Beipackzettel von Zolmitriptan STADA 2.5mg Tabletten einsehen

Art und Weise

  • Nehmen Sie die Tablette mit einem Glas Wasser ein.

Dosierung

  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Sie können das Arzneimittel einnehmen, sobald die Migräneattacke beginnt. Das Präparat ist aber auch während des Anfalls noch wirksam.
    • Die übliche Dosis ist 1 Filmtablette des Arzneimittels.
    • Falls die Migränebeschwerden 2 Stunden nach der Einnahme einer Tablette noch vorhanden sind oder innerhalb von 24 Stunden wiederkehren, können Sie eine weitere Tablette einnehmen.
  • Wenn Ihnen diese Tabletten bei einem Migräneanfall nicht ausreichend helfen, sagen Sie dies Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann die Dosis auf 5 mg Zolmitriptan erhöhen oder Ihre Behandlung ändern.
  • Sie sollten nicht mehr einnehmen, als Ihnen verordnet wurde.
    • Nehmen Sie nicht mehr als zwei Dosen pro Tag. Die tägliche Maximaldosis ist 5 mg Zolmitriptan.
  • Wenn Sie mehr eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie mehr eingenommen haben, als Ihnen verordnet wurde, sagen Sie dies umgehend einem Arzt oder gehen Sie sofort in das nächstgelegene Krankenhaus. Nehmen Sie Ihr Arzneimittel mit.

Indikation

  • Das Arzneimittel enthält Zolmitriptan. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die man Triptane nennt.
  • Das Arzneimittel wird zur Behandlung von Migränekopfschmerz bei Erwachsenen im Alter von 18 Jahren und älter angewendet.
    • Migränebeschwerden können durch Erweiterung der Blutgefäße im Kopf hervorgerufen werden. Es wird angenommen, dass das Präparat diese Erweiterung reduziert. Dies trägt dazu bei, dass der Kopfschmerz und andere Beschwerden bei einem Migräneanfall, wie Übelkeit oder Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen, vorübergehen.
    • Das Präparat wirkt nur, wenn ein Migräneanfall bereits begonnen hat. Es kann keinen Migräneanfall verhindern.

Kontraindikation

  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
    • wenn Sie allergisch gegen Zolmitriptan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn Sie einen zu hohen Blutdruck haben,
    • wenn Sie jemals zuvor Herzprobleme hatten, einschließlich Herzinfarkt, Angina pectoris (Brustschmerz, der durch Sport oder körperliche Anstrengung ausgelöst wird) und Prinzmetal-Angina (Brustschmerz, der im Ruhezustand auftritt), oder an anderen herzbedingten Beschwerden gelitten haben, wie z.B. Kurzatmigkeit oder Druckgefühl in der Brust,
    • wenn Sie einen Schlaganfall erlitten haben oder an vorübergehenden Symptomen, die ähnlich einem Schlaganfall sind (transitorische ischämische Attacken oder TIA), gelitten haben,
    • wenn Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben,
    • wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen (z.B. Ergotamine oder Arzneimittel vom Ergotamintyp wie Dihydroergotamin und Methysergid) oder andere Migränemittel vom Triptantyp.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Einige der im Folgenden genannten Beschwerden können von der Migräne selbst ausgelöst sein.
  • Brechen Sie die Einnahme ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
    • Selten auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Allergien/Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Ausschlag mit Blasenbildung (Nesselsucht), Anschwellungen von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge und Rachen; Schluckbeschwerden oder Beschwerden beim Atmen.
    • Sehr selten auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Angina pectoris (Schmerzen in der Brust, oft ausgelöst durch körperliche Belastung), Herzinfarkt oder krampfartige Verengungen (Spasmen) der Herzkranzgefäße. Sie können dann Brustschmerzen haben oder kurzatmig sein.
      • Krampfartige Verengungen (Spasmen) der Blutgefäße des Darms können Ihren Darm schädigen. Sie können dann Bauchschmerzen oder blutigen Durchfall haben.
  • Weitere Nebenwirkungen, die auftreten können:
    • Häufig auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Missempfindungen, wie zum Beispiel Kribbeln in Fingern und Zehen oder Überempfindlichkeit der Haut bei Berührung,
      • Schläfrigkeit, Schwindel oder Hitzegefühl,
      • Kopfschmerzen,
      • unregelmäßiger Herzschlag,
      • Übelkeit, Erbrechen,
      • Bauchschmerzen,
      • Mundtrockenheit,
      • Muskelschwäche oder Muskelschmerzen,
      • Schwächegefühl,
      • Schweregefühl, Spannungsgefühl, Schmerzen oder Druckgefühl im Rachen, im Nacken, in Armen und Beinen oder der Brust,
      • Schwierigkeiten beim Schlucken.
    • Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • sehr schneller Herzschlag,
      • leicht erhöhter Blutdruck,
      • Anstieg der ausgeschiedenen Wassermenge (Urin) oder häufigeres Wasserlassen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Patientenhinweis

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie dieses Präparat einnehmen,
      • wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko besteht, an einer ischämischen Herzkrankheit zu erkranken (Minderdurchblutung des Herzens). Ihr Risiko daran zu erkranken ist größer, wenn Sie rauchen, unter Bluthochdruck leiden, wenn Ihr Cholesteringehalt im Blut erhöht ist, wenn bei Ihnen eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) vorliegt oder wenn ein Familienmitglied an einer ischämischen Herzerkrankung leidet,
      • wenn Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie an einem WolffParkinson-White-Syndrom (bestimmte Form von abnormalem Herzschlag) erkrankt sind,
      • wenn Sie bereits Leberprobleme hatten,
      • wenn Sie unter Kopfschmerzen leiden, die nicht Ihren üblichen Migräne-Kopfschmerzen ähneln,
      • wenn Sie andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen.
    • Falls Sie zu einer Behandlung ins Krankenhaus müssen, sagen Sie dem medizinischen Personal, dass Sie dieses Präparat einnehmen.
    • Das Präparat ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und Patienten über 65 Jahren empfohlen.
    • Ähnlich wie andere Migränebehandlungen kann eine übermäßige Einnahme zu täglichen Kopfschmerzen führen oder Ihre Migränekopfschmerzen verschlimmern. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass dies bei Ihnen der Fall ist. Möglicherweise müssen Sie die Einnahme abbrechen, um diese Probleme zu beheben.
  • Verkehrstüchtigkeit und Bedienen von Maschinen
    • Während eines Migräneanfalls können Ihre Reaktionen langsamer als gewöhnlich sein. Denken Sie daran, wenn Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen.
    • Es ist unwahrscheinlich, dass AscoTop die Fähigkeit Auto zu fahren oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt. Sie sollten trotzdem abwarten, wie Sie auf die Einnahme reagieren, bevor Sie eine dieser Tätigkeiten ausüben wollen.

Schwangerschaftshinweis

  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht belegt. Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, bevor Sie dieses Präparat einnehmen.
  • Stillzeit
    • Sie dürfen bis zu 24 Stunden nach der Einnahme nicht stillen.

Wechselwirkungen

  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Bitte sagen Sie Ihrem Arzt insbesondere, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Arzneimittel zur Behandlung der Migräne
        • Wenn Sie andere Triptane außer dieses einnehmen, warten Sie 24 Stunden, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
        • Warten Sie nach der Einnahme 24 Stunden, bevor Sie andere Triptane außer dieses einnehmen.
        • Wenn Sie Ergotamin-haltige Medikamente bzw. Arzneimittel vom Ergotamintyp (z.B. Dihydroergotamin oder Methysergid) einnehmen, warten Sie 24 Stunden mit der Einnahme von diesem Präparat.
        • Nachdem Sie das Arzneimittel eingenommen haben, warten Sie 6 Stunden mit der Einnahme von Ergotamin-haltigen Arzneimitteln.
      • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
        • Moclobemid oder Fluvoxamin,
        • Sogenannte selektive Serotonin-WiederaufnahmeHemmer (SSRIs),
        • Sogenannte Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs), wie z.B. Venlafaxin, Duloxetin.
      • Ein Serotonin-Syndrom stellt einen seltenen, lebensbedrohlichen Zustand dar, über den bei einigen Patienten berichtet wurde, die dieses Präparat in Kombination mit sogenannten serotoninergen Arzneimitteln (z.B. bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen) einnehmen.
      • Anzeichen eines Serotonin-Syndroms können beispielsweise Unruhe, Zittern, Ruhelosigkeit, Fieber, übermäßiges Schwitzen, Muskelzucken, Muskelsteifheit, unkoordinierte Bewegung von Gliedmaßen oder Augen und unwillkürliche Muskelzuckungen sein. Ihr Arzt kann Sie diesbezüglich beraten.
      • Andere Arzneimittel
        • Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen oder Magengeschwüren),
        • Antibiotika vom Typ der Chinolone (z.B. Ciprofloxacin).
        • Wenn Sie pflanzliche Präparate einnehmen, die Johanniskraut enthalten, können Nebenwirkungen häufiger auftreten.
  • Bei Einnahme mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Sie können dieses Präparat mit oder ohne Nahrung einnehmen.
    • Die Wirksamkeit wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Nebenwirkungen persönlich erfahren? Das ist keine Seltenheit.

Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden und melden Sie Ihre Erfahrung, denn Sie kennen Ihren Körper am besten. Das bewirkt Ihre Meldung:

  • Risiken schneller erkennen
  • Beipackzettel aktualisieren
  • Mitmenschen schützen

Je mehr Informationen berichtet werden, desto besser kann das tatsächliche Risiko erkannt werden. 

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