Asasantin - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Asasantin ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Vorbeugung von Schlaganfällen und transitorischen ischämischen Attacken (TIA) eingesetzt wird. Es enthält die Wirkstoffkombination Dipyridamol und Acetylsalicylsäure und gehört zu der Gruppe Antithrombotika. Asasantin verhindert eine übermäßige Blutgerinnung und beugt somit einem Schlaganfall oder einer TIA vor.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Asasantin ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Asasantin

Zu Therapiebeginn wird üblicherweise 2-mal täglich 1 Kapsel verordnet. Die Kapseln sollten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit mit oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden, wobei im Allgemeinen die Einnahme jeweils morgens und abends erfolgen sollte.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen, wie beispielsweise bei Patienten mit  Patienten mit starken Kopfschmerzen, werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen.

Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Übelkeit - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Verdauungsstörungen
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Nasenbluten

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Blutarmut
  • Verschlechterung einer bestehenden Herzerkrankung
  • Ohnmacht
  • Erbrechen
  • Magen-Darmblutungen, auch schwerer Art
  • Hautausschlag
  • Nesselsucht
  • Schwere Bronchialkrämpfe
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen oder des Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemnot
  • Schluckbeschwerden
  • Muskelschmerzen
  • Gehirnblutungen
  • Migräneartiger-Kopfschmerz (insbesondere zu Therapiebeginn)

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Asasantin

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Hitzewallungen
  • Zu niedriger Blutdruck

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Asasantin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Magenschleimhautentzündung

In wurde in sehr seltenen Fällen bei der Anwendung von Asasantin auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Schwerwiegende Blutungen im Gehirn

Häufigkeit  nicht bekannt:

  • Schock
  • Schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung der Haut
  • Erschwerte/ beschwerliche Atmung
  • Zahnfleischbluten
  • Kehlkopfschwellung
  • Hyperventilation
  • Flüssigkeitseinlagerungen in der Lunge (Lungenödem)
  • Zu schnelle Atmung
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Nierenversagen
  • Nierenentzündung
  • Protein im Urin
  • Verwirrtheit
  • Verlängerung einer bestehenden Schwangerschaft
  • Geburtsverzögerung
  • Unterentwickelter Embryo
  • Totgeburt
  • Blutungen während der Schwangerschaft und Blutungen nach der Schwangerschaft
  • Anschwellung des GEhirns
  • Lethargie
  • Krämpfe des Körpers
  • Auflösung der Muskulatur
  • Zu niedriger Zuckergehalt im Blut (besonders bei Kindern)
  • Zu hoher Zuckergehalt im Blut
  • Durstgefühl
  • Austrocknung des Körpers
  • Zu hoher Kaliumspiegel im Blut
  • Stoffwechselentgleisung
  • Abnormaler Leberfunktionstest
  • Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut mit der möglichen Folge eines GIchtanfalls
  • Verlängerung der Prothrombinzeit
  • Verlängerung der Blutungszeit
  • Verstärkte Blutung nach Operationen oder sonstigen Eingriffen
  • Verstärkte Blutungen während einer Operation
  • Anaphylaktische Reaktionen (insbesondere bei Patienten mit Asthma)
  • Fieber
  • Unterkühlung des Körpers
  • Durchbruch eines Magen-Darmgeschwürs
  • Teerstuhl (Blut im Stuhl)
  • Bluterbrechen
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Mikroblutungen
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Taubheit
  • Herzrhythmusstörungen
  • Blutgerinnungsstörungen

Vorsicht bei diesen Asasantin-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Schwellung des Gesichts, der Lippen oder des Hals
  • Verengung der Atemwege
  • Atemnot
  • Schluckbeschwerden
  • Wärmegefühl
  • Gesichtsrötung
  • Schweißausbruch
  • Pulsbeschleunigung
  • Unruhe
  • Schwächegefühl
  • Schwindel
  • Blutdruckabfall
  • Schmerzen und Engegefühl in der Brust
  • Benommenheit
  • Benommenheit
  • Koma
  • Zittern
  • Delirium
  • Beeinträchtigung von Sehen und Hören

Diese Symptome können u. a. Anzeichen einer allergischen Reaktion, einer Überdosierung oder einer Störung im Säure-Basen-Gleichgewicht sein.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Asasantin

Asasantin stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • Magengeschwüre
  • Darmgeschwüre
  • Krankhaft erhöhte Blutungsneigung
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Muskelschwäche
  • Gallenerkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • Migräneartige Kopfschmerzen
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Leberfunktionsstörungen
  • Asthma
  • Schnupfen
  • Nasenpolypen

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen oder Entzündungen (Cortison, Ibuprofen, Diclofenac, Indometacin)
  • Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (Warfarin, Phenprocoumon oder ASS)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie (Valproinsäure, Phenytoin)
  • Nukleosid Adenosin
  • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Ramipril)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus (Antidiabetika)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder Arthritis (Methotrexat)
  • Arzneimittel, die die Entwässerung fördern (Spironolacton)
  • Arzneimittel zur Behandlung einer Herzleistungsschwäche (Digoxin)

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Weitere Hinweise (zur Lagerung und Anwendung des Arzneimittels):

  • Während der Behandlung mit Asasantin kann Übelkeit, Benommenheit und Schwindel auftreten. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, nehmen Sie bitte nicht am Straßenverkehr teil und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen
  • Es wurde kein Einfluss von Asasantin auf die Fruchtbarkeit bei Männer und Frauen festgestellt bzw. wurden keine Studien hierzu durchgeführt

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