Beipackzettel von Trommsdorff Schmerzcreme einsehen

Art und Weise

  • Heranwachsende ab 12 Jahren tragen das Präparat 3 mal täglich auf die betroffenen Stellen mit einem ca. 6 cm langen Cremestrang gleichmäßig auf.
  • Erwachsene tragen die Creme 3 bis 5 mal täglich auf die betroffenen Stellen mit einem ca. 6 cm langen Cremestrang gleichmäßig auf.
  • Massieren Sie die Creme gut ein.

Dosierung

  • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:
    • Heranwachsende ab 12 Jahren tragen 3 mal täglich auf die betroffenen Stellen mit einem ca. 6 cm langen Cremestrang gleichmäßig auf.
    • Erwachsene tragen 3 bis 5 mal täglich auf die betroffenen Stellen mit einem ca. 6 cm langen Cremestrang gleichmäßig auf.
  • Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion gibt es keine hinreichenden Daten.
  • Dauer der Anwendung
    • Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
    • Bei versehentlicher Einnahme größerer Mengen des Arzneimittels (Verschlucken) - insbesondere durch Kinder - können erhebliche Beschwerden (z.B. Erbrechen, Bauchschmerzen, Benommenheit, Atemnot) auftreten. In diesem Falle, und auch wenn noch keine Beschwerden bemerkbar sind, sollten Sie Ihren Arzt informieren Trinken Sie in einem solchen Fall keine Milch oder Alkohol, da diese die Aufnahme der Wirkstoffe in das Blut fördern können.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Anwendung in der verordneten Dosierung fort.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Pflanzliches Arzneimittel zur äußerlichen Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Das Arzneimittel wird äußerlich angewendet zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Beschwerden und Muskelschmerzen.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Pfefferminzöl, Menthol, Eucalyptusöl, Cineol, Rosmarinöl oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • in der Stillzeit.
    • bei geschädigter Haut (z. B. Verletzungen, Verbrennungen).
    • bei Haut- und Kinderkrankheiten mit Hautausschlag (Exanthem).
    • wenn Sie an einer Atemnot durch Einengung der Luftwege (Asthma bronchiale), Keuchhusten, verengende Kehlkopfentzündung (Pseudokrupp) leiden.
    • bei anderen Erkrankungen der Atemwege, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen.
    • bei Säuglingen und Kindern unter 30 Monaten (Es besteht die Gefahr eines Kehlkopfkrampfes).
    • bei Kindern mit Anfallsleiden (mit und ohne Fieber).

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Es können allergische Symptome, wie z.B. Hautausschläge, Rötungen, Blasenbildungen, Nesselsucht, Schwellungen, nicht ansteckende Hautentzündung (Kontaktekzeme), verstärkte Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten sowie ein Krampf der Bronchialmuskulatur mit Atemnot (Bronchospasmus) auftreten.
  • Es können Verbrennungen am Applikationsort auftreten.
  • Das Einatmen von cineolhaltigen ätherischen Ölen wie Eukalyptusöl kann Hustenreiz auslösen.
  • Bei äußerer großflächiger Anwendung können Vergiftungserscheinungen auftreten, z.B. Nierenversagen und Schäden am Zentralnervensystem (ZNS-Schäden). Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch (Verschlucken) können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzöl, Eucalyptusöl und Rosmarinöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.
    • Pfefferminzöl, Eucalyptusöl und Rosmarinöl können bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 30 Monaten einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.
    • Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
  • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
    • Bei Auftreten entsprechender Anzeichen wie z.B. Hautrötungen, ggf. verbunden mit Juckreiz, beenden Sie bitte die Anwendung und suchen Sie Ihren Arzt auf. Beim Auftreten von Hautrötungen, -brennen und -reizung sind die betroffenen Stellen mit Wasser abzuspülen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor sie das Präparat anwenden.
    • Suchen Sie bei akuten Zuständen, die z.B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung einhergehen, sowie andauernde Beschwerden, einen Arzt auf.
    • Wenden Sie das Präparat nicht im Gesicht an.
    • Vermeiden Sie bei der Anwendung den Kontakt des Arzneimittels mit den Augen.
    • Wenden Sie es nicht im Bereich von Schleimhäuten an.
    • Reinigen Sie nach der Anwendung gründlich die Hände.
  • Kinder
    • Zur Anwendung bei Kindern zwischen 30 Monaten und 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollten Sie das Präparat bei Kindern dieser Altersgruppe nicht anwenden.
    • Bitte achten Sie darauf, dass Kinder mit Ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt kommen.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Zur Anwendung während der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel in der Schwangerschaft nicht anwenden.
  • Stillzeit
    • Das Präparat darf während der Stillzeit nicht angewendet werden

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Mit diesem Präparat wurden keine Untersuchungen zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln durchgeführt.
    • Bei bestimmungsgemäßer äußerlicher Anwendung sind keine Wechselwirkungen zu erwarten.
    • Bei einer großflächigen und/oder langfristigen Anwendung wird eine größere Menge an Wirkstoffen durch die Haut aufgenommen. Eucalyptusöl hat die Fähigkeit den Abbau von Fremdstoffen in der Leber zu beschleunigen. Somit ist nicht auszuschließen, dass bei gleichzeitiger Anwendung dieser Creme mit anderen Arzneimitteln die Wirkung dieser anderen Arzneimittel abgeschwächt oder verkürzt wird.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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