Beipackzettel von Quensyl Filmtabletten einsehen

Art und Weise

  • Die Filmtabletten sollen möglichst zu den Mahlzeiten mit genügend Flüssigkeit unzerkaut eingenommen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Hinweis zur Dosierung:
    • Alle nachfolgend aufgeführten Dosisangaben beziehen sich auf die Menge an Hydroxychloroquinsulfat und nicht auf die Menge an Hydroxychloroquinbase. Die Dosierung sollte nach Kilogramm Körpergewicht gewählt werden, wobei bei Übergewicht nicht das aktuelle, sondern das Idealgewicht zugrunde zu legen ist. Bei einer Dosisberechnung nach dem tatsächlichen Körpergewicht kann es bei Übergewichtigen zu Überdosierungen kommen.
    • Bei der Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion muss gegebenenfalls die Dosis angepasst werden.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Dosierung bei chronisch-rheumatischer Gelenkentzündung (rheumatoider Arthritis), systemischem Lupus erythematodes
      • Erwachsene erhalten eine Anfangsdosis von 2- bis 3-mal täglich 1 Filmtablette (400 - 600 mg/Tag). Die Erhaltungsdosis beträgt 1- bis 2-mal täglich 1 Filmtablette (200 - 400 mg/Tag):
        • Körpergewicht*: 30 - 49 kg
          • Erhaltungsdosis des Präparates: 1 Filmtablette pro Tag
        • Körpergewicht*: 50 - 64 kg
          • Erhaltungsdosis des Präparates: 1 Filmtablette pro Tag und jeden 2. Tag 1 zusätzliche Filmtablette
        • Körpergewicht*: ab 65 kg
          • Erhaltungsdosis des Präparates: 2 Filmtabletten pro Tag
        • *Für die Berechnung der Dosis sollte bei Übergewicht das Idealgewicht zugrunde gelegt werden, siehe Hinweis zur Dosierung.
      • Kinder ab 6 Jahre (ab 35 kg) erhalten 5 - 6,5 mg/kg Körpergewicht oder 400 mg täglich, in jedem Fall die geringere Menge.
    • Dosierung zur Vorbeugung der Malaria
      • Zwei Wochen vor Reiseantritt in das Malariagebiet soll mit der vorbeugenden Behandlung wie folgt begonnen werden:
        • Erwachsene erhalten 2 Filmtabletten (400 mg) (entsprechend 6,5 mg/kg Körpergewicht) einmal pro Woche, jeweils am gleichen Wochentag.
        • Kinder ab 6 Jahre (ab 35 kg) erhalten 6,5 mg/kg Körpergewicht einmal pro Woche, jeweils am gleichen Wochentag. Die Einzeldosis soll jedoch nicht über 400 mg liegen, unabhängig vom Körpergewicht.
      • Ist dies nicht möglich, kann folgende Dosierung empfohlen werden:
        • Erwachsene erhalten bei Reiseantritt an 2 aufeinanderfolgenden Tagen je 2 Filmtabletten (400 mg), danach 2 Filmtabletten (400 mg) einmal pro Woche, jeweils am gleichen Wochentag, entsprechend 6,5 mg/kg Körpergewicht einmal pro Woche.
        • Kinder ab 6 Jahre (ab 35 kg) erhalten bei Reiseantritt an 2 aufeinanderfolgenden Tagen je 6,5 mg/kg Körpergewicht, danach 6,5 mg/kg Körpergewicht einmal pro Woche, jeweils am gleichen Wochentag, die Einzeldosis jedoch nicht über 400 mg.
      • Die vorbeugende Behandlung muss während der Reise und sollte noch 8 Wochen nach Verlassen des Malariagebietes fortgesetzt werden.
    • Dosierung zur Behandlung der Malaria
      • Erwachsene: Die Gesamtdosis Hydroxychloroquinsulfat zur Behandlung einer durch chloroquinempfindliche Plasmodien verursachten Malaria beträgt 2000 - 2400 mg (entsprechend 33,3 - 40 mg/kg Körpergewicht). Diese Dosis sollte über einen Zeitraum von 3 bis 4 Tagen verteilt eingenommen werden.
      • Es empfiehlt sich folgendes Dosierungsschema:
        • Erwachsene erhalten eine Anfangsdosis von 4 Filmtabletten (800 mg), dann nach 6 bis 8 Stunden 2 Filmtabletten (400 mg) sowie je 2 Filmtabletten (400 mg) an den folgenden 2 Tagen. Dies entspricht insgesamt 2 g Hydroxychloroquinsulfat.
        • Die Dosierung kann auch auf Basis des Körpergewichtes wie bei Kindern berechnet werden (siehe unten).
      • Kinder ab 6 Jahre (ab 35 kg) erhalten eine Gesamtdosis von 32 mg/kg Körpergewicht, nicht jedoch mehr als 2 g Hydroxychloroquinsulfat, verteilt über 3 Tage:
        • 1. Dosis: 13 mg/kg Körpergewicht (aber nicht über 800 mg pro Einzeldosis).
        • 2. Dosis: 6,5 mg/kg Körpergewicht (aber nicht über 400 mg pro Einzeldosis), 6 Stunden nach der 1. Dosis.
        • 3. Dosis: 6,5 mg/kg Körpergewicht (aber nicht über 400 mg pro Einzeldosis), 18 Stunden nach der 2. Dosis.
        • 4. Dosis: 6,5 mg/kg Körpergewicht (aber nicht über 400 mg pro Einzeldosis), 24 Stunden nach der 3. Dosis.
  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt.
    • Kinder ab 6 Jahre (ab 35 kg) sollten nicht länger als 6 Monate mit dem Präparat behandelt werden.
    • Eine Langzeitanwendung zur Malariavorbeugung sollte bei Kindern unterbleiben.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.
    • Wenn zu hohe Mengen eingenommen werden, kann es zu lähmenden Wirkungen auf Herz, Kreislauf und Atmung kommen. Frühzeichen einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Sehstörungen, eine erniedrigte Kaliumkonzentration im Blut (Hypokaliämie), ein unregelmäßiger Herzschlag und Kreislaufkollaps, später kommt es zu Krämpfen. Beim Auftreten dieser Krankheitszeichen müssen Sie sofort ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Da eine erhebliche Überdosierung rasch zum Tode durch plötzliches Atem- und Herzversagen führen kann, benachrichtigen Sie in einem solchen Fall schnellstens den nächsten erreichbaren Arzt!
    • Sollte ein Kind in einem unbewachten Augenblick das Präparat verschluckt haben, so ist sofort der nächste erreichbare Arzt zu verständigen, da 4-Aminochinoline wie dieses Präparat für Kinder besonders gefährlich sind und bereits 1 bis 2 Gramm zum Tode führen können!
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie bei der Behandlung der rheumatischen Gelenkentzündung bzw. des systemischen Lupus erythematodes vergessen haben, eine Filmtablette einzunehmen, ist es nicht sinnvoll, die Dosierung bei der nächsten Einnahme zu erhöhen. Führen Sie einfach das Ihnen von Ihrem Arzt vorgegebene Einnahmeschema fort.
    • Bei Vorbeugung und Behandlung der Malaria holen Sie bitte die Einnahme auf jeden Fall nach, wenn Sie kurz nach dem Einnahmetermin die vergessene Einnahme bemerken. Ist der nächste Einnahmetermin bereits näher als der verstrichene Einnahmetermin entfernt, so holen Sie bitte ebenfalls die Einnahme nach, verschieben aber die nächste Einnahme ein wenig, sodass zwischen den Einnahmen ein gleichmäßigerer Abstand liegt.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Wenn Sie die Behandlung (z. B. wegen Beschwerdefreiheit) vorzeitig beenden möchten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung, der Ihnen evtl. notwendige Hinweise geben wird.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Mittel zur Entzündungshemmung bei Autoimmunerkrankungen (also bei fälschlich gegen sich selbst gerichteten Reaktionen des körpereigenen Immunsystems) sowie gegen Malaria.
  • Es wird angewendet:
    • bei chronisch-rheumatischer Gelenkentzündung (rheumatoide Arthritis),
    • bei bestimmten Gelenkentzündungen bei Kindern und Jugendlichen (juvenile idiopathische Arthritis),
    • bei einer bestimmten Bindegewebserkrankung, welche die Haut und innere Organe betrifft (systemischer Lupus erythematodes),
    • zur Vorbeugung und Behandlung der Malaria durch alle vier beim Menschen krankheitsverursachenden Malariaerreger außer chloroquinresistenten Plasmodienstämmen. Es ist darauf zu achten, dass die Resistenzhäufigkeit geografisch unterschiedlich verteilt ist.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Hydroxychloroquinsulfat, 4-Aminochinoline oder einen der sonstigen Bestandteile sind,
    • bei vorbestehender Augennetzhauterkrankung (Retinopathie), insbesondere im Bereich des schärfsten Sehens (Makulopathie),
    • bei Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (hämolytische Anämie, Favismus),
    • bei Erkrankungen des blutbildenden Systems,
    • bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis),
    • in der Stillzeit,
    • bei Kindern unter 6 Jahren (unter 35 kg).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die meisten der nach Einnahme der Tabletten beobachteten Nebenwirkungen sind dosisabhängig.
  • Brechen Sie die Einnahme von diesem Arzneimittel ab und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie eine der nachfolgend aufgeführten schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken - möglicherweise benötigen Sie dringend eine ärztliche Behandlung:
    • Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid. Es kann auch zu selbstgefährdendem Verhalten kommen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn eine der nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder länger als ein paar Tage dauert:
    • Gefühl von Depression, Halluzinationen, Nervosität oder Angstzustände, Gefühl der Verwirrtheit, Unruhe, Schlafstörungen, Hochgefühl oder Überreizung, Wahnvorstellungen. Es kann auch zum Ausbruch einer Psychose kommen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
    • Empfindlichkeit (Affektlabilität). Dies kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen (häufig).
  • Des weiteren wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
    • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Bauchschmerzen, Übelkeit.
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • verminderter Appetit.
      • Kopfschmerzen.
      • Hautausschlag, Juckreiz.
      • Störungen des Magen-Darm-Traktes wie Blähungen, Durchfall mit Gewichtsverlust, Erbrechen. Diese Symptome verschwinden gewöhnlich gleich nach einer Verminderung der Dosis oder nach dem Absetzen von Hydroxychloroquinsulfat.
      • Verschwommensehen durch Störung der Akkommodation, dosisabhängig und rückbildungsfähig.
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Netzhautveränderungen (Retinopathien) mit veränderter Pigmentation und Gesichtsfeldausfällen bzw. -abschwächungen (Skotome): Die Frühform scheint nach Absetzen von Hydroxychloroquinsulfatl rückbildungsfähig zu sein. Bei fortgeschrittener Retinopathie besteht ein Risiko für eine weitere Verschlimmerung, auch nach Therapieabbruch. Patienten mit Netzhautveränderungen können anfangs symptomlos sein oder können teilweise Gesichtsfeldausfälle bzw. -abschwächungen sowie ein beeinträchtigtes Farbensehen zeigen. Besonders bei einer Langzeitbehandlung kann es zu nicht rückbildungsfähigen Netzhautveränderungen (Retinopathien) mit Beeinträchtigung des Farbensehens als frühestem Symptom kommen, später können Pigmentationen, Gesichtsfeldausfälle, Sehstörungen (Flimmern) und Sehkraftverluste hinzutreten.
      • Die Häufigkeit der durch Hydroxychloroquinsulfat verursachten Netzhauterkrankungen ist jedoch von der Tagesdosis abhängig. Beim strengen Einhalten der Tagesdosis (6,5 mg/kg Körpergewicht oder weniger bei einer Dauertherapie und normaler Nierenfunktion) sind nur noch selten Netzhautveränderungen beobachtet worden.
      • Veränderungen der Hornhaut am Auge einschließlich Schwellungen (Ödeme) und Hornhauttrübungen:
        • Diese sind entweder symptomlos oder können zu Störungen wie Lichthöfen (Halos), Verschwommensehen oder Lichtscheu führen. Sie können vorübergehend sein oder sind nach Absetzen rückbildungsfähig.
      • Hörstörungen wie Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel (Vertigo).
      • Schläfrigkeit, Unruhe, Benommenheit/Schwindel oder Empfindungsstörungen (Parästhesien).
      • Auslösung oder Verstärkung eines Leberschadens (veränderte Leberenzym- und Bilirubinwerte).
      • Pigmentierungsstörungen an Haut, Schleimhaut und Haaren (dunkle Verfärbung der dem Licht ausgesetzten Haut, Verfärbung der Mundschleimhaut, Ausbleichen oder Ergrauen der Haare) oder Haarausfall können auftreten und bilden sich nach Beendigung der Behandlung meist rasch zurück.
      • Empfindungsstörungen (sensomotorische Störungen).
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Verschlimmerung einer Porphyrie (bestimmte Störung des Blutfarbstoff-Stoffwechsels).
      • erniedrigter Blutzuckerspiegel (siehe Kategorie „Patientenhinweis").
      • Krampfanfälle, Bewegungsstörungen (extrapyramidale Störungen) wie Bewegungsunruhe, unwillkürliche Bewegungen/Zuckungen im Gesichtsbereich oder in den Extremitäten, Unfähigkeit, still zu sitzen, Zittern.
      • Taubheit.
      • Nesselsucht (Urtikaria), Schwellungen (Angioödeme, z. B. im Gesichts- oder Kehlkopfbereich) und Atemnot (Bronchospasmen).
      • Augenerkrankungen mit einhergehenden Sehstörungen (Makulopathie oder Makuladegeneration) wurden berichtet und können dauerhaft sein.
      • plötzliches Leberversagen.
      • gestörte Blutbildung (Knochenmarkdepression), Blutbildveränderungen wie Verminderung der Zahl der roten Blutkörperchen (Anämie), der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose) oder kombinierte Störungen (Panzytopenie, aplastische Anämie). Eine Agranulozytose (lebensbedrohliche Zerstörung der weißen Blutkörperchen) äußert sich in hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Entzündungen im Mund-, Nasen-, Rachen- sowie Genital- und Analbereich. Beim Auftreten dieser Beschwerden sollte sofort ein Arzt aufgesucht und eine Blutbildbestimmung vorgenommen werden.
      • Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie), die zu Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führen kann. Es wurden auch Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet.
      • Herzrhythmusstörungen, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzrhythmus (im EKG sichtbar).
      • EKG-Veränderungen (wie Abflachung der T-Welle im EKG). Bei Erregungsleitungsstörungen (Schenkelblock/AV-Block) sowie bei einer Vergrößerung des Herzens (biventrikuläre Hypertrophie) besteht Verdacht auf eine chronische Toxizität. Die Symptome können nach Absetzen des Präparats zurückgehen.
      • entzündliche Hauterkrankungen mit Blasenbildung oder Hautschuppung (einschließlich Fällen von schweren Verlaufsformen wie Erythema multiforme, toxischer epidermaler Nekrolyse, Stevens Johnson-Syndrom und exfoliativer Dermatitis), Arzneimittelwirkung mit Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie) und möglicher Beeinträchtigung anderer Organe (DRESS), Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilisierung).
      • akute Bildung von Pusteln über den ganzen Körper (akute generalisierte exanthematöse Pustulose), die von der Schuppenflechte (Psoriasis) unterschieden werden muss. Sie kann zusammen mit Fieber und einem extremen Anstieg der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) auftreten. Der Verlauf ist nach Absetzen des Arzneimittels im Allgemeinen günstig.
      • Verschlimmerung einer Porphyria cutanea tarda (bestimmte Stoffwechselstörung) mit Rotfärbung des Urins (Porphyrinurie) oder Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis).
      • Muskelerkrankungen (Myopathien der Skelettmuskulatur oder Neuromyopathien), die zu einer zunehmenden Schwäche und zum Abbau bestimmter (körpernaher) Muskelgruppen führen. Diese Muskelerkrankungen können sich nach Absetzen des Präparats zurückbilden; dies kann aber viele Monate dauern.
      • Dämpfung der Sehnenreflexe, gestörte Nervenleitung.
  • Nebenwirkungen, die zusätzlich bei der Behandlung mit Chloroquinphosphat aufgetreten und die aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit auch bei diesem Präparat nicht auszuschließen sind:
    • Unter Langzeittherapie mit Chloroquinphosphat kann sehr selten eine vermehrte Speicherung von Fetten im Gewebe auftreten (reversible Phospholipidose (gesteigerte Akkumulation intrazellulärer Phospholipide) einschließlich Nierenphospholipidose). Eine bereits eingeschränkte Nierenfunktion kann in diesem Fall verstärkt werden.
    • Herz-Kreislauf-Reaktionen (z. B. Blutdruckabfall).
    • Sehr selten wurden unter der Therapie mit Chloroquinphosphat eine erworbene Methämoglobinämie sowie eine Eosinophilie (Zunahme bestimmter weißer Blutkörperchen), auch mit eosinophilen Infiltraten im Gewebe (hauptsächlich der Lunge), beobachtet.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
      • bei Vorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes, des Blut- oder Nervensystems,
      • bei Überempfindlichkeit gegen Chinin,
      • bei vorbestehender Schuppenflechte (Psoriasis),
      • bei bestimmten Stoffwechselstörungen (Porphyrien),
      • bei Krampfleiden (Epilepsie),
      • bei Nieren- und Lebererkrankungen,
      • bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die die Nieren oder Leber schädigen können,
      • während der Schwangerschaft
    • Erkrankungen der Netzhaut
      • Im Hinblick auf die möglichen unerwünschten Wirkungen am Auge sollten augenärztliche Untersuchungen beider Augen (z. B. auf Sehschärfe, Farbensehen, Gesichtsfeld), einschließlich Augen- und Augenhintergrundkontrolle, vor Beginn einer längerfristigen Therapie und während dieser Therapie mindestens alle 3 Monate durchgeführt werden.
      • Eine solche Untersuchung ist individuell angepasst insbesondere bei solchen Patienten vorzunehmen, die eine Dosis von über 6,5 mg/kg Körpergewicht einnehmen (für die Berechnung der Dosis sollte bei Übergewichtigen das Idealgewicht zugrunde gelegt werden, bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei Patienten, deren aufsummierte (kumulative) Dosis mehr als 200 g beträgt, bei älteren Patienten oder Patienten, deren Sehschärfe eingeschränkt ist. Bei ersten Anzeichen einer Netzhauterkrankung (Minderung der Sehschärfe, Ausfall des Rotsehens) ist sofort der behandelnde Arzt zu informieren und die Behandlung abzubrechen.
      • In diesem Fall sollten die Patienten auch nach Therapieabbruch engmaschig auf ein mögliches Fortschreiten der Störung hin untersucht werden, da sich die bestehenden Netzhautveränderungen bzw. Sehstörungen auch nach Absetzen weiter verschlechtern können.
      • Das Risiko von Netzhauterkrankungen ist weitgehend abhängig von der Dosis. Es ist gering bei Tagesdosen unterhalb von 6,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Überschreitung der empfohlenen Tagesdosis erhöht sich das Risiko von Netzhautschädigungen deutlich.
      • Die gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln (z. B. Tamoxifen, in Arzneimitteln zur Behandlung von Brustkrebs enthalten), die bekanntermaßen eine schädliche Wirkung auf die Netzhaut haben können, wird nicht empfohlen.
    • Blutzuckersenkung
      • Das Präparat kann Ihren Blutzuckerspiegel senken. Bitten Sie Ihren Arzt, Sie über Anzeichen und Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels aufzuklären. Es kann erforderlich sein, Ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Es wurden auch schwere Fälle einer Blutzuckersenkung berichtet, die zu Bewusstseinsverlust führen und lebensbedrohlich verlaufen können.
    • Herzerkrankungen
      • Unter der Behandlung wurde über Erkrankungen des Herzmuskels berichtet, die zu Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führen können, einschließlich Fällen mit tödlichem Ausgang. Ihr Arzt wird Sie in Hinblick auf entsprechende Anzeichen und Symptome überwachen und bei Auftreten einer Herzmuskelerkrankung die Behandlung abbrechen.
      • Bei Erregungsleitungsstörungen (Schenkelblock/AV-Block) oder bei einer Vergrößerung des Herzens (biventrikuläre Hypertrophie) besteht Verdacht auf eine chronische Toxizität.
    • Herzrhythmusstörungen
      • Hydroxychloroquin kann Herzrhythmusstörungen verursachen: Das Präparat sollte mit Vorsicht angewendet werden, wenn
        • Sie von Geburt an ein verlängertes QT-Intervall haben (sichtbar im EKG, einer Aufzeichnung elektrischer Aktivität des Herzens), dies in Ihrer Familie vorkommt oder sich bei Ihnen eine QT-Verlängerung entwickelt hat,
        • Sie an einer Herzerkrankung leiden oder in der Vergangenheit einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten,
        • Sie an einer Störung des Salzhaushalts im Blut leiden (insbesondere geringe Kalium- oder Magnesiumspiegel),
        • Sie Arzneimittel anwenden, die bekanntermaßen Ihren Herzrhytmus beeinflussen
      • Wenn es während der Behandlung bei Ihnen zu Herzklopfen oder unregelmäßigem Herzschlag kommt, sollten Sie sofort Ihren Arzt benachrichtigen. Mit zunehmender Dosis kann sich das Risiko für Herzprobleme erhöhen. Daher ist die empfohlene Dosierung einzuhalten.
    • Kontrollen in der Langzeittherapie
      • Vor Beginn einer Dauertherapie und in Abständen von 2 Monaten ist eine vollständige Kontrolle des Blutbildes durchzuführen. Beim Auftreten von Blutbildveränderungen wird Ihr Arzt entscheiden, ob die Therapie weitergeführt wird.
      • Bei der Langzeittherapie sollten die Patienten regelmäßig auf die Funktion der Skelettmuskulatur und der Sehnenreflexe untersucht werden. Bei Schwächen sollte die Behandlung abgebrochen werden.
    • Selbstschädigendes Verhalten und psychische Probleme
      • Einige mit dem Arzneimittel behandelte Personen können psychische Probleme entwickeln, wie etwa vernunftwidrige Gedanken, Angstzustände, Halluzinationen, Gefühl der Verwirrtheit oder Depressionen, einschließlich Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid. Dies kann auch Personen betreffen, die niemals zuvor derartige Probleme hatten. Wenn Sie selbst oder andere bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen feststellen, holen Sie unverzüglich medizinischen Rat ein und brechen Sie die Behandlung ab, wenn Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben.
    • Bewegungsstörungen
      • Unter der Behandlung kann es zu Bewegungsstörungen kommen (extrapyramidale Störungen)
    • Rheumatoide Arthritis und Lupus erythematodes
      • Bei der Behandlung der rheumatoiden Arthritis bzw. des systemischen Lupus erythematodes dauert es mehrere Wochen, bis sich die therapeutischen Wirkungen einstellen, wobei leichte Nebenwirkungen schon relativ früh auftreten können. Der Behandlungserfolg kann frühestens nach 4 bis 12 Wochen beurteilt werden. Sollte eine objektive Verbesserung des Krankheitsbildes innerhalb von 6 Monaten nicht eintreten, so ist das Präparat abzusetzen.
    • Malaria
      • Das Arzneimittel ist gegen manche Formen von Malariaerregern nicht wirksam. Deshalb muss Ihr Arzt entscheiden, ob es für Sie geeignet ist.
      • Es kann und sollte in bestimmten geografischen Bereichen bekannter Chloroquin-Resistenz mit anderen Malariamitteln kombiniert werden.
    • Kinder
      • Da kleine Kinder besonders empfindlich auf die schädlichen Wirkungen von 4-Aminochinolinen wie dieses Präparat reagieren, müssen Sie dieses Arzneimittel immer für Kinder unzugänglich aufbewahren.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch aufgrund zentralnervöser Nebenwirkungen (Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel, Verwirrtheitszustände, Sehstörungen) das Reaktionsvermögen und die Sehleistung so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Die Beeinträchtigung kann insbesondere bei Behandlungsbeginn sowie im Zusammenwirken mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln auftreten.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Ihr Arzt kann Ihnen raten, für die Dauer der Einnahme und mindestens 3 Monate nach Beendigung einen wirksamen Empfängnisschutz einzuhalten. Falls Sie während der Behandlung schwanger werden, teilen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt mit.
    • Die Erfahrungen zur Anwendung von Hydroxychloroquin in der Schwangerschaft sind moderat.
    • Tierexperimentelle Studien mit Chloroquin, einer dem Wirkstoff verwandten Substanz, zeigten in hohen Dosen, die über der für den Menschen empfohlenen Dosis liegen, eine schädigende Wirkung auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes.
    • Das Präparat sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dass nach Ansicht Ihres Arztes der Nutzen die Risiken überwiegt.
    • Malariaprophylaxe und Malaria:
      • Zur Vorbeugung oder Therapie der Malaria ist eine Behandlung möglich, falls nach dem Urteil des Arztes die möglichen Vorteile gegenüber möglichen Gefahren überwiegen, da die Malariainfektion selbst Schäden beim Ungeborenen verursacht.
  • Stillzeit
    • Hydroxychloroquin geht in die Muttermilch über. Bisher sind jedoch keine Schädigungen des Säuglings bekannt geworden.
    • Rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes:
      • Es werden täglich hohe Dosen eingenommen. Hydroxychloroquin, der Wirkstoff des Präparats, wird im Körper nur langsam abgebaut, daher ist mit einer Anreicherung im Säugling zu rechnen. Es darf deshalb nicht in der Stillzeit eingenommen werden.
    • Malariaprophylaxe und Malaria:
      • Der Arzt muss eine Entscheidung treffen, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder auf die Behandlung verzichtet werden soll. Dabei soll sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigt werden.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen beim Menschen vor. In tierexperimentellen Studien mit dem verwandten Wirkstoff Chloroquin wurde eine Beeinträchtigung der männlichen Zeugungsfähigkeit beobachtet.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, einschließlich Arzneimitteln, die Sie ohne Verschreibung erhalten. Bei gleichzeitiger Gabe von diesem Präparat mit den folgenden Arzneistoffen besteht beispielsweise ein größeres Risiko von Nebenwirkungen.
    • Letzteres betrifft unter anderem:
      • Arzneimittel, die bekanntermaßen Ihren Herzrhythmus beeinflussen. Dazu zählen Arzneimittel zur Anwendung bei
        • abnormalem Herzrhythmus (Antiarrhythmika wie Amiodaron),
        • Depressionen (trizyklische Antidepressiva),
        • psychiatrischen Erkrankungen (Antipsychotika),
        • bakteriellen Infektionen (wie Moxifloxacin oder Azithromycin),
        • HIV-Infektion (wie Saquinavir),
        • Pilzinfektionen (wie Fluconazol),
        • Parasiteninfektionen (wie Pentamidin) oder
        • Malaria (wie Halofantrin).
      • Eine Anwendung zusammen mit Hydroxychloroquin kann Herzrhythmusstörungen auslösen und sollte daher nicht erfolgen.
      • Sogenannte Basistherapeutika (Arzneimittel zur Rheumabehandlung): Wegen der Möglichkeit einer erhöhten Nebenwirkungsrate sollte während der Therapie mit dem Arzneimittel möglichst auf andere Basistherapeutika verzichtet werden.
      • Phenylbutazon (Schmerz- und Fiebermittel): Es erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für eine entzündliche Hauterkrankung mit Hautschuppung (exfoliative Dermatitis).
      • Arzneimittel, die bekanntermaßen eine schädigende Wirkung auf die Netzhaut haben, wie Tamoxifen (Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs): Die gleichzeitige Anwendung wird nicht empfohlen.
      • Probenecid (Arzneimittel gegen erhöhte Harnsäurewerte) und Indometacin (Entzündungshemmer):
      • Das Risiko von Sensibilisierung (Allergie) und von Netzhautveränderungen wird erhöht.
      • Kortikosteroidderivate (Arzneimittel, die u. a. entzündungshemmend wirken): Muskelerkrankungen oder Herzmuskelerkrankungen können verstärkt werden.
      • Aminoglykoside (Arzneimittel gegen Infektionen): Die Kombination kann zu einer Schwächung der Skelettmuskulatur (verstärkte neuromuskuläre Blockade) führen.
      • Pyrimethamin/Sulfadoxin (Arzneimittel gegen Malaria): Das Risiko von Hautreaktionen wird deutlich erhöht.
    • Einige weitere Arzneimittel können dieses Präparat beeinflussen bzw. werden von diesem Arzneimittel beeinflusst. Diese umfassen unter anderem Arzneimittel zur Anwendung bei
      • Sodbrennen (Antazida) und Kaolin: Halten Sie einen zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden zwischen deren Einnahme und der Einnahme von diesem Arzneimittel ein.
      • Krebserkrankungen (Folsäureantagonisten wie Methotrexat): Deren Wirkung wird verstärkt.
      • Zuckerkrankheit/Diabetes (Insulin oder andere Arzneimittel gegen Diabetes): Da das Arzneimittel die Wirkung einer blutzuckersenkenden Therapie verstärken kann, ist gegebenenfalls eine Dosiserniedrigung des blutzuckersenkenden Arzneimittels erforderlich.
      • Infektionen (Ampicillin): Dessen Aufnahme in den Körper kann durch eine gleichzeitige Gabe von diesem Präparat vermindert werden.
      • unerwünschter Muskelerschlaffung (Neostigmin, Pyridostigmin): Deren Wirkung kann abgeschwächt werden.
      • Alpha-Galaktosidase-Mangel (Agalsidase): Deren Wirkung kann möglicherweise vermindert werden.
      • Magengeschwüren (Cimetidin),
      • Pilzinfektionen (wie Itraconazol),
      • bakteriellen Infektionen (wie Rifampicin, Clarithromycin),
      • Epilepsie (Krampfleiden) (wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin),
      • Fettstoffwechselstörung (wie Gemfibrozil),
      • HIV-Infektion (wie Ritonavir),
      • Organtransplantation oder Störung des Immunsystems (wie Ciclosporin),
      • Blutgerinnseln (wie Dabigatran, Clopidogrel),
      • Herzerkrankungen (wie Digoxin, Flecainid, Propafenon, Metoprolol),
      • Depressionen (das pflanzliche Mittel Johanniskraut).
    • Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit leberschädigenden Stoffen (Vorsicht auch bei Alkohol in größeren Mengen) oder MAO-Hemmern (Arzneimittel gegen Depressionen) eingenommen werden.
    • Hydroxychloroquin kann das Risiko für Krampfanfälle erhöhen. Dieses Risiko kann bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel, wie beispielsweise Mefloquin oder Bupropion, die ebenfalls die Krampfschwelle erniedrigen, weiter erhöht werden. Außerdem kann die Wirkung antiepileptischer Arzneimittel vermindert werden.
    • Folgende Wechselwirkungen wurden unter der Therapie mit der strukturell verwandten Substanz Chloroquinphosphat beobachtet und sind daher auch bei diesem Arzneimittel nicht auszuschließen:
      • Metronidazol (Arzneimittel gegen Infektionen): Es wurde eine Veränderung der Muskelspannung mit Bewegungsstörungen (akute dystone Reaktion) beobachtet.
      • Penicillamin (Antirheumatikum): Das Risiko schwerer Nebenwirkungen, die das Blut und/oder die Nieren betreffen, sowie von Hautreaktionen kann erhöht werden.
      • Praziquantel (Wurmmittel): Dessen Blutkonzentration kann verringert werden.
      • Tollwutimpfung mit HDC-Impfstoff: Die Antikörperbildung kann vermindert werden (die intramuskuläre Gabe bei der Tollwutprophylaxe wird empfohlen). Ein Einfluss auf Routineimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Masern, Poliomyelitis, Typhus und Tuberkulose) wurde nicht beobachtet.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Vermeiden Sie die Einnahme von Grapefruitsaft, da dieser das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen kann.
    • Vermeiden Sie den Genuss von Alkohol in größeren Mengen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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