Beipackzettel von SinuBronchial 120 mg magensaftresistente Weichkaps einsehen

Art und Weise

  • Das Arzneimittel soll eine halbe Stunde vor dem Essen mit reichlich kalter Flüssigkeit eingenommen werden. Zur Erleichterung der Nachtruhe oder zur Erleichterung des morgendlichen Abhustens kann die letzte Dosis bei Husten vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren nehmen 3- bis 5-mal täglich 2 magensaftresistente Weichkapsel ein.
    • Kinder zwischen 6 und 12 Jahren nehmen 3 - bis 4-mal täglich 1 magensaftresistente Weichkapseln ein.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung. Die Angaben unter "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen" sind zu beachten.
    • Wenn Sie sich nach 10 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Die Anwendung kann jederzeit beendet werden. Das Absetzen des Arzneimittel ist in der Regel unbedenklich.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Wirkungsweise:
    • Pflanzliches Arzneimittel zur Schleimlösung in den Atemwegen
  • Anwendungsgebiete:
    • Zur Schleimlösung bei akuter Bronchitis und akuter Sinusitis.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Eukalyptusöl oder Orangenöl sowie Cineol, den Hauptbestandteil von Eukalyptusöl, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels,
    • bei entzündlichen Erkrankungen im Magen-Darmbereich und im Bereich der Gallenwege sowie bei schweren Lebererkrankungen,
    • bei Säuglingen und Kindern unter 6 Jahren.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Häufig: Magen- oder Oberbauchschmerzen
    • Gelegentlich: allergische Reaktionen (wie Atemnot, Gesichtsschwellung, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz); Entzündung der Magenschleimhaut oder der Darmschleimhaut, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder andere Verdauungsstörungen; Geschmacksveränderungen; Kopfschmerzen oder Schwindel
    • Sehr selten: In-Bewegung-Setzen von vorhandenen Nieren- und Gallensteinen
    • Nicht bekannt: schwere anaphylaktische Reaktionen
  • Gegenmaßnahmen
    • Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen, insbesondere allergische Reaktionen mit Atemnot oder Kreislaufstörungen beobachten, setzen Sie das Arzneimittel ab und informieren Sie sofort einen Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderlich Maßnahmen entscheiden kann.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker , bevor Sie dieses Präparat einnehmen.
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
      • bei länger anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden, beim Auftreten von Atemnot, Fieber wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
      • Der Kapselinhalt darf nicht zur Inhalation verwendet werden.
      • Patienten mit Asthma bronchiale, Keuchhusten, Pseudokrupp oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen, sollten Sie das Präparat nur nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • In Bezug auf Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft:
    • Da keine Erfahrungen mit einer Anwendung an schwangeren Frauen vorliegen, sollten Sie in der Schwangerschaft das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
  • Stillzeit:
    • Auf Grund der fettlöslichen Eigenschaften der Wirkstoffe ist mit einem Übertritt in die Muttermilch zu rechnen, jedoch liegen hierzu keine systematischen Untersuchungen vor. Ätherische Öle können den Geschmack der Muttermilch verändern und zu Trinkproblemen führen. Daher dürfen Sie das Arzneimittel in der Stillzeit nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Die Wirkungen anderer Arzneimittel können abgeschwächt oder verkürzt werden. Für dieses Arzneimittel liegen keine ausreichenden Untersuchungen zu Wechselwirkungen vor.

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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