Beipackzettel von XONVEA 10 mg/10 mg magensaftresistente Tabletten einsehen

Art und Weise

  • Einnahme dieses Arzneimittels
    • Nehmen Sie Ihre Tabletten auf leeren Magen ein.
    • Schlucken Sie die Tablette unzerkaut mit einem Glas Wasser.
    • Sie dürfen die Tabletten vor dem Schlucken nicht zerdrücken, zerkauen oder zerteilen.
  • Wenn Sie die Tabletten nicht im Ganzen schlucken können, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Dosierung

  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
  • Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Wie viel müssen Sie einnehmen?
    • Ihr Arzt wird Ihnen zunächst eine niedrige Dosis verschreiben und diese dann möglicherweise steigern. Dies hängt davon ab, wie gut das Arzneimittel bei Ihnen wirkt.
    • Wie Sie das Arzneimittel zu Beginn einnehmen und später bei Bedarf die Dosis steigern:
      • Tag 1
        • Nehmen Sie 2 Tabletten vor dem Schlafengehen ein.
      • Tag 2
        • Nehmen Sie 2 Tabletten vor dem Schlafengehen ein.
        • Wenn Ihre Übelkeit und Erbrechen an Tag 2 besser oder unter Kontrolle sind, nehmen Sie weiterhin jede Nacht 2 Tabletten vor dem Schlafengehen ein. Dies ist Ihre übliche Dosis, sofern Ihr Arzt oder Apotheker Ihnen nichts anderes mitteilt.
      • Tag 3
        • Wenn Sie an Tag 2 noch immer Übelkeit und Erbrechen hatten, nehmen Sie 3 Tabletten an Tag 3 ein (1 Tablette am Morgen und 2 Tabletten vor dem Schlafengehen).
      • Tag 4
        • Wenn Ihre Übelkeit und Erbrechen an Tag 3 besser oder unter Kontrolle waren, nehmen Sie weiterhin jeden Tag 3 Tabletten ein (1 Tablette am Morgen und 2 Tabletten vor dem Schlafengehen). Dies ist Ihre übliche Dosis, sofern Ihr Arzt oder Apotheker Ihnen nichts anderes mitteilt.
        • Wenn Sie an Tag 3 noch immer Übelkeit und Erbrechen hatten, nehmen Sie jeden Tag 4 Tabletten ein (1 Tablette am Morgen, 1 Tablette am Nachmittag und 2 Tabletten vor dem Schlafengehen).
    • Nehmen Sie nicht mehr als 4 Tabletten jeden Tag ein (1 am Morgen, 1 am Nachmittag und 2 vor dem Schlafengehen).
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Dieses Arzneimittel wird nicht für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen, da keine klinischen Daten vorliegen.
  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie eine größere Menge dieses Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie unverzüglich einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit. Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten: Unruhe, Schläfrigkeit, Schwindelgefühl, Mundtrockenheit, der schwarze Bereich im Auge ist vergrößert (erweiterte Pupillen), Verwirrtheit, schneller Herzschlag.
    • Bei einer sehr großen Menge dieses Arzneimittels in Ihrem Körper können auch Krampfanfälle, Muskelschmerzen oder Schwäche oder plötzlich einsetzende schwere Nierenprobleme auftreten.
    • Dies kann zum Tod führen. Wenn diese Anzeichen bei Ihnen auftreten, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und sprechen Sie unverzüglich mit einem Arzt oder gehen Sie sofort in ein Krankenhaus.
  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Sie dürfen die Einnahme von dem Arzneimittel nicht abbrechen, ohne vorher mit Ihrem Arzt darüber gesprochen zu haben. Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels plötzlich beenden, können Übelkeit und Erbrechen wieder auftreten. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie dieses Arzneimittel langsam absetzen können, damit dies nicht passiert.
  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Was ist das Arzneimittel?
    • Dieses Präparat enthält zwei Arzneimittel (Wirkstoffe): Doxylaminsuccinat und Pyridoxinhydrochlorid.
    • Doxylaminsuccinat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antihistaminika genannt werden.
    • Pyridoxinhydrochlorid ist eine andere Bezeichnung für Vitamin B6.
  • Wofür wird das Präparat angewendet?
    • Das Arzneimittel wird bei schwangeren Frauen angewendet, um Übelkeit und Erbrechen zu vermeiden.
    • Es wird dann angewendet, wenn Änderungen in der Ernährung oder andere nicht medizinische Behandlungen keinen Erfolg gezeigt haben.
    • Frauen, die an Hyperemesis gravidarum leiden, einer Erkrankung, bei der sie während der Schwangerschaft an starker Übelkeit und Erbrechen leiden, müssen von einem Facharzt behandelt werden.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn
    • Sie allergisch gegen Doxylaminsuccinat oder andere Antihistaminika (wie etwa Diphenhydramin), Pyridoxinhydrochlorid, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
    • Sie Arzneimittel gegen Depressionen einnehmen, die Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) genannt werden
    • Sie Arzneimittel einnehmen von denen bekannt ist, dass sie starke Inhibitoren von CYP450-Isoenzymen sind
    • Sie an Porphyrie leiden (eine sehr seltene Stoffwechselstörung).
  • Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, bevor Sie es einnehmen.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Anwenderinnen betreffen)
    • starke Schläfrigkeit
  • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen)
    • Schwindelgefühl
    • Müdigkeitsgefühl
    • Mundtrockenheit
  • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Überempfindlichkeit (allergische Reaktion)
    • Angstgefühl, Schlafstörungen (Schlaflosigkeit), Alpträume, Gefühl der Orientierungslosigkeit
    • Kopfschmerzen oder Migräne
    • Kribbeln, Stechen oder Gefühllosigkeit der Haut
    • Unruhe und anhaltender Bewegungsdrang
    • Zittrigkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle oder Unruhe
    • Sehstörungen oder verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen
    • Klingeln in den Ohren
    • Drehschwindelgefühl
    • Schwierigkeiten beim Atmen, spürbarer Herzschlag oder schnellerer Herzschlag
    • Völlegefühl, sich aufgebläht fühlen, Magenschmerzen, Verstopfung oder Durchfall
    • übermäßiges Schwitzen, Hautreaktionen wie Juckreiz oder Ausschlag
    • Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen
    • Beschwerden im Brustbereich
    • allgemeines Gefühl von Unwohlsein oder Reizbarkeit
    • Lichtempfindlichkeitsreaktionen
    • erschwerte Atmung (Dyspnoe)
    • Blutprobleme wie hämolytische Anämie
    • Schwindelgefühl oder Benommenheit durch Haltungswechsel
    • erhöhte Bronchialsekretion
    • Schwäche
    • Anschwellen der Arme und Beine
  • Andere Nebenwirkungen, die bei Arzneimitteln aus derselben Gruppe von Arzneimitteln wie Doxylamin berichtet wurden
    • Anticholinerge Wirkungen (Hemmung der Aktivität von Organen, die Nervensignale über eine Substanz namens Acetylcholin erhalten), darunter: Trockenheit in Mund, Nase und Rachen; Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen; Drehschwindelgefühl; Sehstörungen oder verschwommenes Sehen; Doppeltsehen (Diplopie); Klingeln oder Summen in den Ohren (Tinnitus); sich schnell entwickelnde Entzündung des Innenohrs (akute Labyrinthitis); Schlafstörungen (Schlaflosigkeit); Zittern (Tremor) und Nervosität; Gefühl der Reizbarkeit; unwillkürliche, sich wiederholende Bewegungen im Gesicht (faziale Dyskinesie).
      • Zusätzlich wurde über Folgendes berichtet: Engegefühl im Brustkorb, dicker Schleim in der Brust (Bronchialsekrete); schrilles pfeifendes Geräusch, oftmals mit Schwierigkeiten beimAtmen verbunden (Giemen); verstopfte Nase; Schwitzen und Schüttelfrost; früh einsetzende Menstruation; veränderter Geisteszustand wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Verwirrtheit und verworrene Gedanken (toxische Psychose); Kopfschmerzen; Kribbeln, Stechen oder Gefühllosigkeit der Haut; Benommenheit.
    • Selten wurden über Folgendes berichtet: niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), weniger Blut im Körper aufgrund einer zunehmenden Zerstörung von Blutkörperchen (hämolytische Anämie), verringerte Anzahl gerinnungsfördernder Blutkörperchen (Thrombozytopenie), verringerte Anzahl roter, weißer und gerinnungsfördernder Blutkörperchen (Panzytopenie) sowie Appetitsteigerung, die manchmal mit Gewichtszunahme einhergeht.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn Sie bereits einmal an Folgendem gelitten haben:
      • Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen wie chronischer Bronchitis (dauerhafte Entzündung der Bronchien) und pulmonalem Emphysem (Lungenerkrankung, die das Atmen erschwert)
      • erhöhtem Druck in den Augen
      • einem Augenproblem namens Engwinkelglaukom
      • einem Magengeschwür
      • einer Verengung des Magenausgangs (zwischen Magen und Dünndarm)
      • einer Verengung der Harnblase
      • Nieren- und/oder Lebererkrankungen
      • verlängertes QT-Intervall-Syndrom (Herzerkrankung) l
      • Epilepsie
      • niedrige Kaliumspiegel im Blut oder andere Elektrolytstörungen.
    • Sprechen Sie auch dann mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn Folgendes auf Sie zutrifft:
      • Sie nehmen Arzneimittel gegen Husten oder Erkältungen, Schlafmittel oder bestimmte Schmerzmittel ein
      • Sie haben Alkohol getrunken
    • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind).
    • Wenn Sie an Hyperemesis gravidarum leiden, einer Erkrankung, bei der Sie während der Schwangerschaft an starker Übelkeit und Erbrechen leiden, müssen Sie von einem Facharzt behandelt werden.
    • Das Präparat kann die Lichtempfindlichkeit erhöhen, so dass Sonnenbaden während der Behandlung nicht empfohlen wird.
    • Das Arzneimittel kann eine Dehydrierung verstärken und einen Hitzschlag verursachen, da das Schwitzen verringert wird.
    • Achten Sie auf Anzeichen von Missbrauch oder Abhängigkeit während dieser Behandlung. Wenn bei Ihnen eine Konsumstörung bestimmter Stoffe vorliegt (Alkohol, Medikamente oder andere), sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
    • Wenn Sie einen Urintest zum Nachweis von Drogen machen müssen, kann die Einnahme von diesem Arzneimittel zu falsch positiven Ergebnissen führen und bei manchen Testmethoden Methadon, Opiate und Phencyclidinphosphat (PCP) anzeigen. Wenn dies passiert, kann ein spezifischerer Test durchgeführt werden.
    • Dieses Arzneimittel kann bei Hauttestungen, bei denen Allergenextrakte verwendet werden (Allergietests) zu falsch negativen Ergebnissen führen. Sie sollten einige Tage vor dem Test aufhören, dieses Arzneimittel einzunehmen.
    • Achten Sie auf Nebenwirkungen
      • Durch das Arzneimittel können Sie sich schläfrig fühlen. Sie dürfen kein Auto oder Fahrrad fahren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Sie dürfen ebenfalls keine anderen Tätigkeiten durchführen, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern, es sei denn, Ihr Arzt sagt, dass Sie dies tun dürfen.
      • Sie dürfen das Präparat nicht einnehmen, während Sie Arzneimittel gegen Husten oder Erkältungen, Schlafmittel oder bestimmte Schmerzmittel einnehmen oder Alkohol getrunken haben. Die Einnahme von XONVEA mit anderen Arzneimitteln, die das Zentralnervensystem beeinflussen, kann Sie sehr schläfrig machen. Dies kann dazu führen, dass Sie hinfallen oder andere Unfälle verursachen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Dieses Arzneimittel wird nicht für die Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen, da keine klinischen Daten vorliegen.
    • Vitamin B6
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie zusätzlich Vitamin B6 einnehmen, wie etwa über die Nahrung, Nahrungsergänzungsmittel oder Multi-Vitamin-Tabletten.
  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Sie dürfen kein Fahrzeug oder Fahrrad fahren oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Der Grund dafür ist, dass Sie sich nach der Einnahme von dem Arzneimittel schläfrig fühlen können. Wenn dies der Fall ist, dürfen Sie keine anderen Aktivitäten durchführen, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern, es sei denn, Ihr Arzt sagt, dass Sie dies tun dürfen.

Schwangerschaftshinweis

  • Schwangerschaft
    • Dieses Arzneimittel ist zur Anwendung bei schwangeren Frauen vorgesehen.
  • Stillzeit
    • Wenn Sie stillen, müssen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt eine Entscheidung darüber treffen, ob das Stillen beendet oder das Arzneimittel abgesetzt werden soll. Der Grund dafür ist, dass das Präparat in Ihre Muttermilch übergehen und möglicherweise Ihr Kind schädigen kann.

Wechselwirkungen

  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Dies gilt auch für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Arzneimittel.
    • Sie dürfen dieses Arzneimittel insbesondere dann nicht einnehmen und müssen Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Anticholinergika wie zum Beispiel Antidepressiva oder Arzneimittel zur Behandlung von Parkinson, Monoaminoxidase-Hemmer oder MAOI (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen), Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen), Atropin zur Behandlung von Spasmen oder Disopyramid (zur Behandlung bestimmter Herzprobleme), weil es deren Toxizität erhöhen kann.
      • Arzneimittel, die eine Dämpfung des zentralen Nervensystems bewirken (z. B. Barbiturate, Hypnotika, Sedativa, Anxiolytika, Opioid-Analgetika, Antipsychotika, Procarbazin oder Natriumoxybat).
      • Antihypertensive Arzneimittel (Arzneimittel zur Blutdruckkontrolle), die eine Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben, wie Guanabenz, Clonidin oder Alpha-Methyldopa.
      • Wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, die einen toxischen Effekt auf das Ohr haben, wie Carboplatin oder Cisplatin (zur Krebsbehandlung), Chloroquin (zur Vorbeugung und Behandlung von Malaria) und einige Antibiotika (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen) wie unter anderem Erythromycin oder intravenöse Aminoglykoside, da dieses Arzneimittel die toxischen Wirkungen dieser Arzneimittel überdecken könnte. Sie sollten also regelmäßig Ihre Ohren überprüfen lassen.
      • Arzneimittel, die die Ausscheidung von anderen Wirkstoffen verringern, wie zum Beispiel Azol- oder Makrolid-Derivate, da sie die Wirkung dieses Arzneimittels verstärken könnten.
      • Einige Diuretika (Arzneimittel, die die Produktion von Urin fördern).
      • Arzneimittel, die eine Wirkung auf das Herz haben können, wie jene, die zur Behandlung von Arrhythmien (unregelmäßiger Herzschlag) verwendet werden, einige Antibiotika, bestimmte Arzneimittel gegen Malaria, bestimmte Antihistaminika, bestimmte Arzneimittel, die verwendet werden, um Lipide (Fette) im Blut zu reduzieren oder bestimmte Neuroleptika (Arzneimittel für die Behandlung von psychischen Erkrankungen).
      • Arzneimittel, die eine photosensibilisierende Wirkung haben (erhöhte Reaktion der Haut bei Sonneneinstrahlung), wie etwa manche Antiarrhythmika (Amiodaron, Chinidin), einige Antibiotika (Tetracycline, Fluorchinolone, Azithromycin und Erythromycin u.a.), einige Antidepressiva (Imipramin, Doxepin, Amitriptylin), einige Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Griseofulvin), einige Antihistaminika (Promethazin, Chlorphenamin und Diphenhydramin u.a.), einige entzündungshemmende Mittel (Piroxicam und Naproxen u.a.), einige Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen (Amantadin, Ganciclovir), einige Diuretika (Furosemid, Chlorothiazid), weil es zu einer Verstärkung des photosensibilisierenden Effektes kommen kann.
      • Levodopa, da das in diesem Arzneimittel enthaltene Pyridoxin dessen Wirkung verringern könnte.
      • Arzneimittel für die Behandlung von Epilepsie (Phenobarbital, Phenytoin), weil Pyridoxin deren Konzentration im Blut verringern könnte.
      • Arzneimittel wie Hydroxyzin, Isoniazid oder Penicillamin, da die gleichzeitige Anwendung mit Pyridoxin einen Vitamin B6-Mangel verursachen könnte.
  • Einnahme zusammen mit Alkohol
    • Während Sie mit dem Präparat behandelt werden, dürfen Sie keinen Alkohol trinken. In Kategorie "Dosierung" finden Sie mehr Informationen dazu, wie dieses Arzneimittel einzunehmen ist.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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