Beipackzettel von Peru-Stick einsehen

Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, denn sie enthält wichtige Informationen. Dieses Arzneimittel haben Sie entweder persönlich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben erhalten oder Sie haben es ohne ärztliche Verschreibung in der Apotheke oder Drogerie bezogen. Wenden Sie das Arzneimittel gemäss Packungsbeilage beziehungsweise nach Anweisung des Arztes, des Apothekers oder des Drogisten bzw. der Ärztin, der Apothekerin oder der Drogistin an, um den grössten Nutzen zu haben. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen.

Was ist Peru-Stick und wann wird er angewendet?

Peru-Stick ist ein Balsamstift, der bei Hautrissen, Schürfungen, leichten Schrunden, Frostbeulen auf die zu behandelnden Stellen einzureiben ist. Es wird angenommen, dass Peru-Stick einen Schutzfilm bildet und so die begleitenden Schmerzen lindern kann.

Was sollte dazu beachtet werden?

Tritt eine lokale Verschlechterung auf oder bleibt eine Heilung innerhalb von 2-3 Wochen aus, so ist ein Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

Wann darf Peru-Stick nicht angewendet werden?

Peru-Stick darf nicht bei Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe angewendet werden. Peru-Stick darf nicht bei Hautrissen oder Schrunden der Brustdrüsen in der Stillzeit angewendet werden (siehe unter «Darf Peru-Stick während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?»). Peru-Stick soll nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.

Wann ist bei der Anwendung von Peru-Stick Vorsicht geboten?

Peru-Stick ist nur für die äusserliche Anwendung auf der Haut bestimmt. Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen oder Schleimhäuten. Nicht grossflächig (> 10 % der Körperoberfläche) oder über längere Zeit anwenden. Es besteht das Risiko der Entwicklung einer Allergie gegenüber Perubalsam, weshalb von einer langfristigen Anwendung auf verletzter Haut abgeraten wird. Im Sinne einer Vorsichtsmassnahme und zur Verminderung dieses Risikos empfiehlt es sich, den Peru-Stick nur bis zur Abheilung von verletzter Haut anzuwenden (siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Peru-Stick haben?»). Zudem enthält dieses Arzneimittel Wollwachs (Lanolin). Wollwachs kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Nicht einnehmen. Bei versehentlicher Einnahme ist sofort ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie – an anderen Krankheiten leiden, – Allergien haben oder – andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Peru-Stick während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Schwangerschaft Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Es liegen auch keine kontrollierten Studien zur Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Peru-Stick darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Vorsichtshalber wird die Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen. Peru-Stick darf nicht bei Hautrissen oder Schrunden der Brustdrüsen angewendet werden.

Wie verwenden Sie Peru-Stick?

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verschrieben, zweimal täglich auf die betroffenen Stellen auftragen. Wegen des Risikos der Entwicklung einer Allergie gegenüber Perubalsam wird von einer langfristigen Anwendung auf verletzter Haut abgeraten (siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Peru-Stick haben?»). Die Anwendung und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren wurde bisher nicht geprüft. Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Peru-Stick haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Peru-Stick auftreten: In seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen und lokale Reaktionen der Haut, die sich in Jucken, Brennen oder Rötung äussern. In diesem Fall ist die Anwendung abzubrechen und gegebenenfalls ein Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen. In seltenen Fällen, insbesondere bei langandauernder Anwendung, kann es zur Entwicklung einer Allergie gegenüber Perubalsam kommen, die ein Absetzen des Präparates notwendig macht. Als Symptome einer Überdosierung nach der versehentlichen oder absichtlichen Einnahme oder grossflächigen oder länger dauernden Anwendung von Peru-Stick kann es z.B. zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen sowie Störungen des zentralen Nervensystems kommen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden. Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren. Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was ist in Peru-Stick enthalten?

1 g Peru-Stick enthält: Wirkstoffe: Lidocain 12,17 mg, Perubalsam 4,86 mg, Dextrocampher 4,86 mg, natives Rizinusöl 4,86 mg Hilfsstoffe: gelbes Wachs, dünnflüssiges Paraffin, Hartparaffin, Wollwachs (Lanolin), weisses Vaselin, Wollwachsalkohole, Geraniumöl, Hartfett.

Wo erhalten Sie Peru-Stick? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung. Drehstift zu 21 g

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Auch 12 Jahre nach Marktzulassung sind nicht alle Nebenwirkungen eines Medikaments bekannt. Deshalb ist die Mitarbeit von Ihnen als Patient umso wichtiger. Jeder 2. Patient hat Nebenwirkungen, allerdings werden in Deutschland nur 1 % aller Nebenwirkungen offiziell erfasst. 

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