Beipackzettel von MetroGalen 7.5MG/G GEL einsehen

Art und Weise

  • Das Gel ist zur Anwendung auf der Haut bestimmt.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, tragen Sie einen 2 - 3 cm langen Strang des Gels auf die betroffenen Hautbereiche auf und reiben das Gel sanft in die Haut ein.

Dosierung

  • Das Gel ist zur Anwendung auf der Haut bestimmt.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, tragen Sie einen 2 - 3 cm langen Strang des Gels auf die betroffenen Hautbereiche auf und reiben das Gel sanft in die Haut ein. Wenden Sie das Gel zweimal täglich über einen Zeitraum bis zu 4 Wochen an.
  • Wenden Sie das Gel immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Metronidazol sollte zweimal täglich (morgens und abends) als dünner Film auf die betroffenen Hautstellen im Gesicht aufgetragen werden. Die zu behandelnden Bereiche der Haut sollten vor der Anwendung Gel mit einem milden Mittel gereinigt werden. Die Patienten können nach der Anwendung von Metronidazol nicht komedogene und nicht adstringierende (die Blutgefäße beeinflussende) Kosmetika anwenden. Die Dosierung muss nicht für ältere Patienten angepasst werden. Die empfohlene Therapiedauer sollte nicht überschritten werden.
  • Anwendung bei Kinder und Jugendlichen
    • Wegen fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit, darf Metronidazol nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
    • Falls Sie zuviel Gel aufgetragen haben, wischen Sie den Überschuss einfach mit einem Papiertuch ab oder waschen Sie es mit warmem Wasser ab. Das Gel ist nur zur Anwendung auf der Haut bestimmt. Wenn Sie oder jemand anders versehentlich etwas Gel verschlucken, informieren Sie sofort den Arzt oder suchen die nächste Ambulanz auf.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben, wenden Sie das Gel unverzüglich an. Wenn die nächste reguläre Anwendung in zwei bis drei Stunden erfolgen würde, lassen Sie die vergessene Anwendung aus.
  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Wenn Sie die Anwendung abbrechen, sprechen Sie Ihren Arzt oder Apotheker an.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Gel ist ein anti-entzündliches Gel zum Auftragen auf die Haut.
  • Es wird angewendet zur Behandlung von Rosacea (Gesichtsröte, teilweise zusammen mit Pusteln) bei plötzlicher Verschlechterung des Hautzustandes und wenn die Entzündung als störend empfunden wird.
  • Metronidazol wirkt gegen einige Pilze und Organismen, die die Haut beeinflussen. Bei Patienten, die an Rosacea leiden, kann Metronidazol das Befinden verbessern durch eine Wirkung gegen die Entzündung, die bei Verschlechterung des Hautzustandes auftritt.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metronidazol oder Propylenglykol oder einen der sonstigen Bestandteile sind

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
    • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie das Arzneimittel nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufig: Trockene Haut, Erytheme (Hautrötung und Entzündung), Juckreiz, Hautausschlag (Entzündung mit Hautrötung), Hautbeschwerden (Brennen, Schmerzen an der Haut/Stechen), Hautreizung, Verschlimmerung einer Rosacea (chronisch entzündliche Hauterkrankung der Wangen, Nase, Kinn, Stirn und Augenlider).
      • Häufigkeit nicht bekannt: Kontaktdermatitis (Hautreaktion, die durch Kontakt mit Allergenen entsteht)
    • Allgemeine Erkrankungen
      • Häufig: Schmerzen.
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Gelegentlich: Hypoästhesie (eingeschränktes Schmerzempfinden und Erregbarkeit der Haut),
      • Parästhesie (Missempfindung), Dysgeusie (metallischer Geschmack).
    • Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
      • Gelegentlich: Übelkeit.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Gel anwenden.
    • Lassen Sie das Gel nicht in Kontakt mit den Augen oder Schleimhäuten kommen. Falls es doch zu Kontakt mit den Augen kommt, spülen Sie das Gel sorgfältig mit warmem Wasser aus den Augen.
    • Wenn es zu einer Hautreizung kommt, wenden Sie das Gel weniger häufig an oder unterbrechen Sie die Behandlung. Falls nötig, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
    • Verwenden Sie das Gel mit Vorsicht, falls bei Ihnen eine Bluterkrankung im Sinne einer fehlerhaften Blutzusammensetzung vorliegt oder in der Vergangenheit festgestellt wurde.
    • Vermeiden Sie starkes Sonnenlicht (Sonnenbaden) oder die Anwendung von UV-Bestrahlung (Solarium, Höhensonne) während der Behandlung mit dem Gel. Durch UV-Bestrahlung verliert Metronidazol an Aktivität und damit auch an Wirksamkeit.
    • Sie sollten die empfohlene Anwendungsdauer nicht überschreiten. Wenn nötig, kann die Behandlung auf ärztliche Anweisung wiederholt werden. Bitte beachten Sie, dass zwischen den Behandlungen eine Pause von sechs Wochen eingehalten werden muss. Vermeiden Sie eine länger als vorgesehene und unnötige Anwendung Gel.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Sie können während der Anwendung das Gel Fahrzeuge steuern und Maschinen bedienen, da keine Einschränkung der Verkehrstüchtigkeit bekannt ist.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft
    • Das Gel darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Bewertung durch Ihren Arzt verordnet werden.
  • Stillzeit
    • In der Stillzeit sollten Sie entweder das Stillen oder die Anwendung des Gels unterbrechen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.

Wechselwirkungen

  • Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Wechselwirkungen mit systemisch wirkenden Arzneimitteln sind unwahrscheinlich, da die Absorption (die Fähigkeit durch die Haut in den Körper zu gelangen) bei äußerlich angewendetem Metronidazol gering ist.
    • Dennoch traten nach gleichzeitiger Einnahme von Metronidazol und Alkohol bei einigen Patienten Disulfiram-artige Reaktionen auf. Diese äußern sich als Übelkeit, Erbrechen, Hautrötung, Herzrasen und Atemnot. Die Anwendung kann Wechselwirkungen mit Arzneimitteln zur Blutverdünnung (Antikoagulantien) verursachen (z. B. Warfarin oder Cumarin).
    • Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie Arzneimittel zur Blutverdünnung einnehmen, oder wenn Sie an einer anderen Bluterkrankung leiden.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Mit nur einer Ausnahme können Nahrungsmittel und Getränke gegessen bzw. getrunken werden:
      • Alkohol sollte während der Anwendung des Gels nicht getrunken werden. Mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit können Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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