Beipackzettel von OMACOR 1000mg Weichkapseln einsehen

Art und Weise

  • Schlucken Sie die Kapseln mit einem Glas Wasser.
  • Sie sollten die Kapseln zu den Mahlzeiten nehmen, um unerwünschte Wirkungen im Magen-Darm-Bereich zu vermeiden.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Präparat immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Dosierung nach Herzinfarkt
    • Die übliche Dosis ist 1 Kapsel pro Tag.
  • Dosierung zur Behandlung von erhöhten Blutfettwerten (hoher Triglyceridspiegel im Blut oder Hypertriglyceridämie)
    • Die vom Arzt empfohlene übliche Tagesdosis sind 2 Kapseln. Im Falle einer unzureichenden Wirkung kann die Dosis von Ihrem Arzt auf 4 Kapseln pro Tag erhöht werden.
  • Ihr Arzt wird entscheiden, wie lange Sie dieses Arzneimittel einnehmen sollen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Falls Sie versehentlich eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, seien Sie nicht beunruhigt.
    • Es ist unwahrscheinlich, dass eine spezielle Behandlung erforderlich wird. Wenden Sie sich in einem solchen Fall bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie die Einnahme Ihrer Tagesdosis vergessen haben, holen Sie diese so schnell wie möglich nach, außer es ist bereits Zeit für die nächste Dosis. In diesem Fall nehmen Sie die nächste Dosis wie gewohnt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis (die zweifache Menge der vom Arzt empfohlenen Dosis) ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält hochgereinigte, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren.
  • Es gehört zu einer Gruppe von so genannten Cholesterin- und Triglycerid-senkenden Mitteln.
    • Das Präparat wird angewendet
      • zur Vorbeugung nach Herzinfarkt, zusätzlich zu anderer Standard-Behandlung.
      • zur Behandlung bestimmter Formen von erhöhten Blutfettwerten (endogene Hypertriglyceridämie), wenn geeignete diätetische Maßnahmen allein nicht ausreichen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
  • Falls der genannte Punkt auf Sie zutrifft, sollten Sie das Präparat nicht einnehmen und Ihren Arzt um Rat fragen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen könnten bei der Anwendung von diesem Arzneimittel vorkommen:
  • Häufige Nebenwirkungen (treten bei 1 bis 10 von 100 Behandelten auf):
    • Magenprobleme und Verdauungsstörungen wie Oberbauchblähungen, Schmerzen, Verstopfung, Durchfall, Dyspepsie, Blähungen, Aufstoßen und Sodbrennen
    • Übelkeit (Nausea) und Erbrechen
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (treten bei 1 bis 10 von 1000 Behandelten auf):
    • Hohe Blutzuckerwerte
    • Gicht
    • Schwindel
    • Störung des Geschmacksempfindens
    • Kopfschmerzen
    • Niedriger Blutdruck
    • Nasenbluten
    • Blut im Stuhl
    • Hautausschlag
  • Seltene Nebenwirkungen (treten bei 1 bis 10 von 10000 Behandelten auf):
    • Allergische Reaktionen
    • Juckender Hautauschlag (Juckreiz, Nesselsucht)
    • Lebererkrankungen, mit veränderten Werten bei bestimmten Blutuntersuchungen
  • Andere Nebenwirkungen sind bei einer sehr kleinen Anzahl von Patienten mit unbekannter Häufigkeit aufgetreten.
    • Juckreiz
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen,
      • wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen oder kürzlich unterzogen haben
      • wenn Sie vor kurzem eine Verletzung (Trauma) erlitten haben
      • wenn Sie Probleme mit Ihren Nieren haben
      • wenn Sie an Diabetes (Zuckerkrankheit) leiden, der nicht optimal eingestellt ist
      • wenn Sie Probleme mit Ihrer Leber haben. Ihr Arzt wird anhand von Blutuntersuchungen eine mögliche Wirkung auf Ihre Leber überprüfen
      • wenn Sie eine Fischallergie haben.
    • Ältere Menschen
      • Wenn Sie über 70 Jahre alt sind, ist Vorsicht bei der Einnahme erforderlich.
    • Kinder
      • Das Präparat sollte nicht von Kindern eingenommen werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Medikament Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeug oder Maschinen beeinträchtigt.

Schwangerschaftshinweis

  • Sie sollten das Präparat in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen, sofern Ihr Arzt dies nicht für unbedingt notwendig hält.
  • Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Wenn Sie blutgerinnungshemmende Mittel (Mittel zur Blutverdünnung wie z. B. Warfarin) einnehmen, kann eine zusätzliche Durchführung von Bluttests und im Bedarfsfall eine Anpassung der Dosierung des blutgerinnungshemmenden Mittels erforderlich sein.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Sie sollten die Kapseln zu den Mahlzeiten einnehmen. Damit verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass unerwünschte Wirkungen im Magen-Darm-Bereich auftreten.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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