Aarane N - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Aarane N  ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Asthma, COPD und Bronchitis eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Cromoglicinsäure und Reproterol und gehört zu der Gruppe Inhalativa.

Cromoglicinsäure: Der Wirkstoff schützt vor einer allergischen Reaktion der Schleimhäute, indem er die äußere Hülle bestimmter Zellen, so genannter Mastzellen, stabilisiert. Dringen Fremdstoffe wie Pollen oder Tierschuppen in den Körper ein und lagern sich an der Hülle einer Mastzelle an, öffnet sie sich und eine Vielzahl körpereigener Botenstoffen treten aus. Diese Botenstoffe aktivieren die körpereigenen Abwehrmechanismen und in der Folge entzünden sich die betroffenen Schleimhäute. Cromoglicinsäure verhindert diesen Austritt. Die Wirkung kann allerdings nur vorbeugend genutzt werden, ein akuter Anfall kann mit dem Stoff nicht behandelt werden.

Reproterol: Der Wirkstoff bindet in den Bronchien an speziellen Stellen, den sog. Rezeptoren, und bewirkt eine Erschlaffung der Bronchialmuskulatur. Somit erweitern sich verkrampfte und verengte Bronchien und die Atmung wird erleichtert. Auch das Abhusten von zähflüssigem Sekret wird verbessert.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Aarane N ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Aarane N

Bei Aarane N handelt es sich um ein Dosieraerosol zur Inhalation. Zur Vorbeugung eines akuten Asthmaanfalls wird folgendes Dosierungsschema verwendet:

  • Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene
    • Einzeldosis: 2 Sprühstöße
    • Gesamtdosis: 2 Sprühstöße
    • Zeitpunkt: vor Belastung (10-15 Minuten davor)

Bei Atemnot: Höchstdosis: Bei unzureichender Wirkung kann die Anwendung nach 5-10 Minuten wiederholt werden. Bei anhaltender Atemnot suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Für die korrekte Anwendung von Aarane N lesen Sie den Originalbeipackzettel sorgfältig durch. In der Packungsbeilage ist die korrekte Anwendung von Aarane N beschrieben.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie Patienten mit Dauerbehandlung, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

 

Häufige Nebenwirkungen bei Aarane N

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

Laut Beipackzettel sind keine häufigen Nebenwirkungen bekannt.

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Aarane N

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Kopfschmerzen
  • Muskelzittern in Fingern und Händen
  • Herzklopfen
  • Unruhe
  • Hautentzündungen
  • Muskelentzündungen
  • Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
  • Irritationen der Bronchien
  • Brechreiz
  • Husten
  • Bronchialmuskulaturverkrampfung

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Aarane N auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Mundirritationen
  • Halsirritationen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Nesselsucht
  • Allergisch-bedingte Lungenentzündungen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Schwindel
  • Heiserkeit
  • Bluthusten
  • Herzenge mit Schmerzen (Angina Pectoris)
  • Herzstolpern
  • Sodbrennen
  • Nierenschädigung
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Periphere Nervenentzündungen
  • Herzbeutelentzündung
  • Arterienentzündung
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Kehlkopfschwellung
  • Gesichtsschwellung
  • Punktförmige Hauteinblutungen
  • Bronchienverengung
  • Verringerung der Blutplättchen
  • Allergischer Schock
  • Anaphylaktischer Schock
  • Psychosen

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Abfall der Kaliumkonzentration im Blut
  • Anstieg der Blutzuckerwerte
  • Beschleunigung des Herzschlags

Vorsicht bei diesen Aarane N-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Verengung der Atemwege
  • Atemprobleme
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starker Blutdruckabfall
  • Hautrötung
  • Schnupfen
  • Juckreiz
  • Schleimhautschwellung
  • Jucken und Rötung der Augen
  • Herzklopfen
  • Pulsbeschleunigung
  • Brustschmerzen und Zittern

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion oder einer Überdosierung sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Aarane N

Aarane N stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Herzerkrankungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Schneller Herzschlag
  • Leistungseinschränkungen nach einem Herzinfarkt
  • Schwere Verengung der Herzkranzgefäße (Angina pectoris)
  • Störungen des Hormonhaushalts
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Tumor der Nebenniere
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Allergien (Cromoglicinsäure)
  • Arzneimittel zur Bronchienerweiterung (Theophyllin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Beta-Blocker)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
  • Narkosemittel
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Trizyklische Antidepressiva, tetrazyklische Antidepressiva, MAO-A Hemmer wie Moclobemid, Tranylcypromin)

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Weitere Hinweise:

  • Beeinträchtigung bei der Teilnahme am Straßenverkehr oder beim Bedienen schwerer Maschinen möglich
  • Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden
  • Verschlechtern sich die Beschwerden, muss ein Arzt aufgesucht werden
  • Das Medikament gehört zu den verbotenen Substanzen der Doping-Liste

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