Beipackzettel von Sandrin einsehen

Art und Weise

  • Zum Einnehmen.
  • Filmtabletten nicht im Liegen einnehmen. Die Filmtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser).

Dosierung

  • Das Arzneimittel soll immer genau nach der Anweisung eingenommen werden. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Für Kinder von 6 bis 12 Jahren: 2-mal tgl. 2 Filmtabletten
    • Für Erwachsene und Kinder über 12 Jahren: bis zu 3-mal tgl. 2 Filmtabletten
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung dieses Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Anwendungsdauer dieses Arzneimittels ist nicht prinzipiell begrenzt.
  • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Wenn versehentlich einmal das Doppelte oder Dreifache der vorgesehenen Dosierung (entspricht 4 - 6 Filmtabletten dieses Arzneimittels) eingenommen wurde, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. In diesem Fall ist die Einnahme so fortzusetzen, wie es in der Dosierungsanleitung beschrieben ist oder vom Arzt verordnet wurde.
    • Falls Sie dieses Arzneimittel erheblich überdosiert haben, sollten Sie Rücksprache mit einem Arzt nehmen.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:
    • Es ist nicht die doppelte Dosis einzunehmen, sondern die Einnahme bzw. Anwendung so fortzusetzen, wie es angegeben ist oder vom Arzt verordnet wurde.

Indikation

  • Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Beruhigung.
  • Es wird angewendet bei Unruhezuständen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder einem der sonstigen Bestandteile sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben.
    • Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Baldrianwurzel und Melissenblättern, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
    • Zur Häufigkeit der unter Einnahme Baldrian/Melisse-haltiger Arzneimittel bekannt gewordenen Nebenwirkungen sind keine gesicherten Angaben möglich, da diese Nebenwirkungen durch einzelne Meldungen von Patienten, Ärzten oder Apothekern bekannt geworden sind. Danach können unter Einnahme dieses Arzneimittels Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Bauchkrämpfe) auftreten.
    • In der Regel genügt ein Absetzen des Arzneimittels, um die Nebenwirkungen wieder verschwinden zu lassen.
    • Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf dieses Arzneimittel nicht nochmals eingenommen werden. Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
    • bei Kindern
      • Das Arzneimittel wird bei Kindern ab 6 Jahren angewendet, falls nicht-medikamentöse Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg zeigen. Zur Anwendung des Arzneimittels bei Kleinkindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
    • Bis zu 2 Stunden nach der Einnahme dieses Arzneimittels sollten keine Kraftfahrzeuge geführt, Maschinen bedient oder Arbeiten ohne sicheren Halt durchgeführt werden, da das Reaktionsvermögen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch beeinträchtigt werden kann. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft und Stillzeit
    • Aus der verbreiteten Anwendung von Baldrianwurzel und Melissenblättern als Arzneimittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in der Schwangerschaft und in der Stillzeit ergeben, Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen jedoch nicht vor. Das Arzneimittel soll deshalb in der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wechselwirkungen

  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht untersucht und sind bisher nicht bekannt.
    • Eine gleichzeitige Einnahme mit synthetischen Beruhigungsmitteln wird nicht empfohlen.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  • Bei Einnahme des Präparats zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Während der Anwendung dieses Arzneimittels sollte möglichst kein Alkohol getrunken werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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