Beipackzettel von MUNDBALSAM-FLUESSIG einsehen

Art und Weise

  • Zum Auftragen auf die Mundschleimhaut.
  • Bei lokalen Mundschleimhautveränderungen werden die betroffenen Stellen unmittelbar mit dem Arzneimittel betropft, bei großflächigen Veränderungen erfolgen Spülungen.

Dosierung

  • Soweit nicht anders verordnet,
    • bei akuten Beschwerden 3-mal täglich 5 Tropfen unverdünnt auf die betroffenen Stellen mit der Pipette aufbringen oder 5 Tropfen auf einen kleinen Wattebausch geben, der an die entsprechende Stelle in der Mundhöhle geschoben und dort angedrückt wird. Bei starken Schmerzen das Präparat zunächst stündlich anwenden, nach Besserung wie oben angegeben fortfahren.
    • Bei großflächigen Entzündungen und Geschwüren eine Pipettenfüllung auf ca. 50 ml (1/4 Glas) warmes Wasser geben. Mit dieser Lösung 3-mal täglich ca. 2 Minuten spülen.
  • Dauer der Anwendung:
    • Das Arzneimittel sollte nicht länger als 2 Wochen ohne Unterbrechung angewendet werden.

Indikation

  • Anthroposophisches Arzneimittel bei Erkrankungen des Mundschleimhaut
  • Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.
  • Dazu gehören:
    • Harmonisierung der Auf- und Abbauvorgänge bei akuten und chronisch-rezidivierenden entzündlichen Schleimhautaffektionen im Mundbereich.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel ist bei Überempfindlichkeit gegen einen der Wirk- oder Hilfsstoffe oder gegen Korbblütler und bei Alkoholkranken nicht anzuwenden.
  • Aus grundsätzlichen Erwägungen darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden bei progredienten Systemerkrankungen (fortschreitenden Allgemeinerkrankungen) wie Tuberkulose, Leukosen (Leukämie bzw. leukämieähnlichen Erkrankungen), Kollagenosen (entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes), multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-Infektionen (Infektion mit dem AIDS-Virus), chronischen Viruserkrankungen und Autoimmunerkrankungen (gegen körpereigenes Gewebe gerichtete Erkrankungen).

Nebenwirkungen

  • Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
  • Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet.
  • In diesen Fällen sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt aufsuchen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht hier aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Patientenhinweis

  • Sollte innerhalb einer Woche keine deutliche Besserung eintreten, eine Verschlechterung trotz Anwendung des Mittels zu beobachten sein oder die Beschwerden häufiger wiederkehren, so sollte ein Arzt oder Zahnarzt zu Rate gezogen werden, da z.B. die Anpassung einer drückenden Zahnprothese erfolgen muss oder andere spezifische Maßnahmen erforderlich sein können.

Schwangerschaftshinweis

  • Wie alle Arzneimittel sollte das Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.

Wechselwirkungen

  • Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Keine bekannt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.