Avaxim - Nebenwirkungen und Erfahrungen

Artikel geprüft von: Dr. med. Maria Lutz

Avaxim 25 mg/ml ist ein rezeptpflichtiger Impfstoff, das zur Vorbeugung einer Hepatitis A- Infektion eingesetzt wird. Es enthält den als Wirkstoff abgetötete Wirkstofferreger und gehört zu der Gruppe Immunstimulanzien/ Impfstoffe. Eine Infektion mit Hepatitis A wird durch ein Virus verursacht, das die Leber angreift. Es kann über die Nahrung oder Getränke, die das Virus enthalten, übertragen werden. Die Anzeichen sind beispielsweise eine gelbliche Verfärbung der Haut (Ikterus) und allgemeines Unwohlsein. Wenn Ihnen das Arzneimittel über eine Spritze (Injektion) verabreicht wird, wird das natürliche Abwehrsystem Ihres Körpers einen Schutz vor einer Infektion mit Hepatitis A aufbauen.

Auf dieser Informationsseite gehen wir auf die häufigsten Nebenwirkungen und Wechselwirkungen in Verbindung mit Avaxim 25 mg/ml ein. Sollten Sie eine der folgenden oder andere Nebenwirkungen beobachten, dann melden Sie diese bitte über unseren Meldeservice.

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Anwendung von Avaxim

Avaxim 25 mg/ml ist ein Impfstoff in einer Fertigspritze. Dieser Impfstoff wird Jugendlichen ab 16 Jahren mit 0, 5 ml verabreicht.

Ein Schutz vor Hepatitis A besteht ungefähr ab 14 Tagen nach der ersten Einzeldosis. Dieser Schutz dauert bis zu 36 Monate an.

Für andere Erkrankungen oder Altersgruppen werden ggf. unterschiedliche Dosierungen empfohlen. Die exakte Dosierung und Behandlungsdauer wird immer Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen.

Leichte Schmerzen an der Einstichstelle, Allgemeines Gefühl von Schwäche, Kopfschmerzen - Die häufigsten Nebenwirkungen

Auftretende Nebenwirkungen sind bei Medikamenten unterschiedlich häufig. Die offiziellen Einschätzungen zur Häufigkeit werden statistisch berechnet und finden sich im Beipackzettel wieder.

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10) kann es zu den folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Leichte Schmerzen an der Einstichstelle
  • Allgemeines Gefühl von Schwäche

1 bis 10 Behandelte von 100 sind z. B. häufig betroffen von:

  • Kopfschmerzen
  • Unwohlsein
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Verminderter Appetit
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Leichtes Fieber

Gelegentliche Nebenwirkungen bei Avaxim

1 bis 10 Behandelte von 1000 erleiden gelegentlich z. B.:

  • Rötungen an der Einstichstelle

Es wurde in seltenen Fällen bei der Anwendung von Avaxim 25 mg/ml auch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

  • Bildung von Knötchen an der Einstichstelle
  • Leichte und vorübergehende Veränderungen der Blutwerte, mit denen die Leberfunktion untersucht werden (erhöhte Transaminase)
  • Ohnmacht als Reaktion auf die Injektion von Avaxim 25 mg/ml
  • Ausschläge, die manchmal knotig und juckend sein können

Vorsicht bei diesen Avaxim-Nebenwirkungen

Schwere Nebenwirkungen sind solche, die das Leben bedrohen, zu Langzeitschäden führen oder bei keiner bzw. zu später Erkenntnis tödlich enden können.

Folgende Symptome können Anzeichen für schwere Nebenwirkungen sein:

  • Atembeschwerden
  • Bläuliche Verfärbung der Zunge oder der Lippen
  • Schwindelgefühl
  • Niedriger Blutdruck
  • Kollaps
  • Schwellung im Bereich des Gesichts und Halses

Schwere allergische Reaktionen treten normalerweise sehr bald nach der Injektion der Impfung auf, wenn der Patient sich noch im Krankenhaus oder im Behandlungsraum des Arztes befindet. Wenn eines der oben genannten Anzeichen auftritt, nachdem Sie die Einrichtung, in der Sie die Injektion erhalten haben, verlassen haben, müssen Sie SOFORT einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten, halten Sie sofort Rücksprache mit einem Arzt

Besondere Warnhinweise bei Avaxim

Avaxim 25 mg/ml stellt ein besonderes Risiko bei folgenden Patientengruppen oder Vorerkrankungen dar:

  • Bestehende, bekannte Allergien gegen die Inhaltsstoffe
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 16 Jahren
  • Leberfunktionsstörungen
  • Entzündungen
  • Radiojodtherapie
  • HIV-Infektion
  • Phenylketonurie
  • Schnelle Neigung zu Blutungen (blaue Flecken und Blutungen)
  • Allergien gegen Neomycin, einem Antibiotikum, das bei der Herstellung des Impfstoffes eingesetzt wird und in Spuren im Impfstoff enthalten sein kann

Mit folgenden Arzneimitteln können Wechselwirkungen auftreten:

  • Typhus-Polysaccharid-Impfstoff
  • Gelbfieberimpfstoffe
  • Immunglobuline (von Blutspendern gewonne Antikörper)

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Weitere Hinweise:

  • Eine Ohnmacht kurz vor oder nach der Injektion mit Avaxim 25 mg/ ml auftreten
  • Avaxim 25 mg /ml schützt Sie nicht vor anderen Viren-Infektionen
  • Es ist unwahrscheinlich, dass Avaxim 25 mg/ml Ihre Verkehrstüchtigkeit beeinflussen wird

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