Afinitor - Nebenwirkungen und Erfahrungen
Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz
Afinitor ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen eingesetzt wird. Zu diesen Erkrankungen zählen hormonrezeptorpositiver, fortgeschrittener Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen, fortgeschrittene Tumore (neuroendokrine Tumoren), die ihren Ursprung im Magen/ Darm/ Lunge oder in der Bauchspeicheldrüse haben und fortgeschrittenen Nierentumoren. Es enthält den Wirkstoff Everolimus und gehört zu der Gruppe der selektiven Inhibitoren der Serin-/Threonin-Kinase mTOR (mammalian Target of Rapamycin). Everolimus vermindert die Blutversorgung des Tumors und verlangsamt das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen.
Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Afinitor 2,5 mg, 5 mg, 10 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.
Inhalte
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Anwendung von Afinitor
Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 10 mg verordnet. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Afinitor‑Tabletten Sie einnehmen müssen.
Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein, entweder während oder außerhalb der Mahlzeiten.
Für andere Erkrankungen, wie zum Beispiel bei Leberfunktionsstörungen oder bei anderen Altersgruppen,werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.
Erhöhte Temperatur, Frösteln, Atemschwierigkeiten - Die häufigsten Nebenwirkungen
Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Erhöhte Temperatur, Frösteln (Anzeichen einer Infektion)
- Fieber, Husten, Atemschwierigkeiten, Keuchen (Anzeichen einer Lungenentzündung)
- Hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Appetitverlust
- Gestörter Geschmackssinn
- Kopfschmerzen
- Nasenbluten
- Husten
- Geschwüre im Mund
- Magenprobleme einschließlich Übelkeit oder Durchfall
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Gefühl der Schwäche oder Müdigkeit
- Müdigkeit
- Atemlosigkeit
- Schwindel
- Blasse Haut
- Niedriger Wert an roten Blutkörperchen
- Schwellung der Arme, Hände, Füße, Fußknöchel, oder anderer Teile des Körpers (Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe)
- Gewichtsverlust
- Hohe Werte von Lipiden (Fetten) im Blut (Hypercholesterinämie)
1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:
- Starker Durst
- Große Urinmenge
- Verstärkter Appetit mit Gewichtsverlust
- Müdigkeit (Anzeichen einer Zuckerkrankheit)
- Blutung in der Darmwand
- Stark verringerte Harnmenge (Anzeichen eines Nierenversagens)
- Spontane Blutungen oder blaue Flecken (Anzeichen für einen niedrigen Wert an Blutplättchen, auch bekannt als Thrombozytopenie)
- Kurzatmigkeit
- Durst
- Verringerte Harnmenge
- Dunkler Urin
- Trockene oder gerötete Haut
- Reizbarkeit
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen, teilweise mit Schwindel (Anzeichen eines hohen Blutdrucks, auch bekannt als Hypertonie)
- Fieber
- Halsentzündung
- Geschwüre im Mund bedingt durch Infektionen (Anzeichen für niedrige Werte an weißen Blutkörperchen)
- Fieber
- Entzündung der Mund‑, Magen‑ oder Darmschleimhaut
- Trockener Mund
- Sodbrennen
- Erbrechen
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Bauchschmerzen
- Akne
- Ausschlag und Schmerzen an Ihren Handflächen oder Fußsohlen (Hand‑Fuß‑Syndrom)
- Hautrötung
- Gelenkschmerzen
- Schmerzen im Mund
- Menstruationsstörungen wie unregelmäßige Periode
- Hohe Werte von Lipiden (Fetten) im Blut (Hyperlipidämie, erhöhte Triglyzeride)
- Niedriger Wert von Kalium im Blut
- Niedriger Wert von Phosphat im Blut
- Niedriger Werte von Kalzium im Blut
- Trockene Haut
- Schuppige Haut
- Hautwunden
- Erkrankungen der Nägel
- Abbrechen der Nägel
- Leichter Haarausfall
- Abnorme Ergebnisse von Leberfunktionstests (erhöhte Alanin‑ und Aspartat‑Aminotransferase)
- Abnorme Ergebnisse von Nierenfunktionstests (erhöhtes Kreatinin)
- Schwellung des Augenlids
- Eiweiß im Urin
Gelegentliche Nebenwirkungen bei Afinitor
1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:
- Fieber
- Hautausschlag
- Gelenkschmerzen und Gelenkentzündung
- Müdigkeit
- Appetitverlust
- Übelkeit
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut)
- Schmerzen im rechten Oberbauch
- Heller Stuhl
- Dunkler Urin
- Schwierigkeiten beim Atmen im Liegen
- Anschwellen der Füße oder Beine (Anzeichen einer Herzmuskelschwäche)
- Schwellung und/oder Schmerzen in einem der Beine, gewöhnlich in der Wade, Rötung oder warme Haut an der betroffenen Stelle (Anzeichen einer Blockade eines Blutgefäßes (Vene) im Bein, verursacht durch Blutgerinnung)
- Plötzlicher Anfall von Atemnot
- Schmerzen in der Brust oder Bluthusten (mögliche Anzeichen einer Lungenembolie)
- Stark verringerte Urinmenge
- Schwellung in den Beinen
- Gefühl der Verwirrtheit
- Rückenschmerzen
- Plötzliches Nierenversagens
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Nesselsucht
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Schwäche
- Spontane Blutungen und blaue Flecken und häufige Infektionen mit Anzeichen wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre (Anzeichen für niedrige Werte an Blutzellen)
- Verlust des Geschmackssinns
- Bluthusten
- Menstruationsstörungen wie Ausbleiben der Periode
- Häufigeres Wasserlassen während des Tages
- Brustschmerzen
- Wundheilungsstörungen
- Hitzewallungen
- Ausfluss aus dem Auge mit Jucken und Rötung, Bindehautentzündung oder rote Augen (Konjunktivitis)
Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Afinitor 2,5 mg, 5 mg, 10 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:
- Kurzatmigkeit oder schnelle Atmung (Anzeichen eines akuten Atemnot‑Syndroms)
- Müdigkeit, Atemlosigkeit, Schwindel, blasse Haut (Anzeichen für niedrige Werte an roten Blutkörperchen, möglicherweise aufgrund einer Form von Blutarmut)
- Schwellung des Gesichts, rund um die Augen, den Mund und im Mund und/oder Rachen, als auch der Zunge und Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (auch bekannt als Angioödem) können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein
Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:
- Reaktionen an der Stelle früherer Strahlentherapie, wie einer Hautrötung oder Lungenentzündung
- Verschlimmerung von Nebenwirkungen einer Strahlentherapie
Vorsicht bei diesen Afinitor-Nebenwirkungen
Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.
Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Schwierigkeiten beim Atmen und Schlucken
- Schwellung von Gesicht, Lippen, Zungen oder Hals
- Starkes Jucken der Haut mit rotem Hautausschlag oder Blasen
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Afinitor 2,5 mg, 5 mg, 10 mg sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.
- Erhöhte Temperatur
- Frösteln
- Husten
- Atemschwierigkeiten
- Keuchen
- Starker Durst
- Große Urinmenge
- Verstärkter Appetit mit Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Blutung in der Darmwand
- Stark verringerte Harnmenge
- Fieber
- Hautausschlag
- Gelenkschmerzen und Entzündung
- Appetitverlust
- Übelkeit
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut)
- Schmerzen im rechten Oberbauch
- Heller Stuhl
- Dunkler Urin
- Schwierigkeiten beim Atmen im Liegen
- Anschwellen der Füße oder Beine
- Schwellung und/oder Schmerzen in einem der Beine, gewöhnlich in der Wade, Rötung oder warme Haut an der betroffenen Stelle (Anzeichen einer Blockade eines Blutgefäßes (Vene) im Bein, verursacht durch Blutgerinnung)
- Plötzlicher Anfall von Atemnot
- Schmerzen in der Brust oder Bluthusten
- Stark verringerte Urinmenge
- Gefühl der Verwirrtheit
- Rückenschmerzen
- Nesselsucht
- Schnelle Atmung (Anzeichen eines akuten Atemnot‑Syndroms)
- Geschwüre im Mund
- Blasse Haut
- Blutarmut
- Schwellung der Arme, Hände, Füße, Fußknöchel, oder anderer Teile des Körpers (Anzeichen von Ödemen)
- Spontane Blutungen oder blaue Flecken
- Kurzatmigkeit
- Gerötete Haut
- Reizbarkeit
- Kopfschmerzen
- Halsentzündung
- Geschwüre im Mund bedingt durch Infektionen
- Entzündung der Mund‑, Magen‑ oder Darmschleimhaut
- Ausschlag und Schmerzen an Ihren Handflächen oder Fußsohlen (Hand‑Fuß‑Syndrom)
- Hautrötung
- Abnorme Ergebnisse von Leberfunktionstests (erhöhte Alanin‑ und Aspartat‑Aminotransferase)
- Abnorme Ergebnisse von Nierenfunktionstests (erhöhtes Kreatinin)
- Eiweiß im Urin
- Schwäche, spontane Blutungen und blaue Flecken und häufige Infektionen mit Anzeichen wie Fieber, Schüttelfrost, Halsentzündung oder Mundgeschwüre
- Bluthusten (Hämoptyse)
- Schwellung des Gesichts, rund um die Augen, den Mund und im Mund und/oder Rachen, als auch der Zunge und Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (auch bekannt als Angioödem) können Anzeichen einer allergischen Reaktion sein
Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.
Besondere Warnhinweise bei Afinitor
Afinitor 2,5 mg, 5 mg, 10 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Allergie gegen Everolimus, ähnliche Arzneimittel, wie z.B. Sirolimus oder Temsirolimus, oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
- Leberfunktionsstörungen
- Leberschäden
- Zuckerkrankheit (hoher Blutzuckerspiegel, Begleiterscheinungen sind zum Beispiel großer Durst oder häufiges Wasserlassen)
- Wenn Sie während der Einnahme von Afinitor geimpft werden müssen
- Erhöhter Cholesterinwert
- Wenn Sie kürzlich eine größere Operation hatten oder eine noch nicht verheilte Wunde nach einer Operation haben
- Bestehende, aktuelle Infektionen
- Wenn Sie bereits eine Hepatitis B hatten, weil diese während der Behandlung mit Afinitor wieder auftreten kann
- Wenn Sie eine Strahlentherapie erhalten haben oder bekommen sollen
- Zuckerunveträglichkeit
Folgende Arzneimittel können das Risiko von Nebenwirkungen bei Afinitor erhöhen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol oder Fluconazol)
- Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (Antibiotika wie Clarithromycin, Telithromycin oder Erythromycin)
- Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (Ritonavir)
- Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Verapamil oder Diltiazem)
- Arzneimittel, die zur Regulierung Ihres Herzschlags verwendet werden
- Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems (Ciclosporin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Krenserkrankungen (Imatinib)
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzkreislauferkrankungen und Bluthochdruck (Ramipril)
- Arzneimittel zur Behandlung einer Depression (Nefazodon)
Die folgenden Arzneimittel können die Wirksamkeit von Afinitor herabsetzen:
- Arzneimittel zur Behandlung einer Tuberkulose (Rifampicin)
- Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (Efavirenz oder Nevirapin)
- Johanniskraut, zur Behandlung von Depressionen und ähnlichen Leiden
- Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Glucocortikoide wie Dexamethason)
- Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin oder Phenobarbital)
Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Arzneimittel einnehmen, die die oben genannten Wirkstoffen enthalten, sollte eine ärztliche Rücksprache erfolgen.
Inhalte
Jetzt NEU: Dein persönlicher MedWatcher für mehr Sicherheit im Leben.
Der MedWatcher ist kostenfrei und unterstützt dich bei deiner optimalen Therapie!
- Alle deine Medikamente überwachen
- Automatische Sicherheitshinweise
- Individuelle Nebenwirkungs-Profile
- Vergleich mit anderen Patienten
- Jederzeit Online-Hilfe bei Fragen
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Vermeiden Sie Grapefruits und Grapefruitsaft während der Behandlung mit Afinitor. Diese können die Menge an Afinitor in Ihrem Blut bis zu einem möglicherweise gefährlichen Wert erhöhen
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