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Art und Weise

- Zum Eintropfen in den Bindehautsack

Dosierung

- Je nach Bedarf mehrmals täglich 1 Tropfen des Arzneimittels in den Bindehautsack des erkrankten Auges eintropfen.

Indikation

- Reizzustände der Bindehaut
- Bindehautentzündung verschiedener Art und Ursache wie z.B. durch Heuschnupfen, Erkältung, Wind, Sonneneinwirkung, Luftverunreinigung oder durch das Tragen von Kontaktlinsen verursacht
- Allergische Bindehautentzündung
- Bindehautentzündung nach Operationen

Kontraindikation

Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:
- Trockenem Schnupfen mit Entzündung und Borkenbildung am Naseneingang (Rhinitis sicca)
- Schwere Herz- und Gefäßveränderungen
- Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck
- Erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom), bei dem eine Erweiterung der Pupillen nachteilig sein kann, z.B. beim Primär-Glaukom und besonders beim Engwinkelglaukom. Der Wirkstoff kann eventuell den Kammerwinkel weiter verengen und bei entsprechender Veranlagung eine weitere Erhöhung des Augeninnendrucks (Glaukomanfall) auslösen.

- Bei erhöhtem Blutdruck ist das Arzneimittel nur unter sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung anzuwenden.
- Eine vorsichtige Anwendung ist bei Kindern, insbesondere Säuglingen und Kleinkindern geboten.
- Da das Risiko einer Reaktion des ganzen Körpers besteht, sollte das Arzneimittel besonders bei älteren Menschen sowie solchen mit Herzkrankheiten, insbesondere Herzrhythmusstörungen, hohem Blutdruck, krankhafter Wandausbuchtung eines Gefäßes (Aneurysma) und auch solchen, die an fortgeschrittener Gefäßverkalkung sowie Schilddrüsenüberfunktion leiden, nur sehr vorsichtig angewendet werden.
- Bei vermehrter Durchblutung der Bindehaut und Schädigung der Hornhaut ist eine verstärkte Aufnahme möglich.

Nebenwirkungen

- Erweiterung der Pupille
- Augenbrennen
- An der Augenschleimhaut besteht nach chronischem Gebrauch des Arzneimittels die Möglichkeit einer reaktiven Rötung bzw. Verdickung.
- Bei älteren Menschen kann es bei Daueranwendung des Arzneimittels als Reboundeffekt zu einer Pupillenverengung kommen.

Patientenhinweis

- Eine unkontrollierte Daueranwendung ist zu vermeiden.
- Bei chronischen Reizzuständen des Auges sollte stets ein Augenarzt aufgesucht werden.

Schwangerschaftshinweis

Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!

- Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft und während der Milchbildung nicht angewendet werden.
- Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

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  • Mitmenschen schützen

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