Beipackzettel von STAS Erkältungsbalsam mild einsehen

Art und Weise

  • Das Präparat ist zum Einreiben und zur Inhalation mit Wasserdampf geeignet. Nicht innerlich anwenden!
  • Zum Einreiben
    • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
      • Ein etwa 3 bis 4 cm langer Salbenstrang wird auf Brust und Rücken eingerieben.
    • Kinder zwischen 2 und 12 Jahren
      • Ein 2 bis 3 cm langer Salbenstrang wird auf Brust und Rücken eingeriebenn.
  • Inhalation mit Wasserdampf
    • Kinder, Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
      • Ein 3 bis 4 cm langer Salbenstrang wird in einer Schale mit heißem Wasser übergossen. Den Kopf über das Gefäß beugen - Vorsicht, anfangs heiß! - und die Dämpfe durch Nase und Mund einatmen. Kopf und Gefäß nach Möglichkeit mit einem Tuch abdecken.
      • Um eine mögliche Reizung der Augenbindehaut zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Augen zu schließen bzw. abzudecken.
    • Wichtiger Hinweis
      • Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen, da Verbrühungsgefahr besteht!
      • Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
  • Zum Einreiben
    • Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
      • ein etwa 3 bis 4 cm langer Salbenstrang wird 2 bis 3-mal täglich auf Brust und Rücken eingerieben.
    • Kinder zwischen 2 und 12 Jahren
      • 1 bis 3-mal täglich ein 2 bis 3 cm langer Salbenstrang je nach Lebensalter und Konstitution.
  • Zur Inhalation mit Wasserdampf
    • Kinder, Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
      • ein 3 bis 4 cm langer Salbenstrang wird verwendet.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung ist prinzipiell nicht begrenzt.
    • Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 4 bis 5 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Bei nicht bestimmungsgemäßer Anwendung (Einbringen in die Nasenhöhle, orale Einnahme z. B. durch Verschlucken) kann das Arzneimittel zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen.
    • Maßnahmen
      • Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Anwendung bei Erkältungskrankheiten der Atemwege.
  • Es wird angewendet
    • zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.
  • Bei Beschwerden, die sich innerhalb von 4 bis 5 Tagen nicht bessern oder sich verschlimmern, bei Atemnot, Fieber oder bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Eucalyptusöl, Kiefernnadelöl oder einen der sonstigen Bestandteile sind
    • wenn Sie unter Bronchialasthma (Asthma bronchiale) leiden
    • bei Patienten mit Keuchhusten
    • bei Patienten mit Pseudokrupp (Entzündung der oberen Atemwege im Bereich des Kehlkopfes)
    • wenn bei Ihnen eine ausgeprägte Überempfindlichkeit der Atemwege vorliegt
    • auf geschädigter Haut z. B. bei Verbrennungen und Verletzungen
    • bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 Behandelten
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 Behandelten
    • Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Selten: Krampf der Bronchíalmuskulatur mit Atemnot (Bronchospasmus).
    • Häufigkeit nicht bekannt: Kann bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Allergische Reaktionen auf Haut und Schleimhäuten, wie z. B. Hautausschläge, Ekzeme, Rötungen, Blasenbildung, Nesselsucht, Schwellungen.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Häufigkeit nicht bekannt: Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich
    • Bei der Anwendung ist der Kontakt mit den Augen zu vermeiden.
    • Das Arzneimittel soll nicht im Bereich von Schleimhäuten angewendet werden. Nach der Anwendung sind die Hände gründlich zu reinigen.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden. Die unter "Nebenwirkungen" gelisteten Nebenwirkungen könnten aber das Reaktionsvermögen beeinflussen.

Schwangerschaftshinweis

  • Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Das Präparat sollte nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
  • Aus der verbreiteten Anwendung von Eucalyptusöl und Kiefernnadelöl haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken und Nebenwirkungen ergeben. Es ist bekannt, dass Eucalyptusöl in die Muttermilch übergehen kann. Weitere Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen aber nicht vor.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Eucalyptusöl kann die Aktivität von Enzymen in der Leber, die am Abbau von Arzneimitteln im Körper beteiligt sind, verändern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann deshalb abgeschwächt bzw. die Dauer der Wirkung dieser Arzneimittel kann verkürzt werden. Dies betrifft z. B. Arzneimittel, die Phenobarbital (zur Behandlung der Epilepsie) enthalten. Bei Anwendung weiterer Arzneimittel fragen Sie daher bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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