Beipackzettel von Telfast 30mg einsehen

Art und Weise

  • Die Tabletten sollten mit Wasser eingenommen werden.

Dosierung

  • Das Arzneimittel ist immer genau nach der Anweisung des Arztes einzunehmen.
  • Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Kinder von 6 bis 11 Jahren
    • Die empfohlene Dosis ist 1 Tablette (30 mg) zweimal täglich.
  • Wenn eine größere Menge eingenommen wurde als es sollte
    • Wenn Ihr Kind zu viele Tabletten eingenommen hat, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächsten Krankenhauses in Verbindung. Anzeichen einer Überdosierung sind Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit und trockener Mund.
  • Wenn die Einnahme vergessen wurde
    • Geben Sie nicht die doppelte Dosis, um eine vergessene Tablette auszugleichen. Geben Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit, wie vom Arzt verordnet.
  • Wenn die Einnahme abgebrochen wird
    • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie beabsichtigen, dass Ihr Kind die Einnahme des Arzneimittels vor Abschluss der Behandlung beendet.
    • Wenn die Behandlung mit dem Arzneimittel früher als vorgesehen beendet wird, können die Krankheitszeichen wiederkehren.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält Fexofenadinhydrochlorid, ein Antihistaminikum.
  • Es wird bei Kindern von 6 bis 11 Jahren angewendet, um die Krankheitserscheinungen zu lindern, die bei Heufieber (saisonale allergische Rhinitis) auftreten, wie Niesen, juckende, laufende oder verstopfte Nase sowie juckende, gerötete und tränende Augen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Ihr Kind allergisch (überempfindlich) gegen Fexofenadin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels ist.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Informieren Sie sofort Ihren Arzt und beenden Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel, wenn bei Ihrem Kind eine Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen sowie Atemnot auftritt, da dies Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion sein können.
  • In den klinischen Studien an Kindern von 6 bis 11 Jahren war die häufigste Nebenwirkung Kopfschmerz.
  • Bei Erwachsenen wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:
    • Häufige Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 10 aber mehr als 1 von 100 Patienten): Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit und Schwindel.
    • Gelegentliche Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 100 aber mehr als 1 von 1.000 Patienten): Müdigkeit/Schläfrigkeit.
    • Seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 aber mehr als 1 von 10.000 Patienten): Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, verändertes Träumen/Albträume, Nervosität, Hautausschlag und Jucken, Nesselsucht, schwerwiegende allergische Reaktionen, die eine Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen, sowie Hautrötung mit Hitzegefühl, Engegefühl in der Brust und Atemnot verursachen können, beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag und Durchfall.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigend ist oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich,
    • wenn Ihr Kind an einer Leber- oder Nierenerkrankung leidet.
    • wenn Ihr Kind an einer Herzerkrankung leidet oder litt, da dieses Arzneimittel zu einem beschleunigten oder unregelmäßigen Herzschlag führen kann.
      Wenn eine dieser Angaben für Ihr Kind zutrifft oder wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ihrem Kind das Arzneimittel geben.
  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es ist unwahrscheinlich, dass das Arzneimittel die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Sie sollten jedoch überprüfen, dass diese Tabletten Ihr Kind nicht schläfrig oder schwindlig machen. Lassen Sie Ihr Kind nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, wenn die Fähigkeit dazu beeinträchtigt ist.

Schwangerschaftshinweis

  • Dieses Arzneimittel wird bei Kindern von 6 bis 11 Jahren angewendet. Die folgenden Informationen sollten dennoch in Bezug auf die sichere Anwendung dieses Arzneimittels beachtet werden.
  • Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Das Arzneimittel darf nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
  • Die Anwendung des Arzneimittels in der Stillzeit wird nicht empfohlen.

Wechselwirkungen

  • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet hat, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Arzneimittel gegen Magenbeschwerden, die Aluminium oder Magnesium enthalten, können die Wirkung des Arzneimittels beeinflussen, weil sie die Menge des Arzneimittels verringern, die vom Körper aufgenommen wird.
    • Deshalb sollten solche Arzneimittel gegen Magenbeschwerden erst 2 Stunden nach Einnahme des Arzneimittels angewendet werden.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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