Beipackzettel von SalbuBronch Elixier 1mg/ml einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel ist eine Lösung (Tropfen) zum Einnehmen.
  • Dieses Arzneimittel ist nicht zum Inhalieren (Einatmen mittels Vernebler) bestimmt.
  • Nehmen Sie das Arzneimittel über den Tag verteilt (morgens, mittags und abends) zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon ein. Der Abstand zwischen den Einzeldosen sollte mindestens 4 Stunden betragen.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt
    • Säuglinge und Kleinkinder von 2 - 23 Monaten
      • Für die Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.
        Daher darf die Behandlung nur auf ärztliche Anweisung und unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen. Ihr Arzt wird die Dosierung für Ihr Kind individuell festlegen. Einen Anhaltspunkt bieten die folgenden Angaben:
        • Einzelgabe: 1,5 - 3 Tropfen pro kg Körpergewicht (0,1 - 0,2 mg Salbutamol pro kg Körpergewicht), bis zu max. 30 Tropfen.
        • Tageshöchstdosis: 4,5 - 9 Tropfen pro kg Körpergewicht (0,3 - 0,6 mg Salbutamol pro kg Körpergewicht), bis zu max. 90 Tropfen.
        • Hinweis zur Anfangsdosis: Möglicherweise wird Ihr Arzt die Behandlung mit einer niedrigen Dosis beginnen (3mal täglich 0,75 Tropfen pro kg Körpergewicht) und dann, falls erforderlich, steigern. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und wie lange die niedrige Anfangsdosis gewählt werden soll.
        • Zur Orientierung kann folgende Tabelle dienen:
          • 4 kg Körpergewicht
            • Dosierungsbereich*: 2 - 3 x tägl. 6 - 12 Tropfen
            • Tageshöchstdosis: 36 Tropfen
          • 5 kg Körpergewicht
            • Dosierungsbereich*: 2 - 3 x tägl. 8 - 15 Tropfen
            • Tageshöchstdosis: 45 Tropfen
          • 6 kg Körpergewicht
            • Dosierungsbereich*: 2 - 3 x tägl. 9 - 18 Tropfen
            • Tageshöchstdosis: 54 Tropfen
          • 7 - 8 kg Körpergewicht
            • Dosierungsbereich*: 2 - 3 x tägl. 11 - 24 Tropfen
            • Tageshöchstdosis: 72 Tropfen
          • 9 - 11 kg Körpergewicht
            • Dosierungsbereich*: 2 - 3 x tägl. 14 - 30 Tropfen
            • Tageshöchstdosis: 90 Tropfen
          • 12 - 15 kg Körpergewicht
            • Dosierungsbereich*: 2 - 3 x tägl. 18 - 30 Tropfen
            • Tageshöchstdosis: 90 Tropfen
          • * Anfangs kann Ihr Arzt eine niedrigere Dosis verordnen, siehe oben unter „Hinweis zur Anfangsdosis".
    • Kinder ab 2 Jahre
      • Die Anwendung bei Kindern darf nur auf ärztliche Anweisung und unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.
      • Ihr Arzt sollte die Dosierung für Ihr Kind individuell festlegen. Einen Anhaltspunkt bietet die folgende Tabelle:
        • Kinder 2 - 6 Jahre
          • max. Einzelgabe: 15 - 30 Tropfen
          • Dauerbehandlung: 2 - 4 x tgl. 15 - 30 Tropfen
          • Tageshöchstdosis: 60 - 120 Tropfen
        • Kinder 7 - 13 Jahre
          • max. Einzelgabe: 15 - 30 Tropfen
          • Dauerbehandlung: 3 - 4 x tgl. 30 Tropfen
          • Tageshöchstdosis: 60 - 120 Tropfen
      • Die Einzeldosis darf 15 - 30 Tropfen und die Gesamttagesdosis darf 60 - 120 Tropfen nicht überschreiten.
    • Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene
      • Es ist ratsam, die Behandlung mit 30 Tropfen (2 mg Salbutamol) 3mal täglich einzuleiten. Zur Dauerbehandlung werden 30 - 60 Tropfen (2 - 4 mg Salbutamol) 3 - 4mal täglich gegeben.
      • Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen Auskunft über Einzel- und Tagesgesamtdosis:
        • Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene
          • max. Einzelgabe: 60 Tropfen
          • Dauerbehandlung: 3 - 4 x tgl. 30 - 60 Tropfen
          • Tageshöchstdosis: 180 - 240 Tropfen
      • Die maximale Einzeldosis sollte 60 Tropfen und die Gesamttagesdosis sollte 240 Tropfen nicht überschreiten.
  • Weitere Behandlungshinweise
    • Zur gezielten Vorbeugung bei Anstrengungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt wird eine altersgemäße Einzeldosis, wenn möglich 15 - 30 Minuten vorher, eingenommen.
    • Überschreiten Sie nicht die maximale Einzelgabe oder die Tageshöchstdosis. Bei höheren Dosierungen wird nicht der Behandlungserfolg gesteigert, sondern die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von schwerwiegenden Nebenwirkungen erhöht.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art, Schwere und dem Verlauf der Erkrankung. Der behandelnde Arzt bestimmt die Dauer der Behandlung.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Die Anzeichen einer Überdosierung entsprechen den Nebenwirkungen. Diese treten dann sehr schnell und gegebenenfalls in verstärktem Umfang in Erscheinung.
    • Anzeichen einer Überdosierung sind:
      • Herzklopfen, unregelmäßiger und/oder beschleunigter Herzschlag, heftiges Zittern, insbesondere an den Händen, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Brustschmerzen, Schwierigkeiten beim Atmen, erhöhte Atemfrequenz sowie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
    • Treten diese Beschwerden auf, setzen Sie das Medikament ab und nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt oder dem nächsten Krankenhaus auf.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
    • Eine nachträgliche Einnahme ist nicht erforderlich. Das Arzneimittel sollte möglichst nur bei Bedarf eingenommen werden.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Bitte brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Erweiterung der Bronchien.
  • Es wird angewendet bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Monaten zur Verhütung und zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege, die mit einer Verengung der Atemwege durch Krämpfe der Bronchialmuskulatur einhergehen (obstruktive Atemwegserkrankungen). Dazu können beispielsweise gehören
    • anfallsweises Auftreten von Atemnot (Asthma bronchiale),
    • chronische Entzündung der Luftröhre (chronische Bronchitis) und
    • Blählunge (Lungenemphysem).
  • Hinweis
    • Das Arzneimittel ist nur für Patienten geeignet, die bronchienerweiternde Mittel im Bedarfsfall nicht inhalieren können. Eine Behandlung mit dem Arzneimittel sollte in Ergänzung zu einer entzündungshemmenden Dauerbehandlung erfolgen. Hierfür kann Ihr Arzt kortisonartige Medikamente (Glukokortikoide) oder andere entzündungshemmend wirkende Arzneimittel verschreiben.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Salbutamol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Mittel zur Senkung des Blutdrucks (Beta-Rezeptorenblocker) einnehmen, da dies zur Auslösung eines Bronchialkrampfes (Bronchospasmus) führen könnte.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Schwellungen von Haut und Schleimhaut (Angioödem, Quincke-Ödem), Juckreiz, Nesselsucht, Mangel an Blutplättchen im Blut (Thrombozytopenie), Nierenentzündung, Hautausschlag, Bronchialkrampf, Blutdruckabfall und Kollaps
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Häufig: Anstieg des Blutzuckerspiegels
      • Selten: Übersäuerung des Blutes (Laktatazidose)
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig: Zittern der Finger oder Hände (Tremor), Kopfschmerzen, Schwindel
      • Gelegentlich: Unruhe
      • Sehr selten: Krankhaft gesteigerte Aktivität (Hyperaktivität)
    • Feinschlägiges Zittern (Tremor) und Unruhe sowie Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe können sich bei Fortführung der Behandlung im Verlauf von 1 bis 2 Wochen zurückbilden.
    • Vereinzelt ist über Übererregbarkeit, hyperaktive Verhaltensauffälligkeiten, Schlafstörungen sowie Sinnestäuschungen (Halluzinationen) berichtet worden (überwiegend (zu 90%) bei Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 12 Jahren).
    • Herzerkrankungen
      • Häufig: Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
      • Sehr selten: Unregelmäßiger Herzschlag (einschließlich Vorhofflimmern, supraventrikuläre Tachykardie und Extraschläge des Herzens), anfallsartige Enge in der Brust in Folge einer Durchblutungsstörung des Herzens (Angina pectoris), Herzklopfen (Palpitationen)
    • Gefäßerkrankungen
      • Selten: Gefäßerweiterung (periphere Vasodilatation), Blutdrucksteigerungen oder -senkungen
    • Erkrankungen des Magen-Darmtrakts
      • Häufig: Übelkeit
      • Gelegentlich: Reizung im Mund oder Rachenbereich, Änderungen des Geschmackempfindens
      • Selten: Sodbrennen
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Gelegentlich: Muskelschmerzen und -krämpfe
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Selten: Störungen bei der Blasenentleerung
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufig: Schwitzen
    • Untersuchungen
      • Selten: Erniedrigter Blutspiegel von Kalium, Anstieg des Blutspiegels von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerol und Ketonkörpern
    • Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel kann es möglicherweise zu einem sehr stark erniedrigten Blutspiegel von Kalium kommen.
  • Besondere Hinweise
    • Einige der genannten Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein (wie z. B. lebensbedrohliche Beschleunigung des Herzschlags). Informieren Sie sofort einen Arzt, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
    • Sehr selten verspüren manche Patienten Brustschmerzen infolge von Herzerkrankungen wie z. B. Engegefühl in der Herzgegend (Angina pectoris). Bitte kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, brechen Sie jedoch die Einnahme des Arzneimittels nicht ab, solange es Ihr Arzt nicht anordnet.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, bei
      • schweren Herzerkrankungen, insbesondere frischem Herzinfarkt, Erkrankung der kranzförmigen Gefäße am Herzen (koronare Herzkrankheit), chronischer Erkrankung des Herzmuskels (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) und Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzschlagfrequenz (tachykarde Arrhythmien). Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bereits eine Herzerkrankung hatten oder an Engegefühl in der Herzgegend (Angina pectoris) leiden, bevor Sie dieses Medikament einnehmen.
      • Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung der Herzschwäche (Herzglykoside, z. B. Digitoxin, Digoxin)
      • schwerem und unbehandeltem Bluthochdruck (Hypertonie)
      • krankhaften Ausweitungen der Gefäßwand (Aneurysmen)
      • Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
      • schwer kontrollierbarer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
      • einer bestimmten Erkrankung des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
      • Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel aus der Gruppe der Sympathomimetika
    • Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
  • Kinder
    • Beachten Sie die besonderen Empfehlungen zur Dosierung bei Kindern (siehe Kategorie "Dosierung").
  • Ältere Menschen
    • Die Dosierung muss bei älteren Patienten nicht speziell angepasst werden.
  • Weitere Hinweise
    • Eine Behandlung mit diesem Arzneimittel sollte bei Patienten mit fortbestehender Atemnot (persistierendem Asthma) in Ergänzung zu einer entzündungshemmenden Dauerbehandlung erfolgen.
    • Ein ansteigender Bedarf von Mitteln zur Beeinflussung des vegetativen Nervensystems (Sympathomimetika) wie Salbutamol ist ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung.
    • Kommt es trotz der Behandlung mit dem Arzneimittel zu keiner befriedigenden Besserung oder gar Verschlechterung des Leidens, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt.
    • Möglicherweise muss der Behandlungsplan durch Ihren Arzt neu bestimmt werden; gegebenenfalls erfolgt dies durch:
      • eine ergänzende Behandlung mit entzündungshemmenden Arzneimitteln.
      • eine Dosisanpassung einer bereits bestehenden entzündungshemmenden Behandlung.
      • eine zusätzliche Gabe weiterer Arzneimittel.
    • Welche Maßnahme bei Ihnen erforderlich ist, entscheidet Ihr behandelnder Arzt.
    • Bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot müssen Sie unverzüglich Kontakt mit einem Arzt aufnehmen.
    • Sie dürfen die vorgegebenen Einzeldosen beim akuten Anfall von Atemnot bzw. die Tagesdosis nicht überschreiten. Es kann zu schweren Nebenwirkungen auf das Herz kommen, vor allem wenn Sie einen niedrigen Kaliumspiegel haben.
    • Nehmen Sie auch in Notfallsituationen nicht mehr als die vorgegebene Einzeldosis ein. Sonst kann es zu einer gefährlichen Übersäuerung des Blutes (Laktatazidose) kommen, die eine zunehmende Atemnot zur Folge haben kann.
    • Zur Beurteilung von Krankheitsverlauf und Behandlungserfolg ist eine tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wichtig. Dies erfolgt z. B. durch regelmäßige Messung der maximalen Atemstoßstärke mittels Peak-flow-Meter.
    • Bei der Einnahme des Arzneimittels in hohen Dosen kann der Blutzuckerspiegel ansteigen. Bei Diabetikern sollten engmaschige Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Insbesondere bei höherer Dosierung des Arzneimittels können individuell unterschiedliche Reaktionen auftreten. Das Präparat kann die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Maße beim Beginn der Behandlung sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmitteln.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie das Präparat nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
    • Das Arzneimittel besitzt eine wehenhemmende Wirkung. Am Ende der Schwangerschaft dürfen Sie das Präparat nur einnehmen, wenn Ihr Arzt die Einnahme für erforderlich hält.
  • Stillzeit
    • Salbutamol, der Wirkstoff des Arzneimittels, kann wahrscheinlich in die Muttermilch übergehen. Die Einnahme des Arzneimittels kann unerwünschte Wirkungen bei Ihrem Kind verursachen. Während der Stillzeit dürfen Sie das Präparat nur auf ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes einnehmen.
  • Zeugungs-/Gebärfähigkeit
    • Auswirkungen von Salbutamol, dem Wirkstoff des Arzneimittels, auf die Zeugungs- und Gebärfähigkeit sind bisher nicht bekannt.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Die gleichzeitige Einnahme dieses Arzneimittels kann die Wirkung folgender Arzneimittel verstärken
      • Mittel zur Beeinflussung des vegetativen Nervensystems (Sympathomimetika): Bei gleichzeitiger Gabe dieses Arzneimittels und Theophyllin (sowie Theophyllinähnlichen Stoffen) oder anderen Mitteln zur Beeinflussung des vegetativen Nervensystems ist das Risiko für unerwünschte Wirkungen erhöht.
    • Die gleichzeitige Einnahme dieses Arzneimittels kann die Wirkung folgender Arzneimittel abschwächen
      • Mittel zur Senkung des Blutdrucks (Beta-Rezeptorenblocker): Die gleichzeitige Anwendung dieses Arzneimittels und Beta-Rezeptorenblockern führt zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung. Die Gabe von "Betablockern" birgt bei Patienten mit Asthma bronchiale das Risiko der Auslösung schwerer Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen).
      • Mittel gegen Zuckerkrankheit (Antidiabetika): Die Blutzucker senkende Wirkung von Antidiabetika kann bei Behandlung mit diesem Arzneimittel vermindert werden.
    • Die gleichzeitige Einnahme dieses Arzneimittels kann die Nebenwirkungen folgender Arzneimittel verstärken
      • Mittel mit einer Wirkung am Herzmuskel (Herzglykoside, z. B. Digitoxin, Digoxin).
      • Mittel u. a. gegen Herzrhythmusstörungen (Chinidin).
      • Narkosemittel (Anästhetika). Das Risiko für schwere Herzrhythmusstörungen und Senkung des Blutdrucks ist erhöht. Ist eine Narkose unter Anwendung von Narkosemitteln zur Vollnarkose (halogenierte Anästhetika) geplant, dürfen Sie sechs Stunden vor Beginn der Narkose das Arzneimittel nicht mehr anwenden.
    • Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneimittel mit diesem Präparat kann zu verstärkten Nebenwirkungen führen
      • Mittel, die die Beeinflussung des vegetativen Nervensystems erhöhen, wie Levodopa (Mittel u. a. zur Behandlung der Parkinson-Krankheit), Levothyroxin (Schilddrüsenhormon), Oxytocin (wehenauslösendes Mittel) oder Alkohol.
      • Mittel u. a. zur Behandlung von Migräne oder Parkinson-Krankheit (Mutterkornalkaloide, wie z. B. Ergotamin).
      • Mittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva)
      • Mittel zur Behandlung der Hodgkin-Krankheit (Procarbazin).
    • Hinweis
      • Bei hochdosierter Behandlung mit dem Arzneimittel kann eine Senkung des Blutkaliumspiegels (Hypokaliämie) auftreten. Diese kann verstärkt werden durch: Methylxanthine (z. B. Theophyllin), kortisonartige Arzneimittel (Kortikoide), entwässernde Arzneimittel (Diuretika, Arzneimittel zur Behandlung der Herzschwäche) oder bei bestehendem Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie). Lassen Sie Ihre Blutwerte auf Kalium untersuchen, damit gegebenenfalls Kalium zugeführt werden kann.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Sie dürfen während der Behandlung mit dem Arzneimittel keinen Alkohol trinken.
      • Sie können das Präparat sowohl zu den Mahlzeiten als auch unabhängig davon einnehmen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.