Amlodipin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Amlodipin  ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung des Bluthochdrucks sowie zur Behandlung bestimmter Formen von Schmerzen im Brustbereich eingesetzt wird. Es enthält den gleichnamigen Wirkstoff Amlodipin und gehört zu der Gruppe Calciumkanalblocker. Amlodipin bewirkt eine Erweiterung der Blutgefäße, dadurch kann das Blut besser fließen. Die verbesserte Blutversorgung führt dazu, dass der Herzmuskel besser mit Sauerstoff versorgt wird, wodurch die Schmerzen im Brustbereich gelindert werden.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Amlodipin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Amlodipin

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 Tablette Amlodipin 1-mal täglich. Nehmen Sie die Tablette unabhängig von Mahlzeiten täglich zum gleichen Zeitpunkt mit einem Schluck Wasser ein. Amlodipin darf nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden.

Nach Absprache mit Ihrem Arzt kann die Dosis erhöht werden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie das Arzneimittel weiter einnehmen sollen.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren, Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Husten, Sehstörungen, Hautrötung - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Amlodipin Nebenwirkungen werden online überdurchschnittlich häufig in Verbindung mit den Suchbegriffen Husten, Sehstörung, Hautrötung und Muskelschmerzen gesucht. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Husten
  • Sehstörung
  • Hautrötung
  • Muskelschmerzen
  • Flüssigkeitsansammlung im Körper

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Schläfrigkeit
  • Herzklopfen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfälle
  • Verstopfung
  • Verdauungsstörungen
  • Müdigkeit
  • Schwächegefühl
  • Doppeltsehen
  • Knöchelschwellungen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Amlodipin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Stimmungsschwankungen
  • Angst
  • Depression
  • Schlaflosigkeit
  • Zittern
  • Geschmacksstörungen
  • Kurze Bewusstlosigkeit
  • Schwächegefühl
  • Verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize oder Kribbeln in den Extremitäten
  • Verlust des Schmerzgefühls
  • Sehstörungen
  • Doppeltsehen
  • Ohrgeräusche
  • Niedriger Blutdruck
  • Niesen/laufende Nase durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis)
  • Veränderte Darmentleerungsgewohnheiten
  • Durchfälle
  • Verstopfung
  • Verdauungsstörungen
  • Mundtrockenheit
  • Erbrechen
  • Haarausfall
  • Vermehrtes Schwitzen
  •  Hautjucken
  • Rote Flecken auf der Haut
  • Hautverfärbung
  • Störungen beim Wasserlassen
  • Vermehrter nächtlicher Harndrang,
  • Häufigeres Wasserlassen
  • Erektionsstörungen
  • Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann
  • Schwächegefühl
  • Schmerzen
  • Unwohlsein
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Rückenschmerzen
  • Gewichtszunahme
  • Gewichtsabnahme

 

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Amlodipin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Verwirrung
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen
  • Verminderung der Blutplättchen, was zu ungewöhnlichen blauen Flecken oder leichtem Bluten führen kann
  • Erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
  • Eine Nervenstörung, die zu Schwächegefühl, verminderter Empfindlichkeit für Berührungsreize oder Kribbeln führen kann
  • Husten
  • Schwellung des Zahnfleischs
  • Aufgeblähter Bauch
  • Gestörte Leberfunktion
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
  • Anstieg der Leberenzyme, wodurch bestimmte medizinische Tests beeinflusst werden können
  • Erhöhte Muskelanspannung
  • Entzündliche Reaktionen der Blutgefäße, häufig mit Hautausschlag
  • Lichtempfindlichkeit
  • Steifheit
  • Zittern
  • Bewegungsstörungen

Vorsicht bei diesen Amlodipin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Plötzliches Keuchen beim Atmen
  • Schmerzen im Brustbereich
  • Kurzatmigkeit
  • Atembeschwerden
  • Anschwellen der Augenlider
  • Anschwellen des Gesichts
  • Anschwellen der Lippen
  • Anschwellen der Zunge
  • Anschwellen der Kehle
  • Hautausschlag
  • Nesselausschlag
  • Rötung der Haut am gesamten Körper
  • Starker Juckreiz
  • Blasenbildung
  • Abschälen der Haut
  • Hautschwellungen
  • Entzündung der Schleimhäute
  • Herzinfarkt
  • Ungewöhnlicher Herzschlag
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Bauchschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Unwohlsein

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Entzündung der Schleimhäute oder Atembeschwerden sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Amlodipin sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Amlodipin

Amlodipin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 6 Jahren
  • Herzinsuffizienz
  • Lebererkrankung
  • Starker Blutdruckanstieg
  • Überempfindlichkeit gegen Amlodipin
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzerkrankungen
  • Herzschwäche
  • Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte
  • Dialyse
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Diabetes mellitus

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