Beipackzettel von PROSTAGUTT forte 80/60 mg flüssig einsehen

Art und Weise

  • Wie und wann sollten Sie das Arzneimittel einnehmen?
    • Wegen des typischen Geschmacks des Extraktes aus Sägepalmenfrüchten sollten die Tropfen nicht unverdünnt, sondern in Flüssigkeit verdünnt eingenommen werden.
    • Die Tropfen werden jeweils morgens, mittags und abends eingenommen;
    • die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Präparat immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Sie sollten 3-mal täglich 40 Tropfen einnehmen.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Einnahme ist prinzipiell nicht begrenzt. Bitte beachten Sie jedoch die Angaben unter "Patientenhinweis".
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
    • Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
    • Bei Überdosierung mit dem Arzneimittel können die unter „Nebenwirkungen" genannten Magen-Darm-Beschwerden, Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht verstärkt auftreten.
    • Beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen ist das Arzneimittel abzusetzen.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:
    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, sollten das Arzneimittel weiter vorschriftsmäßig einnehmen und die Dosierung nicht ohne ärztliche Anweisung verändern.

Indikation

  • Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Prostata-Erkrankungen.
    • Es wird angewendet bei Beschwerden beim Wasserlassen bei einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (Miktionsbeschwerden bei benigner Prostatahyperplasie, Stadium I bis II nach Alken).

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Zubereitungen aus Sägepalmenfrüchten und Brennnesselwurzel oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben.
  • Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Sabal-Dickextrakt und Brennnesseltrockenextrakt, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
  • Gelegentlich können Magen-Darm-Beschwerden und Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht) auftreten.
  • Bei auftretenden Nebenwirkungen sollten Sie das Arzneimittel absetzen und einen Arzt aufsuchen, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
    • Dieses Medikament bessert nur die Beschwerden bei einer vergrößerten Prostata, ohne die Vergrößerung zu beheben. Bitte suchen Sie daher in regelmäßigen Abständen Ihren Arzt auf. Insbesondere bei Blut im Urin oder bei akuter Harnverhaltung sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Schwangerschaftshinweis

  • Das Arzneimittel ist nicht zur Anwendung bei Frauen bestimmt.

Wechselwirkungen

  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Es sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

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