Atenolol - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Atenolol  ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das zur Behandlung des Bluthochdrucks und einer Angina Pectoris eingesetzt wird. Es enthält den Wirkstoff Atenolol und gehört zur Gruppe der selektiven Beta-Blocker. 

Der blutdrucksenkende Effekt erfolgt durch eine verringerte Reninausschüttung in der Niere und die dadurch resultierende Erweiterung der Gefäße. Außerdem sinkt Atenolol den Sauerstoffverbrauch am Herzen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Atenolol ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Atenolol

Die Tagesdosis zur Behandlung des Bluthochdrucks liegt beim Erwachsenen üblicherweise bei 50 mg/ Tag . Eine längere oder abrupte Unterbrechung der Einnahme sollte vermieden werden, da dies zu einem Herzinfarkt führen kann.

 Nehmen Sie die Tabletten zu einer festen Tageszeit mit einem Schluck Wasser vor den Mahlzeiten ein.

Für andere Erkrankungen wie beispielsweise Brustenge und  Herzrhythmusstörungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer sollten Sie immer individuell je nach Behandlungserfolg mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.

Müdigkeit, Erbrechen, Durchfall - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Atenolol.  Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Müdigkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Erniedrigte Herzfrequenz 
  • Kältegefühl in Händen und Füßen
  • Übelkeit
  • Verstopfung
  • Schwindel
  • Schwitzen

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Atenolol

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Verstärkte Traumaktivität
  • Schlafstörungen
  • Erhöhte Leberenzyme
  • Bindehautentzündung
  • Muskelschwäche
  • Muskelkrämpfe
  • Diabetes

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Atenolol auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Verstärkte Herzinsuffizienz
  • Vermehrte Brustenge (Angina Pectoris)-Anfälle
  • Niedriger Blutdruck
  • Durchblutungsstörungen der Arme und Beine
  • Benommenheit
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Haut
  • Kopfschmerzen
  • Halluzinationen
  • Psychosen
  • Verwirrtheit
  • Depressive Verstimmungen
  • Alpträume
  • Mundtrockenheit
  • Leberschäden
  • Mangel an Blutplättchen
  • Rötung der Haut
  • Pustelbildung
  • Nässen der Haut
  • Haarausfall
  • Libido- und Potenzstörung
  • Atemnot
  • Sehstörungen
  • Verminderte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
  • Blutungen in der Unterhaut

Vorsicht bei diesen Atenolol-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können. 

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Atembeschwerden und Atemnot
  • Gelbfärbung der Haut oder Augen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Niedriger Blutdruck
  • Taubheitsgefühl in Armen,Beinen,Händen und Füßen
  • Starke Kopfschmerzen
  • Sehstörungen

Diese Symptome können u. a. Anzeichen von Leberschäden, Durchblutungsstörungen oder einer Verengung der Bronchien sein. Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, brechen Sie die Einnahme von Atenolol sofort ab und halten Sie Rücksprache mit einem Arzt.

Besondere Warnhinweise bei Atenolol

Atenolol stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (COPD)
  • Asthma bronchiale
  • Diabetes
  • AV-Block 1. Grades
  • Nebennierenmarktumor
  • Eingeschränkte Nierenfunktion

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