Aktren spezial - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Aktren Spezial 400 mg ist ein rezeptfreies Medikament, das zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen Regelschmerzen, bei Fieber oder zur Behandlung der akuten Kopfschmerzphase bei Migräne mit und ohne Aura eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Ibuprofen und gehört zu der Gruppe der entzündungshemmenden und schmerzstillenden Arzneimittel. Ibuprofen hat neben seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaft auch eine fiebersenkende Wirkung. Dies beruht vor allem auf der Hemmung eines körpereigenen Stoffes, genannt Prostaglandin. Dieser Stoff muss als Botenstoff vorhanden sein, damit Schmerz empfunden, Entzündungsreaktionen gestartet oder die Körpertemperatur angehoben werden kann.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Aktren Spezial 400 mg ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Aktren spezial

Zu Therapiebeginn wird Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsene üblicherweise bis zu 3-mal täglich im Abstand von mindestens 6 Stunden je 1 Weichkapsel (400 mg) verordnet.

Ist die Einnahme dieses Arzneimittels bei Erwachsenen länger als 3 Tage im Fall von Fieber und länger als 4 Tage im Fall von Schmerzen erforderlich oder verschlimmern sich die Symptome, ist Rücksprache mit einem Arzt zu halten

Ist die Einnahme dieses Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen für mehr als 3 Tage erforderlich oder verschlimmern sich die Symptome, so ist auch in diesem Fall ärztlich Rücksprache erforderlich.

Nehmen Sie die Weichkapseln während oder nach einer Mahlzeit mit einem Glas Wasser ein.

Für Patienten mit einem empfindlichen Magen empfiehlt sich die Einnahme von Aktren Spezial während einer Mahlzeit.

Für andere Erkrankungen, wie beispielsweise bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte oder bei älteren Patienten, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Sodbrennen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bluterbrechen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Teerstuhl
  • Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Aktren spezial

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit
  • Erregung
  • Reizbarkeit
  • Müdigkeit
  • Sehstörungen
  • Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre unter Umständen mit Blutungen und Durchbruch
  • Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung
  • Verstärkung einer entzündlichen Darmerkrankung (Colitis Ulcerosa oder eines Morbus Crohn)
  • Magenschleimhautentzündung

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Aktren Spezial 400 mg auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen
  • Symptomatik einer Hirnhautentzündung wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinseintrübungen
  • Störungen der Blutbildung
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Oberflächliche Wunden im Mund
  • Grippeartige Beschwerden
  • Starke Abgeschlagenheit
  • Nasenbluten
  • Hautblutungen
  • Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen wie Gesichtsschwellung, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock
  • Psychotische Reaktionen
  • Depression
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Herzklopfen
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzinfarkt
  • Bluthochdruck
  • Entzündung der Speiseröhre und der Bauchspeicheldrüse
  • Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn-und Dickdarm
  • Leberfunktionsstörungen
  • Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie
  • Leberversagen
  • Akute Leberentzündung (Hepatitis)
  • Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung
  • Haarausfall
  • Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion
  • Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn
  • Entzündliche Nierenerkrankung, die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann
  • Nierengewebsschädigungen
  • Erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Windpockenerkrankung
  • Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten, Zunahme von einer Form der weißen Blutkörperchen

Vorsicht bei diesen Aktren spezial-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Gesichtsschwellung, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock
  • Hautausschlag
  • Hautjucken
  • Asthmaanfall (ggf. mit Blutdruckabfall)
  • Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung
  • Fieber
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Zunahme einer Form der weißen Blutkörperchen
  • Störungen der Blutbildung
  • Halsschmerzen, Oberflächliche Wunden im Mund
  • Grippeartige Beschwerden
  • Starke Abgeschlagenheit
  • Nasenbluten
  • Hautblutungen
  • Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung
  • Stärkere Schmerzen im Oberbauch
  • Bluterbrechen
  • Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls (Teerstuhl)
  • Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen, Symptome: Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein
  • Magen-Darm-Blutungen
  • Geschwüre

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Aktren Spezial 400 mg sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Sodbrennen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können
  • Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre unter Umständen mit Blutungen und Durchbruch
  • Verstärkung einer entzündlichen Darmerkrankung (Colitis Ulcerosa oder eines Morbus Crohn)
  • Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen
  • Symptomatik einer Hirnhautentzündung wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinseintrübungen
  • Herzklopfen
  • Herzmuskelschwäche
  • Herzinfarkt
  • Bluthochdruck
  • Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn-und Dickdarm
  • Leberfunktionsstörungen
  • Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie
  • Leberversagen
  • Akute Leberentzündung (Hepatitis)
  • Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn
  • Entzündliche Nierenerkrankung, die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann
  • Nierengewebsschädigungen
  • Schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion)

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Wenn während der Anwendung von Aktren Spezial Zeichen einer Infektion (Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte sofort ärztliche Rücksprache gehalten werden.

Besondere Warnhinweise bei Aktren spezial

Aktren Spezial 400 mg stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Allergie gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels
  • Allergien (Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen)
  • (schwere) Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • Wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben
  • Chronische Nasenschleimhautschwellungen
  • Chronische, die Atemwege verengende Atemwegserkrankungen
  • Ungeklärte Blutbildungsstörungen
  • Bestimmte angeborene Blutbildungsstörungen
  • Patienten mit Blutgerinnungsstörungen
  • Bestimmte Autoimmunerkrankungen
  • Bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre
  • Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR)
  • Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Vorgeschichte (Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Hirnblutungen oder anderen aktiven Blutungen
  • Wenn Sie eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche und Angina Pectoris, haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit oder jegliche Art von Schlaganfall hatten
  • Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte
  • Bluthochdruck
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Hohe Cholesterinspiegel
  • Raucher
  • Akute Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion)
  • Direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

  • Andere nicht-steroidale Entzündungshemmer, einschließlich so genannte COX-2-Hemmer (Cyclooxygenase-2-Hemmer)
  • Arzneimittel, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B.  orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende  Medikamente wie Warfarin, Ticlopidin, ASS, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS
  • Niedrig-dosierte Acetylsalicylsäure (zur Vorbeugung der Entstehung von Blutgerinnseln)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Herzschwäche (Digoxin)
  • Arzneimittel zur behandlung einer Epilepsie (Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Behandlung bipolarer Störungen oder Depression (Lithium)
  • Entwässernde Arzneimittel (Diuretika)
  • Blutdrucksenker (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)
  • Kaliumsparende Entwässerungsmittel (bestimmte Diuretika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder rheumatoiden Erkrankungen (Methotrexat)
  • Arzneimittel, die das Immunsystem unterdrücken (Ciclosporin oder Tacrolismus)
  • Arzneimittel zur behandlung von Gicht (Probenecid oder Sulfinpyrazon)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Zuckererkrankung (Diabetes Typ 2)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (Zidovudin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Erkrankungen (eine bestimmte Art von Antibiotika wie Chinolon-Antibiotika)

Bitte beachten Sie, dass diese Hinweise auch für Arzneimittel gelten können, die Sie vor einiger Zeit angewendet haben oder in absehbarer Zukunft anwenden werden.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Arzneimittel aus den oben genannten Gruppen einnehmen, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

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Weitere Hinweise

  • Arzneimittel wie Aktren Spezial sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle verbunden. Überschreiten Sie daher weder die empfohlene Dosis noch die Behandlungsdauer
  • Aktren Spezial enthält Macrogolglycerolhydroxystearat, das Magenverstimmung und Durchfall verursachen kann
  • Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, ist ärztliche Rücksprache erforderlich

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