Beipackzettel von Thiobitum Zugsalbe 20 % (200 mg/g) Salbe einsehen

Art und Weise

  • Die Salbe wird in ein- bis zweitägigem Abstand in dicker Schicht auf die Haut aufgetragen. Die behandelte Fläche wird mit einem Verband abgedeckt.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Die Salbe wird in ein- bis zweitägigem Abstand in dicker Schicht auf die Haut aufgetragen. Die behandelte Fläche wird mit einem Verband abgedeckt.
  • Dauer der Anwendung
    • Wenden Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 - 5 Tage an.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Präparat ist ein entzündungshemmendes Mittel zur äußeren Anwendung.
  • Das Arzneimittel wird angewendet zur Reifung von Furunkeln und oberflächlichen abszedierenden Prozessen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Sie
    • überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Ammoniumbituminosulfonat und andere sulfonierte Schieferölprodukte oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
  • Ein Kontakt mit den Augen ist zu vermeiden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • In seltenen Fällen kann bei der Anwendung des Arzneimittels neben einer Reizung der Haut (heftiges Jucken, Brennen, Rötung) eine Kontaktallergie auftreten. Bei starker Ausprägung muss die Behandlung abgebrochen werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Bisher liegen beim Menschen keine Erkenntnisse über Risiken bei der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Deshalb sollte vor Therapiebeginn grundsätzlich der behandelnde Arzt befragt werden. In tierexperimentellen Untersuchungen wurden bei einer Gabe des Wirkstoffs des Arzneimittels mit dem Futter keine Schädigungen der Frucht während der Zeit der Organentwicklung festgestellt.
  • Spätere Stadien der Entwicklung der Frucht, mögliche Auswirkungen auf die Entwicklung nach der Geburt, Wirkungen auf die Fruchtbarkeit sowie der Übergang des Wirkstoffs in die Milch sind bisher nicht untersucht worden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Ammoniumbituminosulfonat kann andere Wirkstoffe lösen und dadurch deren Aufnahme in die Haut verstärken.
    • Deshalb sollte ein gleichzeitiger Gebrauch anderer Salben oder Cremes unterbleiben.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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