Beipackzettel von MYRRHINIL INTEST einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise 1 Glas Wasser), wenn möglich vor den Mahlzeiten, ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
      • 3mal täglich je 4 überzogene Tabletten.
      • Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
    • Kinder zwischen 6 und 11 Jahren:
      • Wegen unzureichender Daten wird die Anwendung bei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren nicht empfohlen.
    • Kinder unter 6 Jahren:
      • Die Anwendung ist nicht vorgesehen, da die Darreichungsform ungeeignet ist. Zur Behandlung einer derartigen Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Dauer der Anwendung:
    • Das Arzneimittel sollte erst dann abgesetzt werden, wenn ein geformter Stuhl zu beobachten ist. Bei fortdauernden Krankheitssymptomen über zwei Tage, mit Blutbeimengungen, starken Schmerzen oder Temperaturerhöhung, oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen ist ein Arzt aufzusuchen.
    • Bitte beachten Sie auch die Angaben in Kategroie "Patientenhinweis.".
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Vergiftungen infolge einer Überdosierung sind bisher nicht bekannt geworden. Wenn Sie versehentlich einmal mehr als die empfohlene Dosis eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Bei Einnahme von deutlich darüberhinausgehenden Mengen benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Ihr Arzt wird über die notwendigen Maßnahmen entscheiden.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge ein. Setzen Sie die Einnahme mit der nächsten Dosis fort wie von Ihrem Arzt verordnet oder beschrieben.

Indikation

  • Stoffgruppe:
    • Das Präparat ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel.
  • Die Wirkstoffe sind:
    • Myrrhe
    • Kaffeekohle
    • Kamillenblüten-Trockenextrakt
  • Anwendungsgebiete:
    • Dies ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen.
  • Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Kamille, andere Korbblütler, Myrrhe, Kaffeekohle oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • von Kindern unter 6 Jahren.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen können insbesondere bei Allergikern auftreten. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht bekannt.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Kinder und Jugendliche
      • Zur Anwendung von diesem Arzneimittel bei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren liegen keine ausreichenden Daten vor. Es soll daher bei dieser Altersgruppe nicht angewendet werden. Eine Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren ist nicht angezeigt.
      • Bei Durchfällen kommt es zu einem vermehrten Flüssigkeits- und Salzverlust. Es muss daher auf den Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten) als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden. Dies gilt besonders auch für ältere Menschen.
      • Kommt es im Rahmen der Durchfallerkrankung zu Blutbeimengungen, starken Schmerzen oder Temperaturerhöhungen ist ein Arzt aufzusuchen. Eine ärztliche Abklärung ist ebenfalls erforderlich bei wiederkehrenden Durchfällen.
      • Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Das Arzneimittel soll wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Untersuchungen zu Wechselwirkungen mit diesem Arzneimittel wurden nicht durchgeführt.
    • Aufgrund der angenommenen Wirkungsweise kann die Aufnahme anderer, gleichzeitig verabreichter Arzneimittel beeinträchtigt werden. Dies kann auch schon durch die Durchfallerkrankung selbst verursacht werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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