Beipackzettel von neo-angin Benzydamin akute Halsschmerz Honig-Orang einsehen

Art und Weise

  • Zur Anwendung im Mund- und Rachenraum.
  • Eine Lutschtablette langsam im Mund zergehen lassen; nicht schlucken oder kauen.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: Zur Schmerzlinderung lassen Sie 3-mal täglich eine Lutschtablette langsam im Mund zergehen. Wenden Sie nicht mehr als 3 Lutschtabletten am Tag an.
  • Sollten sich die Beschwerden verschlechtern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintreten, Fieber, starke Halsschmerzen oder andere Symptome auftreten, wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt.
  • Kinder von 6 bis 11 Jahren:
    • Das Arzneimittel darf nur unter Aufsicht eines Erwachsenen angewendet werden.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlung darf nicht länger als 7 Tage dauern.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten:
    • Im Falle der versehentlichen Anwendung zu vieler Lutschtabletten sollten Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker verständigen oder das nächstliegende Krankenhaus aufsuchen. Nehmen Sie die Packung mit, unabhängig davon, ob noch Lutschtabletten enthalten sind oder nicht.
    • In sehr seltenen Fällen sind bei Kindern nach der oralen Anwendung von Benzydamin in einer Dosierung, die ca. 100-mal höher als die der Lutschtabletten waren, Erregung, Krampfanfälle, Schweißausbrüche, Störung in der Bewegungskoordination (Ataxie), Zittern und Erbrechen aufgetreten.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat enthält den Wirkstoff Benzydaminhydrochlorid, der die therapeutische Wirksamkeit erzielt.
  • Es wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren zur symptomatischen, lokalen Behandlung von akuten Halsschmerzen, die mit den typischen Entzündungssymptomen wie Schmerzen, Rötung oder Schwellung im Mund- und Rachenraum einhergehen.
  • Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn sich Ihr Befinden verschlechtert, Fieber auftritt oder Sie sich nach 3 Tagen nicht besser fühlen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Benzydaminhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Folgende Nebenwirkungen wurden beobachtet:
    • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
    • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
    • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
    • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Gelegentlich:
    • empfindliche Haut gegenüber Sonnenlicht (verursacht Hautausschlag oder Sonnenbrand).
  • Selten:
    • Mundbrennen und Mundtrockenheit. Wenn dies bei Ihnen auftritt, trinken Sie schluckweise ein Glas Wasser, um den Effekt zu verringern.
  • Sehr selten:
    • Plötzliche Schwellung im Mund- und Rachenraum oder der Schleimhäute (Angioödem, die Symptome äußern sich in Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Hautausschlag, Jucken, Nesselausschlag oder Schwellung des Gesichtes, der Hände und Füße, Augen, Lippen und/oder Zunge, Schwindel).
    • Schwierigkeiten beim Atmen (Laryngospasmus oder Bronchospasmus).
  • Nicht bekannt:
    • Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit).
    • Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion (anaphylaktischer Schock), können umfassen Atemnot (Schwierigkeiten beim Atmen), Brustschmerz, Brustenge, Schwindel, Schwächegefühl, starker Juckreiz der Haut, tastbare Knoten auf der Haut, Schwellung des Gesichtes, der Lippen, der Zunge und/oder der Kehle und potenziell lebensbedrohlich sein.
    • Lokaler Empfindlichkeitsverlust der Mundschleimhaut (Hypoaesthesie, oral).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat anwenden,
      • wenn Sie unter Phenylketonurie leiden.
      • wenn Sie unter Asthma leiden oder gelitten haben.
      • wenn Sie gegen Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure und Salicylsäure) oder andere entzündungshemmende Arzneimittel, die nichtsteroidale Antiphlogistika (NSA) genannt werden, überempfindlich sind.
      • wenn nach der Anwendung des Arzneimittels die Schmerzen im Hals schlimmer werden oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, Fieber, starke Halsschmerzen oder andere Symptome auftreten. Sie sollten sich dann an Ihren Arzt wenden.
    • Kinder:
      • Aufgrund der Darreichungsform darf das Präparat erst bei Kindern ab 6 Jahren angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel beeinträchtigt Ihre Verkehrsfähigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nicht.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Benzydamin bei Schwangeren vor, weshalb die Anwendung von dem Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht empfohlen wird.
  • Stillzeit
    • Ein Risiko für das Neugeborene / Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Das Präparat soll während der Stillzeit nicht angewendet werden.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Bisher liegen keine Daten über die Auswirkungen von Benzydamin auf die Fruchtbarkeit beim Menschen vor.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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