Beipackzettel von Zink Sandoz einsehen

Art und Weise

  • Zum Einnehmen nach Auflösen.
  • Lösen Sie bitte die Brausetablette vor der Einnahme in einem Glas Wasser auf und trinken Sie das Glas vollständig aus, am besten nach einer Mahlzeit.

Dosierung

  • Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach dieser Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
    • Erwachsene und Kinder über 12 Jahren:
    • 1/2 - 1 Brausetablette täglich (entsprechend 12,5 - 25 mg Zink)
  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad des Zinkmangels.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Eine akute Überdosierung ist selten und tritt nur nach Einnahme von mindestens 1 g Zinksulfat-Monohydrat auf; dies entspricht einer Menge von 14 Brausetabletten.
    • Sollten Sie zu viel von dem Arzneimittel angewendet haben, so wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wenden Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt an. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Indikation

  • Das Arzneimittel ist ein Mineralstoffpräparat.
  • Es wird angewendet zur
    • Behandlung von Zinkmangelzuständen, sofern sie ernährungsmäßig nicht behoben werden können.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Zinksulfat-Monohydrat oder einen der sonstigen Bestandteile sind.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 von 10.000 Behandelten) sind in Verbindung mit der Einnahme oder Injektion von Zinksalzen Hautreaktionen (wie z. B. Hautrötung oder Juckreiz) beobachtet worden.
  • Eine längerfristige Einnahme von Zinksulfat kann zu Kupfermangel führen.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich
    • wenn Sie an peptischen Magengeschwüren sowie akutem Nierenversagen oder schweren Nierenzellschäden (Nierenparenchymschäden) leiden.
    • wenn Sie das Arzneimittel längerfristig anwenden; bei längerfristiger Einnahme von Zink sollte neben Zink auch Kupfer labordiagnostisch überwacht werden.

Schwangerschaftshinweis

  • Sollte Ihr Arzt bei Ihnen einen Zinkmangel nachgewiesen haben, können Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit die von Ihrem Arzt empfohlene Dosis des Arzneimittels anwenden.

Wechselwirkungen

  • Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Zink vermindert die Aufnahme von Antibiotika wie Tetracyclinen (z. B. Doxycyclin), Ofloxacin oder anderen Chinolonen (z. B. Ciprofloxacin, Norfloxacin). Wegen des Risikos einer geringeren Wirksamkeit gegen bakterielle Infektionen sollte zwischen der Einnahme von Zink und Tetracyclinen bzw. Chinolonen ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden.
    • D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS), Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) können die Zink-Aufnahme vermindern oder die Ausscheidung steigern.
    • Bei gleichzeitiger Gabe von Zink und Phosphaten, Eisen-, Kupfer- und Calciumsalzen kann die Aufnahme von Zink vermindert werden.
    • Zink-Präparate können bei gleichzeitiger Einnahme mit Eisen die Aufnahme und Speicherung von Eisen vermindern.
    • Zink kann die Aufnahme von Kupfer beeinträchtigen.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

Sie leiden auch an Nebenwirkungen?

Melden Sie Ihre Erfahrung - in nur 2 Minuten.