Beipackzettel von Traumanase einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut vor den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit ein.

Dosierung

  • Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt das Arzneimittel nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da das Präparat sonst nicht richtig wirken kann!
  • Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen 2 bis 3 mal täglich 2 Tabletten ein. Sie sollten pro Tag nicht mehr als 6 Tabletten einnehmen.
  • Wie lange sollten Sie das Arzneimittel anwenden?
    • Das Arzneimittel sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 8 bis 10 Tage eingenommen werden.
  • Was ist zu tun, wenn das Präparat in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
    • Bei Überdosierung können die beschriebenen Nebenwirkungen verstärkt auftreten. In diesen Fällen ist das Arzneimittel unverzüglich abzusetzen und der Arzt zu informieren.
  • Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig angewendet oder eine Einnahme vergessen haben?
    • Wenn Sie zu wenig eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben, fahren Sie zum nächsten Zeitpunkt einfach nach der Dosierungsanleitung Ihres Arztes mit der Einnahme des Präparates fort.

Indikation

  • Pflanzliches Arzneimittel bei Schwellungen nach Verletzungen.
  • Anwendungsgebiete
    • Akute Schwellungszustände nach Operationen und Verletzungen, insbesondere der Nase und der Nasennebenhöhlen.
  • Hinweis:
    • Bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Kontraindikation

  • Wann dürfen Sie Traumanase nicht anwenden?
    • Das Arzneimittel darf nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Bromelain oder einem der sonstigen Inhaltsstoffe eingenommen werden.
    • Das Präparat sollte nicht angewendet werden, wenn Sie Medikamente zur Senkung der Blutgerinnung und/oder Mittel gegen Thrombose anwenden.

Nebenwirkungen

  • Gelegentlich können bei der Einnahme des Arzneimittels Magenbeschwerden und/oder Durchfall auftreten.
  • Gelegentlich können durch den Wirkstoff Bromelain allergische Reaktionen, z. B. Hautausschläge oder asthmaähnliche Beschwerden, ausgelöst werden. In diesen Fällen sollte das Präparat unverzüglich abgesetzt werden.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
  • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
    • Die Nebenwirkungen klingen im allgemeinen ab, wenn das Arzneimittel abgesetzt wird.

Patientenhinweis

  • Wann dürfen Sie Traumanase erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
    • Das Arzneimittel sollten Patienten mit Blutgerinnungsstörungen, z. B. Hämophilie sowie Patienten mit schweren Leber- und Nierenschäden nur einnehmen, wenn der Arzt es ausdrücklich gestattet hat.
  • Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
    • Wegen nicht ausreichend vorliegender Untersuchungen soll dieses Arzneimittel bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Schwangerschaftshinweis

  • Für die Anwendung des Arzneimittels in Schwangerschaft und Stillzeit liegen für den Menschen keine Daten vor. Bei Ratten und Kaninchen ergaben sich keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung.

Wechselwirkungen

  • Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung des Präparates und was müssen Sie beachten, wenn Sie zusätzlich andere Arzneimittel anwenden?
    • Eine Verstärkung der Blutungsneigung bei gleichzeitiger Therapie mit gerinnungshemmenden Substanzen (Antikoagulantien) und/oder Blutplättchenfunktionshemmern (Thrombozyten-aggregationshemmern) durch das Präparat kann nicht ausgeschlossen werden.
    • Das Präparat verstärkt die Wirkung von Tetracyclinen (bestimmte Antibiotika) durch Erhöhung der Blut- und Urinspiegel.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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