Antilia - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Antilla ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung von erhöhten Cholesterinwerten im Blut, von Herzkrankheiten und der Vorbeugung eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Rosuvastatin und Ezetimib und gehört zu der Gruppe Cholesterinsenker. Antilla vermindert das, in Ihrem Verdauungstrakt absorbierte, Cholesterin und vermindert auch die körpereigene Cholesterin-Produktion. Manchmal können sich diese verengten Blutgefäße verschließen, was die Blutzufuhr zum Herzen oder Gehirn unterbinden und zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. Durch das Absenken Ihres Cholesterinwertes können Sie Ihr Risiko für einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder damit verbundene Gesundheitsprobleme verringern.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Antilla ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Antilia

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 1-mal täglich 1 Tablette Antilla verordnet. Antilia eignet sich nicht zur Einleitung einer Behandlung. Zur Behandlungseinleitung oder für eine ggf. erforderliche Dosisanpassung sollten die Wirkstoffe nur einzeln angewendet werden; nach Bestimmung der geeigneten Dosierungen ist eine Umstellung auf Antilia in der geeigneten Stärke möglich.

Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Glas Wasser ein. Sie können problemlos unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Antilla ist in verschiedenen Wirkstoffstärken auf dem Markt. Je nach der Schwere oder dem Stadium Ihrer Erkrankung, wählt Ihr Arzt die passende Dosis für Sie aus.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie Patienten mit Nieren-oder Leberfunktionsstörungen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Kopfschmerzen, Verstopfung, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

Laut Beipackzettel sind keine sehr häufigen Nebenwirkungen bekannt.

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Verstopfung
  • Übelkeit
  • Muskelschmerzen
  • Schwächegefühl
  • Schwindel
  • Blutzuckerkrankheit (Diabetes)
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Überschüssiges Gas im Verdauungstrakt
  • Müdigkeitsgefühl
  • Erhöhte Werte bei einigen Laboruntersuchungen zur Leberfunktion

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Antilia

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Hautausschlag
  • Hautjucken
  • Nesselausschlag
  • Anstieg der Eiweißmenge im Urin
  • Erhöhte Werte bei einigen Blutuntersuchungen zur Muskelfunktion (Kreatinkinase)
  • Husten
  • Verdauungsstörungen
  • Sodbrennen
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Nackenschmerzen
  • Verminderter Appetit
  • Schmerzen
  • Schmerzen in der Brust
  • Hitzewallungen
  • Bluthochdruck
  • Kribbeln
  • Mundtrockenheit
  • Magenschleimhautentzündung
  • Rückenschmerzen
  • Muskelschwäche
  • Schmerzen in Armen und Beinen
  • Schwellungen, insbesondere an Händen und Füßen

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Antilla auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Bauchschmerzen, die bis in den Rücken ziehen können, verursacht
  • Verminderte Anzahl der Blutplättchen
  • Gelbverfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)
  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Spuren von Blut im Urin
  • Nervenschädigung in Beinen und Armen (Taubheitsgefühl)
  • Gedächtnisverlust
  • Vergrößerung der Brust bei Männern

Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit:

  • Kurzatmigkeit
  • Schwellungen (Ödeme)
  • Schlafstörungen
  • Schlaflosigkeit
  • Albträume
  • Störungen der Sexualfunktion
  • Depression
  • Atemprobleme
  • Anhaltender Husten
  • Kurzatmigkeit
  • Fieber
  • Sehnenverletzung
  • Anhaltende Muskelschwäche
  • Gallensteine
  • Gallenblasenentzündung (kann zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen)

Vorsicht bei diesen Antilia-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen
  • Atembeschwerden
  • Schluckbeschwerden
  • Verengung der Atemwege
  • Atemnot
  • Juckreiz am gesamten Körper
  • Starker Blutdruckabfall

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Antilla sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Antilia

Antilla stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Patienten über 70 Jahre
  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Muskelschmerzen
  • Muskelkater
  • Muskelerkrankungen
  • Patienten mit asiatischer Abstammung
  • Schwerwiegende Atemstörungen
  • Patienten, die größere Mengen Alkohol konsumieren

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel gegen eine Organabstoßung (Ciclosporin)
  • Arzneimittel gegen HIV- Infektionen oder gegen Hepatitis C Infektionen (Lopinavir/Ritonavir und/oder Atazanavir oder Simeprevir)
  • Arzneimittel gegen erhöhte Cholesterinwerte (Fibrate oder Colestyramin)
  • Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (Fusidinsäure oder Erythromycin)
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Warfarin, Acenocoumarol oder Fluindion oder Clopidogrel)
  • Aluminium- und magnesiumhaltige Arzneimittel gegen erhöhte Magensäure
  • Hormonersatztherapie während den Wechseljahren
  • Antibabypille

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Weitere Hinweise:

  • Es wird nicht erwartet, dass Antilia Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass manchen Patienten nach der Einnahme von Antilia schwindelig wird. Wenn Sie sich schwindelig fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen

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