Beipackzettel von VistaPrep einsehen

Art und Weise

  • Trinken Sie die Lösung in Portionen von 200 - 300 ml pro 10 Minuten, bis Sie feststellen, dass der Ausfluss aus dem After klar ist oder maximal 4 l getrunken wurden.
  • Die Einnahme erfolgt über einen Zeitraum von ca. 4 Stunden, im Allgemeinen am Tag der Untersuchung. Sie können die gesamte erforderliche Menge auch am Vorabend einnehmen, oder einen Teil am Vorabend und die restliche Menge am Morgen des Untersuchungstages trinken. Bitte stimmen Sie die Vorgehensweise mit Ihrem Arzt ab.
  • Zubereitung der Lösung:
    • Bereiten Sie die Lösung vor Gebrauch bitte frisch zu. Der Inhalt eines Beutels wird in einem Liter lauwarmem Wasser aufgelöst. Stellen Sie auf diese Weise 3 - 4 Liter Lösung her. Da 1 Beutel 1 Liter Lösung entspricht, benötigen Sie für die Herstellung von 3 - 4 Litern Lösung 3 bis 4 Beutel. Die gebrauchsfertige Lösung können Sie nach der Zubereitung zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen. Die gekühlte Lösung ist angenehmer zu trinken.
    • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Dosis für Erwachsene (über 18 Jahre)
    • Zur vollständigen Darmreinigung müssen Sie 3 bis maximal 4 Liter Lösung einnehmen. 1 Beutel entspricht 1 l Lösung.
  • Trinken Sie die Lösung in Portionen von 200 - 300 ml pro 10 Minuten, bis Sie feststellen, dass der Ausfluss aus dem After klar ist oder maximal 4 l getrunken wurden.
  • Die Einnahme erfolgt über einen Zeitraum von ca. 4 Stunden, im Allgemeinen am Tag der Untersuchung. Sie können die gesamte erforderliche Menge auch am Vorabend einnehmen, oder einen Teil am Vorabend und die restliche Menge am Morgen des Untersuchungstages trinken. Bitte stimmen Sie die Vorgehensweise mit Ihrem Arzt ab.
  • Dauer der Anwendung:
    • Das Arzneimittel ist zur Einmalanwendung vor einer geplanten Darmuntersuchung bestimmt.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten:
    • Durchfall bzw. wässriger Stuhlgang ist das Ziel einer Behandlung mit dem Arzneimittel. Wenn Sie allerdings wesentlich mehr eingenommen haben, als Sie sollten, treten schwere Durchfallsymptome auf.
    • Sie sollten in diesem Fall reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen und auf alle Fälle Ihren Arzt um Rat fragen.
  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:
    • Wenn Sie die empfohlene Trinkmenge deutlich unterschreiten, wird Ihr Darm möglicherweise nicht gründlich entleert. Die Untersuchung kann dann nicht wie geplant durchgeführt werden. Halten Sie sich daher bitte an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes bzw. an diese Empfehlung.
  • Wenn Sie die Behandlung abbrechen:
    • Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels unterbrechen oder vorzeitig beenden, wird Ihr Darm möglicherweise nicht gründlich entleert. Die Untersuchung kann dann nicht wie geplant durchgeführt werden.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen mit abführender Wirkung.
  • Es wird zur Darmreinigung zur Vorbereitung einer Untersuchung des Dickdarms (Darmspiegelung) bei Erwachsenen im Alter von über 18 Jahren angewendet.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Macrogol 3350, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumchlorid oder einem der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
    • wenn bei Ihnen ein Darmverschluss oder Verdacht auf Darmverschluss, Verengungen oder Durchbrüche im Magen-Darm-Bereich oder die Gefahr von Durchbrüchen im Magen-Darm-Bereich bestehen;
    • wenn Sie an Entleerungsstörungen des Magens oder an einer schweren, hochentzündlichen Form einer Dickdarmentzündung sowie einer dadurch bedingten schweren, krankhaften Erweiterung des Dickdarms (toxisches Megakolon) leiden;
    • wenn Sie einen gestörten Schluck- und Würgereflex haben, oder an allgemeiner Schwäche leiden.
  • Patienten mit Bewusstseinsstörungen und Patienten mit Neigung zum Verschlucken bzw. zum Einatmen von Flüssigkeiten sollte das Arzneimittel nicht verabreicht werden.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
    • Alle Arzneimittel können allergische Reaktionen hervorrufen. Schwere allergische Reaktionen sind jedoch sehr selten. Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf:
      • Allergischer Hautausschlag
      • Kreislaufbeschwerden
      • Atemnot
      • Schweißausbrüche mit Übelkeit
  • Folgende Nebenwirkungen wurden außerdem beobachtet:
    • Sehr häufig auftretende Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen
    • Häufig auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Erbrechen, Magenkrämpfe und eine Reizung des Darmausgangs.
      • Diese Erscheinungen sind zum größten Teil auf das Trinken der relativ großen Flüssigkeitsmenge innerhalb kurzer Zeit zurückzuführen. Beim Auftreten von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sollte die Anwendung des Arzneimittels vorübergehend verlangsamt oder eingestellt werden, bis die Symptome abklingen.
    • Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Allgemeines Unwohlsein und Schlaflosigkeit.
    • Sehr selten auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen):
      • Unregelmäßiger oder zu schneller Herzschlag (Herzrhythmusstörungen, Tachykardien) und Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem).
      • Abfall der Blutwerte von Kalzium, Kalium und Natrium mit fassbaren Krankheitszeichen.
      • Neurologische Erscheinungen, die als Folge eines gestörten Elektrolythaushaltes im Blut von leichten Orientierungsstörungen bis hin zu allgemeinen Krampfanfällen reichen können.
      • Nesselsucht (Urtikaria), Nasenausfluss, Schnupfen (Rhinorrhoe) oder akute Hautentzündungen (Dermatitis), die vermutlich allergischer Natur sind, anaphylaktischer Schock.
  • Hinweis:
    • Es wurden Fälle beschrieben, in denen es nach der Einnahme von macrogolhaltigen Lösungen zu Erbrechen mit nachfolgender Blutung als Folge eines Einrisses der Speiseröhre (Mallory-Weiss-Syndrom) kam.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt;
      • falls Sie ein älterer Patient sind;
      • falls Sie an der Refluxkrankheit leiden ("Sodbrennen", Refluxösophagitis);
      • falls Sie an bestehenden Herzrhythmusstörungen leiden (S-A-Block oder Sick-Sinus-Syndrom);
      • falls Ihr Herz nicht in der Lage ist, ausreichend Blut in den Rest des Körpers zu pumpen (ein Zustand, der als "Herzinsuffizienz" bezeichnet wird) und Sie sich bei leichter bis mittlerer sportlicher Betätigung oder im Ruhezustand unwohl fühlen;
      • falls Ihre Nieren- und/oder Leberfunktion eingeschränkt ist (Nieren- und/oder Leberinsuffizienz);
      • falls Sie an Nierenversagen oder einer Lebererkrankung leiden;
      • falls Sie an schwerem Wassermangel leiden;
      • falls Sie an schweren Darmerkrankungen mit Durchfall (Kolitis, Divertikulitis oder chronisch-entzündlicher Darmerkrankung) leiden.
    • In diesen Fällen darf das Präparat nur unter Aufsicht eines Arztes eingesetzt werden, der Ihre Elektrolyte und Flüssigkeitsbilanz überwacht.
    • Wenn bei Ihnen während der Einnahme zur Darmvorbereitung plötzliche Bauchschmerzen oder rektale Blutungen auftreten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder begeben Sie sich unverzüglich in ärztliche Behandlung.
  • Kinder:
    • Zur Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Das Arzneimittel sollte deshalb bei Kindern nicht angewendet werden.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
  • Hinweise zur Beeinflussung von Untersuchungen/Laborwerten
    • Macrogol 3350 kann die Ergebnisse von Tests zur Untersuchung von Darmflüssigkeiten beeinflussen.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft vor.
    • Falls Sie schwanger sind, wird Ihr Arzt vor der Anwendung des Arzneimittels eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen.
  • Stillzeit
    • Falls dies notwendig ist, können Sie das Arzneimittel auch in der Stillzeit einnehmen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln:
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Falls Sie kurz vor, während oder bis 1 Stunde nach der Einnahme des Präparates andere Arzneimittel einnehmen, können diese bei der Darmspülung möglicherweise mit ausgeschwemmt werden bzw. nicht zur Wirkung gelangen. Wenn Sie diese anderen Arzneimittel aber unbedingt einnehmen müssen, fragen Sie Ihren Arzt vorher nach einer Ausweichmöglichkeit. Dies gilt auch für orale Kontrazeptiva ("Pille").
    • Macrogol 3350 kann die Ergebnisse von Tests zur Untersuchung von Darmflüssigkeiten beeinflussen.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
    • Sie sollten 2 bis 3 Stunden vor dem Trinken des Arzneimittels sowie bis zum Zeitpunkt nach der Untersuchung keine feste Nahrung zu sich nehmen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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