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Art und Weise

  • Das Arzneimittel wird durch medizinisches Fachpersonal verabreicht.
  • Normalerweise erhalten Sie das Präparat als Infusion in eine Vene.
  • Es ist zur intravenösen Anwendung nach Rekonstitution und Zugabe zu einer Infusionslösung vorgesehen.
  • Die Infusion sollte langsam über mindestens 1 bis 2 Stunden hinweg erfolgen.
  • Weitere Informationen entnehmen Sie der Gebrauchsinformation.

Dosierung

  • Das Arzneimittel wird durch medizinisches Fachpersonal verabreicht.
  • Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Kinder ab 11 Jahren beträgt eine Durchstechflasche pro Tag.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Das Präparat darf nicht bei Kindern im Alter von 11 Jahren oder jünger angewendet werden.
  • Anwendung bei speziellen Patientengruppen
    • Vorsicht ist bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie bei Senioren geboten.
  • Wenn eine größere Menge angewendet wurde als beabsichtigt
    • Wenn Sie allergische Reaktionen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Pulver und wird zur Deckung des Tagesbedarfs an den wasserlöslichen Vitaminen B1, B2, B6, B12, C, Pantothensäure, Biotin und Folsäure bei Erwachsenen und Kindern ab 11 Jahren im Rahmen einer parenteralen Ernährung angewendet.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen das Präparat oder einen anderen Bestandteil dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Im angegebenen Dosisbereich ist mit einer Überdosierung nicht zu rechnen. Anzeichen einer Überdosierung können allergische Reaktionen sein. Wenn Sie eines dieser Anzeichen einer Überdosierung bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • Bei Arzneimitteln mit ähnlicher Zusammensetzung wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet. Die Häufigkeit ist nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
    • Allergische Reaktion wie Nesselsucht, Atembeschwerden, Engegefühl im Hals, Magenbeschwerden, Juckreiz, Ausschlag, Rötung der Haut, Beschwerden in der Brust
    • Geschmacksstörungen oder Geschmacksverlust,
    • Herzinfarkt mit tödlichem Ausgang,
    • Schneller Herzschlag,
    • Schnelle Atmung,
    • Durchfall,
    • Erbrechen,
    • Übelkeit,
    • Fieber,
    • Schmerzen,
    • Reaktionen, Schmerzen oder Ausschlag an der Infusions- bzw. Injektionsstelle,
    • Brennendes Gefühl während der Verabreichung,
    • Erhöhte Spiegel diagnostischer Marker im Körper,
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Sprechen Sie in folgenden Fällen mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat anwenden:
      • wenn Sie eine Lebererkrankung haben,
      • wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist,
      • wenn Sie Dialysepatient sind,
      • wenn Sie Krebs haben,
      • wenn Sie Vitamine aus anderen Quellen einnehmen (z. B. aus vitaminhaltigen Ergänzungsmitteln),
      • wenn Sie wissen, dass Sie Vitamin B12-Mangel haben,
      • wenn Sie Diabetiker sind (das Arzneimittel kann die gemessenen Blutzuckerspiegel beeinflussen).
    • Ihr Arzt wird Sie während der Infusion beobachten, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Menge an Vitaminen erhalten. Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie Anzeichen einer Allergie (wie Juckreiz, Nesselsucht, Ausschlag, Rötung der Haut, Beschwerden in der Brust, Atemnot, Engegefühl im Rachen, Beschwerden im Oberbauch) bemerken oder Atemschwierigkeiten
      bekommen.
    • Auswirkung auf klinische Laboruntersuchungen
      • Das Arzneimittel enthält Biotin. Wenn Sie sich einer Laboruntersuchung unterziehen, müssen Sie Ihrem Arzt oder dem Laborpersonal mitteilen, dass Sie dieses Präparat einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, da Biotin die Ergebnisse solcher Untersuchungen beeinflussen kann. Je nach Untersuchung können die Ergebnisse aufgrund des Biotins falsch erhöht oder falsch erniedrigt sein. Ihr Arzt könnte Sie bitten, die Einnahme vor der Durchführung von Laboruntersuchungen zu beenden. Sie sollten sich auch bewusst sein, dass andere Produkte, die Sie möglicherweise einnehmen, wie etwa Multivitamine oder Nahrungsergänzungsmittel für Haare, Haut und Nägel, ebenfalls Biotin enthalten können und die Ergebnisse von Laboruntersuchungen beeinflussen können. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder dem Laborpersonal mit, wenn Sie solche Produkte einnehmen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Präparat darf nicht bei Kindern im Alter von 11 Jahren oder jünger angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es liegen keine Informationen über die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Bei Bedarf können Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft erhalten, sofern die Indikation und Dosierung beobachtet werden, um eine Vitamin-Überdosierung zu vermeiden.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine der folgenden Arten von Arzneimitteln einnehmen:
      • L-Dopa (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit),
      • Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Carbamazepin, Phenobarbital, Valproat (zur Behandlung von Epilepsie),
      • Aspirin (zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen),
      • Chloramphenicol, Trimethoprim (zur Behandlung bakterieller Infektionen),
      • Deferoxamin (zur Behandlung von Eisenvergiftung oder zu hoher Konzentrationen von Eisen im Körper),
      • Ethionamid, Cycloserin, Isoniazid (zur Behandlung von Tuberkulose),
      • Fluorpyrimidine, Raltitrexed (zur Behandlung von Krebs),
      • Methotrexat, Sulfasalazin, Penicillamin (zur Behandlung von rheumatoider Arthritis),
      • Pyrimethamin (zur Behandlung von Malaria),
      • Triamteren, Hydralazin (zur Behandlung von Herzerkrankungen),
      • Phenelzine (zur Behandlung von Depressionen),
      • Theophyllin (zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Asthma).

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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