                • 50 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden
                  (keine Dosisanpassung erforderlich)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 30 - 50
                • 50 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 11 - 29
                • 50 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) </= 10
                • 25 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
      • Säuglinge im Alter von 1 - 2 Monaten:
        • Einzeldosis Cefepim (mg/kg Körpergewicht)/Dosierungsintervall/Dauer der Behandlung
          • Schwere Infektionen:
            • Lungenentzündung
            • komplizierte Infektionen der Nieren und der Harnwege
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) > 50
                • 30 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden
                  (keine Dosisanpassung erforderlich)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 30 - 50
                • 30 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 11 - 29
                • 15 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) </= 10
                • 7,5 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
          • Sehr schwere Infektionen:
            • Blutvergiftung (Septikämie)
            • bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis)
            • Fieberschübe bei eingeschränkter Funktion des Immunsystems (Neutropenie)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) > 50
                • 30 mg/kg Körpergewicht alle 8 Stunden (keine Dosisanpassung erforderlich)
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 30 - 50
                • 30 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) 11 - 29
                • 30 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
              • Kreatinin-Clearance (ml/min) (Maß für die Leistungsfähigkeit der Niere) </= 10
                • 15 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden
  • Leberfunktionsstörungen:
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • Ältere Patienten
    • Bei älteren Patienten sollte die Wahl der Dosierung mit Sorgfalt und entsprechend der Nierenfunktion erfolgen, da die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie eine Nierenerkrankung entwickeln.
    • Weitere Informationen darüber, wie dieses Arzneimittel verwendet wird, finden Sie am Ende der Broschüre im Abschnitt mit Informationen für Ärzte und medizinisches Fachpersonal.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Bitte wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, da es unter Umständen in verstärkter Form zum Auftreten von Nebenwirkungen kommen kann.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Brechen Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel nicht ab, ohne vorher Ihren Arzt zu fragen. Ihre Grundkrankheit kann sich verschlechtern, wenn Sie die Anwendung des Präparates vorzeitig abbrechen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Indikation

  • Dieses Arzneimittel ist ein Antibiotikum und wird als Pulver zur Herstellung einer Injektions- bzw. Infusionslösung bereitgestellt. Cefepim, der Wirkstoff des Arzneimittels, gehört zu einer Gruppe von Antibiotika namens Cephalosporine. Diese Antibiotika sind Penicillin recht ähnlich.
  • Dieses Arzneimittel wird verwendet, um Infektionen zu behandeln, die durch Cefepim-empfindliche Bakterien verursacht werden.
  • Dieses Arzneimittel ist für die Behandlung folgender Infektionen geeignet:
    • Erwachsene
      • schwere Lungenentzündung;
      • komplizierte Harnwegsinfektionen;
      • Infektionen des Bauchraumes einschließlich Bauchfellentzündung (Peritonitis), erforderlichenfalls in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum;
      • Infektionen der Gallenblase und Gallenwege;
      • Behandlung von Fieberanfällen unbekannten Ursprungs bei Patienten, deren Immunsystem gestört ist (empirische Behandlung von febrilen Episoden bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Neutropenie - ein Zustand mit einer niedrigen Anzahl an weißen Blutkörperchen in Verbindung mit Fieber), erforderlichenfalls in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum.
      • Zur Behandlung von Patienten mit Blutinfektion, die im Zusammenhang mit einer der oben aufgeführten Infektionen auftritt oder wenn ein entsprechender Zusammenhang vermutet wird.
    • Kinder
      • schwere Lungenentzündung;
      • komplizierte Harnwegsinfektionen;
      • bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis);
      • Behandlung von Fieberanfällen unbekannten Ursprungs bei Patienten, deren Immunsystem gestört ist (empirische Behandlung von febrilen Episoden bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Neutropenie - ein Zustand mit einer niedrigen Anzahl an weißen Blutkörperchen in Verbindung mit Fieber), erforderlichenfalls in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum.
      • Zur Behandlung von Patienten mit Blutinfektion, die im Zusammenhang mit einer der oben aufgeführten Infektionen auftritt oder wenn ein entsprechender Zusammenhang vermutet wird.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Cefepim, andere Cephalosporin-Antibiotika, andere Antibiotika mit ähnlicher chemischer Struktur (Betalaktamantibiotika) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen wahrnehmen:
    • schwere allergische Reaktion, verbunden mit plötzlich einsetzender und zunehmender Atemnot, Schwellungen im Bereich des Kopfes und des Körpers, Hautausschlag, Kreislaufstörungen, Blutdruckabfall;
    • plötzliches Auftreten von schwerem Hautausschlag oder Blasenbildung oder Ablösung der Haut mit Fieber;
    • anhaltende leichte bis schwere Durchfälle mit Bauchschmerzen und Fieber, die während oder bis über zwei Monate nach der Behandlung mit Antibiotika auftreten können;
    • Auftreten von Bewusstseinsstörungen mit Verwirrtheit, Sinnestäuschungen, körperlicher Erstarrung, Bewusstlosigkeit, Muskelzucken, Krampfanfällen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 von 1.000 Behandelten
    • Selten: betrifft 1 bis 10 von 10.000 Behandelten
    • Sehr selten: betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten
    • Nicht bekannt: Es ist nicht bekannt, wie häufig diese Nebenwirkungen auftreten.
  • Sehr häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten)
    • positiver Coombs-Test (Verfahren zur Antikörperbestimmung).
  • Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)
    • verlängerte Blutgerinnungszeit (Verlängerung der Prothrombin- und Thromboplastin-Zeit)
    • Anämie
    • eine erhöhte Anzahl bestimmter Blutkörperchen (Eosinophilie)
    • Gefäßwandentzündung an der Infusionsstelle
    • Diarrhoe
    • Hautausschläge
    • Reizungen an der Infusionsstelle
    • Schmerzen und Entzündungen an der Einstichstelle
    • Erhöhung bestimmter Blutwerte (Alanin-Aminotransferase, Aspartat-Aminotransferase, Bilirubin, alkalische Phosphatase.
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 1.000 Behandelten)
    • Pilzinfektion im Mund mit weißlichen Belägen
    • Entzündung der Scheide
    • Verringerung bestimmter Blutzellen (Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie)
    • Kopfschmerzen
    • Entzündung des Dickdarms mit Bauchschmerzen (Colitis)
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Rötung der Haut (Erythema)
    • Nesselsucht (Urtikaria)
    • Juckreiz
    • Erhöhung des Harnstoff-Stickstoffs im Blut
    • Erhöhung des Serum-Kreatinins
    • Fieber
    • Entzündung um die Infusionsstelle.
  • Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 von 10.000 Behandelten)
    • Pilzinfektionen (Candidiasis)
    • Allergische Reaktionen
    • Schwellungen der Haut oder subkutane Schwellungen (Angioödem)
    • Krämpfe (Konvulsionen)
    • Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl (Parästhesien)
    • Störung der Geschmacksempfindung
    • Schwindel
    • Gefäßerweiterung
    • Atemnot
    • Bauchschmerzen
    • Verstopfung
    • Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Ödeme)
    • Gelenkschmerzen
    • Juckreiz an den Genitalien
    • Schüttelfrost
    • Ohrgeräusche (Tinnitus).
  • Nicht bekannte Nebenwirkungen (Es ist nicht bekannt, wie häufig diese Nebenwirkungen auftreten)
    • Verringerung bestimmter Blutzellen (aplastische Anämie, gesteigerter Abbau roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Agranulozytose, hierdurch erhöhte Wahrscheinlichkeit für Blutungen, Blutergüsse und Infektionen)
    • lebensbedrohlicher Schock aufgrund einer allergischen Reaktion (siehe auch Einleitung des Abschnitts zu Nebenwirkungen)
    • falsch positiver Urin-Glucose-Test
    • Verwirrung
    • Halluzinationen
    • Koma
    • Erstarrungszustand
    • nichtentzündliche Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie)
    • Bewusstseinsstörungen
    • Muskelzuckungen
    • Blutungen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Absterben von Hautzellen (Toxische epidermale Nekrolyse)
    • schwere entzündliche Hautrötung mit Blasenbildung und Fieber (Stevens-Johnson-Syndrom, siehe auch Einleitung des Abschnitts zu Nebenwirkungen)
    • entzündliche Rötung der Haut (Erythema multiforme)
    • Nierenversagen
    • Nierenschäden (toxische Nephropathie).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker, oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Siedas Arzneimittel anwenden.
    • Mit besonderer Sorgfalt sollte bei der Anwendung des Präparates vorgegangen werden,
      • Es wurden schwere und manchmal tödlich verlaufende allergische Reaktionen berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen (Hautausschlag, Juckreiz...) leiden oder jemals gelitten haben. Schwere allergische Reaktionen können die Gabe von Epinephrin und die Einleitung anderer unterstützender Maßnahmen erforderlich machen.
      • Cefepim ist zur Behandlung bestimmter Arten von Infektionen nicht geeignet. Ihr Arzt hat Ihnen dieses Antibiotikum als beste Behandlungsoption für Ihre Erkrankung verordnet.
      • wenn Sie Nierenprobleme (wie z. B. eine eingeschränkte Nierenfunktion) haben, weil dann die Ausscheidung des Arzneimittels beeinträchtigt ist.
      • wenn Sie an Allergien (z. B. Heuschnupfen, Nesselsucht) leiden und bei Ihnen früher einmal Allergien gegen Arzneimittel aufgetreten sind.
        Cefepim muss bei Auftreten jeglicher Art von Überempfindlichkeitsreaktion abgesetzt und geeignete therapeutische Maßnahmen müssen eingeleitet werden.
      • falls Sie während oder nach der Anwendung dieses Arzneimittels anhaltenden Durchfall bekommen. Bitte teilen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt mit, er wird untersuchen, ob es sich möglicherweise um eine durch die Behandlung mit dem Antibiotikum ausgelöste Darmentzündung handelt und gegebenenfalls die Behandlung mit diesem Arzneimittel abbrechen.
    • Unter der Behandlung mit Cefepim kann es zu Folgeinfektionen mit anderen Erregern kommen (z. B. Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Diese sekundären Infektionen werden von Ihrem Arzt entsprechend behandelt werden.
    • Kinder
      • Für Säuglinge und Kinder gelten spezielle Dosierungsrichtlinien (siehe Kategorie "Dosierung").
    • Ältere Menschen
      • Bei älteren Patienten sollte die Wahl der Dosierung mit Sorgfalt und entsprechend der Nierenfunktion erfolgen, da die Wahrscheinlichkeit einer verminderten Nierenfunktion erhöht ist (siehe Kategorie "Dosierung").
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, während Sie mit Cefepim behandelt werden. Es können Bewusstseinsstörungen oder Schwindel auftreten.
  • Wechselwirkungen bei serologischen Untersuchungen:
    • Cefepim kann bei manchen Labortests zu falsch positiven Resultaten führen (Harnzuckerbestimmung und Coombs-Test).

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Dieses Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich und ausdrücklich ärztlich angeordnet.
  • Stillzeit
    • Cefepim kann in die Muttermilch übergehen und sollte daher während der Stillzeit mit Vorsicht und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt angewendet werden.
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung jeglicher Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt
    • Eine gleichzeitige Behandlung mit einigen Antibiotika kann die Wirkung von Cefepim beeinträchtigen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.