Beipackzettel von THYREOGUTT MONO einsehen

Art und Weise

  • Zum Einnehmen.
  • Das Präparat wird unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

Dosierung

  • Nehmen Sie die Tabletten immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 12. Lebensjahr 3-mal täglich 1 Tablette des Präparats ein.
    • Hinweis:
      • Jeder Patient besitzt seinen eigenen optimalen Schilddrüsenhormonspiegel. Es sind allenfalls grobe Anhaltspunkte für die Dosierung bei Schilddrüsenerkrankungen möglich, wobei Lebensalter und Körpergewicht zu berücksichtigen sind. Bei Behandlung der leichten Schilddrüsenüberfunktion mit diesem Arzneimittel sollte in regelmäßigen Abständen eine ärztliche Kontrolle des klinischen Befundes erfolgen.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Beschwerdebild.
  • Wenn Sie eine größere Menge des Präparats eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Vergiftungsfälle sind nicht bekannt. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich die genannten Nebenwirkungen verstärken.
  • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben:
    • Wenn Sie eine Einnahme des Arzneimittels vergessen haben, sollten Sie es weiter vorschriftsmäßig einnehmen und die Dosierung nicht ohne ärztliche Anweisung verändern.

Indikation

  • Das Präparat ein pflanzliches Arzneimittel bei Schilddrüsenerkrankungen.
  • Es wird angewendet bei vegetativ-nervösen Störungen bei leichter Schilddrüsenüberfunktion.
  • Die Einnahme des Arzneimittels bei Schilddrüsenüberfunktion sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt diesbezüglich verordnete Arzneimittel.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • bei einer bekannten Unterfunktion der Schilddrüse oder aber Symptomen, die auf eine solche hindeuten, wie z.B. rasche Ermüdbarkeit, Antriebsschwäche, Kälteempfindlichkeit, depressive Verstimmungszustände und/oder Gewichtszunahme;
    • Schilddrüsenvergrößerungen (Drüsenschwellungen im vorderen Halsbereich), auch ohne Hinweise auf Funktionsstörungen;
    • Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Weizenstärke, Wolfstrappkraut oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe des Arzneimittels.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben.
  • Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Wolfstrappkraut-Trockenextrakt, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandleten
    • Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: mehr als 1 von 1000 Behandelten
    • Selten: mehr als 1 von 10000 Behandelten
    • Sehr selten: 1 oder weniger von 10000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
  • Bei Langzeittherapie und sehr hoch dosierter Therapie mit diesem Arzneimittel ist in seltenen Fällen eine Vergrößerung der Schilddrüse möglich.
  • Ein plötzliches Absetzen des Arzneimittels kann zu einer Verstärkung des Beschwerdekomplexes führen.
  • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
    • Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
    • In Zweifelsfällen sollte vor Beginn der Medikamenteneinnahme Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.
  • Was ist bei Kindern zu beachten?
    • Wegen nicht ausreichender Untersuchungen sollte das Präparat von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.

Schwangerschaftshinweis

  • Wegen nicht ausreichender Untersuchungen sollte das Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wechselwirkungen

  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung des Arzneimittels oder werden selbst in ihrer Wirkung durch das Präparat beeinflusst?
      • Für das Arzneimittel sind bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Mitteln bekannt geworden.
      • Eine gleichzeitige Einnahme von Schilddrüsenhormon-Präparaten soll vermieden werden.
      • Vor der Durchführung einer Schilddrüsenuntersuchung (Schilddrüsenszintigramm) muss der Arzt unbedingt auf die Einnahme dieses Arzneimittels hingewiesen werden, da das Präparat die Untersuchungsergebnisse beeinflussen kann.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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