Beipackzettel von VENORUTON INTENS einsehen

Art und Weise

  • Bitte nehmen Sie die Filmtabletten während der Mahlzeiten oder unmittelbar danach unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein.
  • Hinweis
    • Bei dieser Filmtablette wird der Wirkstoff in ein Trägergerüst eingelagert. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass das Trägergerüst im Darm nicht abgebaut wird und deshalb im Stuhl erscheint. Die Wirkstoffabgabe aus den Filmtabletten in den Körper wurde dadurch jedoch nicht beeinträchtigt.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Dosierung
    • Die empfohlene Dosis beträgt 2-mal täglich 1 Filmtablette.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
    • Es liegen keine Daten vor, daher wird die Einnahme in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
  • Patienten mit eingeschränkter Herz-, Nieren oder Leberfunktion
    • Patienten, deren Beinödeme durch Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen bedingt sind, solltendas Präparat nicht einnehmen, da die Wirksamkeit von Venoruton Intens bei diesen Anwendungsgebieten nicht erwiesen ist.
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Einnahme hängt von den Beschwerden ab. Grundsätzlich besteht keine zeitliche Begrenzung der Anwendungsdauer. Bei Anhalten der Beschwerden kann nach ärztlicher Rücksprache die Behandlung über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden.
    • Der Erfolg hängt wesentlich von der konsequenten Beachtung der vorgeschriebenen Dosierung und der Behandlungsdauer ab.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Es sind keine Vergiftungsfälle bekannt, deshalb sind keine Maßnahmen erforderlich.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Unterbrechen Sie die Behandlung oder beenden Sie die Einnahme vorzeitig, so müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte Wirkung nicht einstellt bzw. das Krankheitsbild sich wieder verschlechtert. Nehmen Sie deshalb bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung beenden oder unterbrechen wollen.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Venenpräparat.
  • Durch die antiödematöse (gewebsentwässernde) Wirkung werden Ödeme (Beinschwellungen) reduziert. Beschwerden wie z. B. schwere, müde Beine und Spannungsgefühle sowie Kribbeln in den Beinen werden somit gelindert.
  • Zur Anwendung bei Beschwerden in Folge von Erkrankungen der Beinvenen (chronische Veneninsuffizienz):
    • Behandlung von Beinschwellungen (Ödemen) und Linderung bei schweren, müden Beinen, Spannungsgefühlen und Kribbeln.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Poly(O-2-hydroxyethyl)rutosid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Einige Bestandteile können Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
    • Sehr seltene Nebenwirkungen
      • Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive anaphylaktoide Reaktionen
      • Schwindel, Kopfschmerzen
      • Flush (Gesichtsröte)
      • Müdigkeit
    • Seltene Nebenwirkungen
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • allergische Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselsucht
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden.
    • Kinder und Jugendliche
      • Es liegen keine Daten vor, daher wird die Einnahme in dieser Altersgruppe nicht empfohlen
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • In sehr seltenen Fällen wurde nach der Anwendung über Müdigkeit und Schwindel berichtet. Betroffenen wird empfohlen, nicht zu fahren oder Maschinen zu bedienen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Da nur unzureichende Erfahrungen in den ersten Monaten der Schwangerschaft vorliegen, sollten Sie das Arzneimittel bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, bei zwingender Notwendigkeit und ab dem vierten Schwangerschaftsmonat einnehmen.
  • Stillzeit
    • Bitte sprechen Sie hierüber mit Ihrem Arzt. Es liegen keine Untersuchungen beim Menschen zum Übergang des Wirkstoffs in die Muttermilch vor. Spuren des Wirkstoffes, die bei Tierversuchen in der Muttermilch gefunden wurden, sind nicht von klinischer Bedeutung und sind deshalb vermutlich auch unbedenklich für den menschlichen Säugling.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt.
    • Das Arzneimittel zeigt keine Wechselwirkung mit gerinnungshemmenden Medikamenten des Cumarin-Typs.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.