Beipackzettel von Otobacid N Ohrentropfen einsehen

Art und Weise

  • Die Ohrentropfen sollten vor der Anwendung auf Körpertemperatur erwärmt werden.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Kinder und Erwachsene:
      • 3- bis 4-mal täglich 2 - 4 Tropfen in den Gehörgang träufeln.
  • Bei Anwendung der Höchstdosierung reicht die Packung für eine Behandlungszeit von einer Woche. Eine ununterbrochene Behandlung über 10 Tage hinaus sollte vermieden werden.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben:
    • Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge, sondern führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Indikation

  • Das Arzneimittel wird angewendet
    • bei entzündlichen Erkrankungen des Ohres, wie insbesondere Entzündung des Gehörgangs und Gehörgangsekzem, bakteriell-entzündliche Erkrankung der Ohrmuschel, Begleitbehandlung der akuten Mittelohrentzündung (neben Antibiotika, abschwellenden Nasentropfen usw.).
  • Bei perforiertem Trommelfell, insbesondere bei chronischer Mittelohrentzündung, ist unter otologischer Überwachung nur die kurzfristige Anwendung durchzuführen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Sie
    • an spezifischen Hautprozessen (z. B. Tbc, Syphilis), Herpes zoster oticus, bestimmten Hautentzündungen im Gesicht (Rosacea), Pilzinfektionen im Anwendungsbereich und Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe leiden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • In seltenen Fällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen an der Haut kommen, die durch den Wirkstoff Cinchocain oder einen anderen Inhaltsstoff des Arzneimittels ausgelöst wurden. Diese zeigen sich als Entzündung, Schwellung, Hautrötung oder Ausschlag.
  • Lokale Veränderungen wie Atrophie (Verdünnung) der Haut, Teleangiektasien (Äderchenbildung) sind möglich.
  • Besondere Hinweise:
    • Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf dieses Arzneimittel nicht nochmals angewendet werden. Informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, damit er über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, sowie während der Stillzeit soll die Behandlung mit diesem Arzneimittel nur unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln:
    • Bisher sind keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln bekannt.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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